Beiträge von HerrSchobert

    > Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Veterinäramt und Amtstierarzt?


    Veterinär = Tierarzt, Amt = Amt


    Das eine ist mithin das Amt vom Tierarzt, das andere der Tierarzt vom Amt. Das ist so wie mit dem Fräulein vom Amt: Das eine ist der Job (bzw. die Institution), das andere die nette Frau.
    Ausgehen tut man mit der Frau (oder dem Tierarzt).

    Ich mag alles von Doug Adams, seine Glossen und Essays sind sogar noch besser als der Anhalter (und Dirk Gently ist sowieso "göttlich") ...


    Dr. Schobert findet "Pfotenputzen" ganz prima. Er hockt sich im Windfang hin, hält mir eine Pfote hoch, die ich dann ausgiebig zu berubbeln habe. Anschließend hält er mir - wohlgemerkt: von selbst - die andere Vorderpfote hin. Danach dann wieder die erste (er ist ein Mann, mit dem Zählen hat er's nicht so), dann wieder die zweite. DANN steht er auf und hebt eine von den Hinterpfoten. Wenn diese fertig ist - haut er ab.
    Wie gesagt. Ein Mann. Er zählt halt "Eins, Zwei, Drei, Vier, Fünf - das muss reichen."


    P.S. Alle "Reinigungsaktionen" (draußen mit dem Schlauch abspritzen, drinnen Pfotenputzen) haben meine beiden Nasen durch Abgucken gelernt. Ich spüle mich halt selbst mit dem Gartenschlauch ab, rubbel mir über die Stiefel etc. Danach ist das auch für Hunde akzeptabel ...

    Ähm ...


    vergiss nicht, dass der Hund, egal, wie klein er sein mag, eine gewisse physische Größe mitbringt.
    Bei all den Hundehaufennäpfen, Leckerchenschirmen, Halsbandgriffbeschneider, Zu- und Abdeckplatten, Pfotenputzmaschinen, Schwanzwedelhilfen und Reißzahnschärftüchern überseht ihr womöglich irgendwann den Hund. Nicht, dass ihr, wenn ein Napf anfängt zu wedeln, ein Halsband um die Gummistiefel zieht und mit einem Leckerchen spazieren geht ... :)


    > Hundehandtuch


    Es ist doch völlig unzweifelhaft, dass ein Handtuch (Pfotentuch!) das überhaupt allerwichtigste Utensil eines Hundes von Welt ist:
    Hund kann sich draufstellen und somit der Umgebung signalisieren, dass er nicht nur stets weiß, wo sein Platz ist, sondern dass er sogar in der Lage ist, diesen seinen Platz überall und jederzeit zu finden (indem er ihn mitbringt). Hund kann sich daneben stellen und, äquivalent zur vorhergehenden Beobachtung, damit seinen Anspruch auf eine Platzvergrößerung demonstrieren. Durch die unbegrenzten Möglichkeiten, sich neben ein Handtuch (Pfotentuch) zu stellen, kann Hund also unbegrenzten Platzanspruch erklären (soviel zur Theorie, dass Hunde die Weltherrschaft übernehmen wollen - nur ein Hund mit Handtuch ist in der Lage, dies auch jederzeit klar auszudrücken!).
    Ein gerolltes Handtuch ist eine erstklassige Kopfstütze und eignet sich zudem prima als Rammelattrappe (oder gehört das jetzt nicht hierher?). Gerollte Handtücher kann Hund zärtlich - oder wahlweise brutal - auseinanderzergeln, sie sind also als seelischer Ausgleich, Sparringpartner und jederzeit verfügbare Egomassage unersetzlich.
    Nasse gerollte Handtücher sind ekelig. Hunde finden ekelige Dinge meistens gut. Wenn Hund dann noch in das nasse Handtuch besonders ekelige Dinge einarbeitet (Hunde sind da sehr erfinderisch), kann ein solchermaßen präpariertes Handtuch sogar in Abwesenheit des Hundes Herrschaftsanspruch verbreiten (durch mit der Zeit intensiver werdenden Geruch zum Beispiel).
    Mit einem Handtuch kann Hund wedeln. Das sieht nicht nur gut aus, es sorgt auch gleichzeitig für ausreichende Luftzirkulation (besonders wichtig, wenn damit bereits erwähnte Gerüche verbreitet werden sollen). Menschen lassen sich hervorragend dressieren, wenn Hund mit seinem Handtuch wedelt - die meisten Menschen geraten bei einem solchen Anblick in Ekstase und reagieren mit unkontrolliertem Futterauswurf.
    Überhaupt: Dressur. Hat ein Hund seinen Menschen erst einmal darauf hin geeicht, dass das Handtuch ("Kuscheltuch") wichtig für ihn ist, dann wird Mensch ihm (Hund) das Handtuch jederzeit hinterhertragen ("He, warte, Du musst Deine Pfoten noch abputzen!"). Das sieht nicht nur witzig (oder albern, je nach Standpunkt) aus, es hat zudem den riesigen Vorteil, dass nicht nur die Matschspuren des Hundes im Haus verteilt werden, sondern die des Menschen gleich noch dazu (und Hund wird schon darauf geachtet haben, dass Mensch draußen in die RICHTIGEN Haufen getreten hat).
    Ein Hund, der am Straßenrand mit seinem Handtuch auf Mitfahrgelegenheit wartet, wird schneller mitgenommen als ein Hund ohne Handtuch. Aus Sicht des Mitnehmers mögen unsinnige hygienische Überlegungen ausschlaggebend sein (ein Hund, der sogar sein Pfotentuch dabei hat, muss außerordentlich reinlich und wohlerzogen sein, vermutlich sogar reich, denn welcher Hund kann sich schon ein eigenes Pfotentuch leisten? Wer weiß, was dieser Hund sonst noch so alles besitzt!), aus Sicht des Hundes ist es aber sehr viel einfacher, sich den Beifahrersitzplatz durch Ablage des Handtuchs auf demselben als sofortiges Eigentum zu reservieren, als umständlich über "lieb gucken" und diverse Kunststückchen zu gehen.
    Natürlich kann Hund sich in ein Handtuch auch einfach einwickeln und damit warm halten. Oder Hund kann jemand anderes in das Handtuch einwickeln und ihn sich damit warmhalten (Nachbars Katze zum Beispiel). Im äußersten Notfall kann Hund sich an einem Handtuch aus einer brenzligen Situation abseilen, das Handtuch im Winter (in gefrorenem Zustand) als Schlitten benutzen oder sich daraus (in in Streifen gefetzter Form) Booties stricken.


    Hund ohne Handtuch (Pfotentuch) geht gar nicht.

    Hmm ... also ist es wohl doch genau so, wie ich es vermutet habe:


    > Die Erziehung hängt komplett an meinem Freund und mir und wir lassen ihn auch nicht im Mittelpunkt stehen wobei er bei der Mutter immer im Mittelpunkt steht. Ich mein bei uns darf er nicht an der Leine ziehen bei ihr schon, bei uns kriegt er nichts vom Tisch bei ihr schon, bei uns schläft er nicht im Bett bei ihr schon.


    Also hat der Hund bei der Mutter Deines Freundes Ruhe, völlige Beständigkeit (Fressen zum immer gleichen Zeitpunkt), Regelmäßigkeiten, "Eigenverantwortung" (wird nicht getragen, sondern darf selbst laufen - dem Hund ist es ja egal, ob er durch das Treppensteigen Schäden erleidet, er sieht nur das LAUFENDÜRFEN).
    Ehrlicherweise kann ich nicht nachvollziehen, wie man in dieser Situation von einem Hund verlangen kann, NICHT die Mutter als "Leittier" anzusehen. Wie soll das gehen? Das ist diejenige, die immer da ist, die für Zuverlässigkeit sorgt, die NICHT erzieht (ein Kind hält sich auch lieber an das Elternteil, das ihm Freiheiten lässt).


    Du hast drei Baustellen:


    - wenn Dir die Mutter Deines Freundes in die Erziehung Deines Hundes reinpfuscht, hast Du langfristig ein ernsthaftes Problem mit Hund, Freundesmutter und, das ahne ich, mit Deinem Freund
    - wenn Dein Freund nicht in der Lage ist, seiner Mutter Schranken zu setzen, zeigt er, dass zumindest er keine für einen Hund erkennbare Führungspersönlichkeit ist; vielleicht findest Du es toll, dass Dein Freund Frauen widerspruchslos gehorcht, hier ist aber sicher eine "krasse" Baustelle
    - dem Hund kannst Du Deine Führungsqualität nur beweisen, indem Du eine solche auch tatsächlich lebst


    Weder dem Hund noch der Freundesmutter solltest Du stundenlang etwas erklären (ich habe es noch nicht erlebt, dass eine Frau eine "stundenlange Erklärung" besser versteht als ein klares, hartes "Nein" - mag sein, dass sie lieblicher aussieht, wenn man elend lang wie blöde auf sie einsabbelt, und sicher sieht sie grimmiger nach dem Nein aus, aber WARUM die Mühe des Quatschens, wenn NUR das "Nein" funktioniert?).
    "Bitte füttere unseren Hund nicht". Punkt.
    Tut sie es doch, sucht nach einer alternativen Unterbringung für den Hund.


    Ihr müsst erstmal euer Leben auf die Reihe bringen, ehe ihr einem Hund "Führung" vermitteln könnt.


    Auch hier: Das sind völlig freie Vermutungen, nur aufgrund Deiner Beschreibung im Web formuliert. Die Realität kann völlig anders aussehen. Aber das, was Du beschreibst, kommt bei mir so an, als wäret ihr selbst zwei etwas größere Kinder ohne Selbständigkeit, die auf einmal einem Lebewesen, das klare, funktionierende, verlässliche Strukturen BRAUCHT, abverlangen, diese selbst aufzubauen.

    Moin,


    wahrscheinlich bin ich "betriebsblind", aber ich finde die Antwort auf die Frage nach dem Alter Deines Hundes irgendwie nicht. Dabei ist das doch recht wichtig: Mit einem Welpen geht man anders um als mit einem erwachsenen, gut erzogenen Begleithund, mit einem pubertierenden Jungschnösel anders als mit einem Rentner usw.


    Ich halte für wichtig, dass Du Dir selbst klar machst, was "Beißen" ist und ob Du es zulassen willst oder nicht. Ich kenne Frauen, die "Knabbern" mal ganz witzig finden, "Schnappen" für "sinnvolle Warnsignale" halten, wenn sie selbst nicht "gut drauf sind" aber jeden kleinen Einsatz von Zähnen für "gefährliches Beißen" halten, kurz: Die völlig wirr, nicht nachvollziehbar und für den Hund einfach nur chaotisch reagieren.
    Entweder ist Beißen tabu - dann musst Du das Deinem Hund auch verständlich machen (vernehmlich und ernsthaft einen Schmerzenslaut äußern, z.B. "Au!", nicht nur nebenbei säuseln und womöglich "das tut mir jetzt aber weh" erklären), den aktuellen Vorgang (spielen, streicheln, füttern) sofort abbrechen und, ganz wichtig, sofort bei entsprechender Reaktion des Hundes (entschuldigendes Lecken, Kopf abwenden etc) positiv reagieren. Oben benannte mir bekannte Frauen tragen ihrem Hund gerne tagelang jedes scheinbare Fehlverhalten nach. Das bringt niemandem etwas, am wenigsten dem Hund.
    Wenn der Hund beschwichtigt, kannst Du die vorherige Aktion fortsetzen, wichtig ist nur der Abbruch beim "Beißen". Damit kriegst Du in die meisten halbwegs normal tickenden Hunde die Beißhemmung ganz schnell rein.


    "Schnauzgriff" ist für viele Hunde ein Bestandteil im Spiel (zum "Spiel" zähle ich auch Kräftemessen und freundschaftliche Rauferei). Warum sollte der Hund das als Verbotssignal auffassen?


    > fehlt zu den Kauutensilien/Speilzeug die ich ihr anbiete nochwas


    Warum braucht Dein Hund sowas? Ein Hund ist kein Kind, das sich (alleine) mit Spielzeug über den Tag retten muss. Die Frage ist auch sonst kaum sinnvoll zu beantworten: Was bietest Du dem Hund denn tatsächlich an (also: Aufgaben, Jobs, bei denen der Hund auch sein Können einsetzen muss/darf, Wertschätzung, eine klare Position in der Familie, konzentrierte Beschäftigung NUR mit dem Hund, gemeinsame Aktion - sei es Jagen, Toben, Fährtenarbeit oder sonstwas)?

    ... Deine Beschreibung bestätigt doch meine Theorie in allen Teilen (oder schreiben wir aneinander vorbei?).
    Ihr wart schon in seiner Welpenzeit "da", aber keine dauerhafte Bezugsperson (zwei Monate sind ja "nichts").Ich glaube auch nicht, dass die Frage mit "Hundeerfahrung" zu beantworten ist, sondern rein situativ gesehen werden sollte. Ihr habt bestimmte Erwartungen an den Hund, die er (aus meiner Sicht) so gar nicht erfüllen kann - schon die Frage, ob er euch "nicht mag" zeigt ja ein grundlegendes Misstrauen, eine tiefe seelische Enttäuschung (bei euch). Ich bezweifele, dass die Mutter Deines Freundes den Hund diese Enttäuschung und Erwartung spüren lässt. Allein das würde mir - als Hund - schon ganz klar sagen, an wen ich mich halten sollte.


    "Bespaßen" (Spielen etc) hat eben nichts mit "Führen" zu tun.


    Bitte nimm das nicht als Vorwurf! Ich kenne Dich nicht, Deinen Hund nicht, Deinen Freund nicht, dessen Mutter nicht. Ich kann nur aus Deinen wenigen Worten und einer vagen Vorstellnug der Situation heraus völlig freie Vermutungen anstellen. Deine Reaktion auf meinen Stoß ins Blaue scheint mir aber genau das zu bestätigen, was ich mir ausgemalt habe.

    > Eigentlich sind wir Hundehalter totale Egoisten.


    Ja, und?


    Ich bin Vater, muss also neben Erziehung, Essen machen, Geld verdienen, Hausaufgaben Hilfe, Transportdiensten, umfangreicher Arbeit in Schulvorstand und Elternvertretung, Trösten, Erklären, Bespaßen usw. als nebenberuflicher Ehemann außerdem noch Essen machen, Geld verdienen, im Haushalt trudeln (Holz-Heizung betreuen, alle Reparaturen machen, Einkaufen etc.pp.), Vereinsarbeit machen (ehrenamtlicher Krimskrams). Ich kümmere mich (viel) um unsere Pferde, um die Vögel meines Nachwuchs', mache Telefondienst usw. usf.
    Ich habe ein Recht darauf, auch mal irgendetwas für mich zu tun. Ich bin voll und ganz Egoist, wenn es um meinen Spaß geht. Ich habe meine Hunde deshalb, weil ich für mich Gründe zum Rausgehen, zum Sporttreiben, zum Vom-Schreibtisch-Wegkommen gebraucht habe. Meine Hunde helfen mir, meine Gesundheit zu verbessern, sind seelischer Ausgleich, Motivation, Ruhepol.


    > Wir nehmen uns einen Hund, damit wir nicht alleine sind, weil er uns das geben kann was unsere eigene Menschen-Genossen uns nicht geben können oder wollen


    Ja. So ist ein Hund meistens ehrlich (manchmal lügt er auch, um seine Ziele zu erreichen, klar), Menschen lügen und betrügen in der Regel. Ein Hund gibt ohne gleichzeitig zu fordern (ein Mensch fordert, ohne gleichzeitig zu geben). Ein Hund gibt mir sofort Rückmeldung, wenn ich Scheiße baue, ein Mensch merkt sich meinen Fehler, um mich fertig zu machen, wenn ich irgendwann sowieso mal am Boden liege.
    Wenn es Menschen gäbe, die sich so positiv wie Hunde verhalten, würde ich mir auch solche Menschen halten. :D


    > Der Hund mag einem immer, egal ob man Fehler macht.


    Nö. Meine Hunde strafen mich für Fehler z.B. durch Ignorieren. Aber im Gegensatz zu Menschen verzeihen meine Hunde mir ...


    > Er nimmt dich so, wie du bist...egal wie dünn, dick, doof, behindert man ist


    Nö. Meine Hunde haben mir überdeutlich klar gemacht, dass ich zu fett, zu langsam und zu faul bin. Ich habe das geändert. Deshalb habe ich mir ja Hunde angeschafft.


    > Er folgt aufs Wort...


    Gehört habe ich diese Theorie schon öfter. Bislang hat mir aber noch niemand dieses Wort verraten, auf das jeder Hund hört ...


    > fügt sich total unserem Leben an-er muss


    Kaum. Kompromisse sind auf beiden Seiten notwendig. Aber das ist eine gefährliche Diskussion.


    > Sogar das Pieseln kann er nur machen, wenn wir mit ihm rausgehen


    Nö. Jeder Hund ist in der Lage, direkt ins Bett zu pinkeln, wenn er muss. Wenn er es nicht tut, dann deshalb, weil er und wir uns auf gewisse Minimalregeln geeinigt haben. Es ist kein Egoismus von uns, einem Hund das Pipimachen in der Bude zu verbieten - das tut jedes normale Hunderudel auch (meine Hunde sind im Rudel mit wenig Menschenkontakt großgeworden - und waren dementsprechend "stubenrein", als ich sie übernahm).


    > er ist total abhängig von uns


    Ich hoffe für meine Hunde: Nein. Ich habe mir keine Stoffteddies angeschafft. Meine Hunde dürfen selbstgejagte Mäuse (und Karnickel) auch auffressen.


    > er wurde so gezüchtet, dass die totale Abhängigkeit erreicht wurde


    Nö. Solche Hunde würde ich nicht haben wollen. Ich will Hunde, die (mich) fordern, die eigene Erwartungen und Bedürfnisse haben, die mich erziehen. Ich will von meinen Hunden lernen (und tue das). Ich bin in mancherlei Hinsicht von meinen Hunden abhängig, vieles in meinem Leben ist durch meine Hunde für mich sehr viel leichter erträglich geworden.
    Egoismus? Ja, wohl schon - aber in einer Form, die ich für natürlich, notwendig und absolut gut und richtig halte.


    > er kann nicht mehr frei, nicht mehr wild, nicht mehr Wolf sein...


    Nach welcher Definition von "Wolf" denn bitte? Nach der, die Räude, Hunger und Tod nach wenigen Lebensmonaten vorgibt? Na, danke - da hoffe ich doch, dass meine Hunde egoistisch genug sind, meine gewaltsame Unterdrückung ihrer "hehren Natur" dem Leben als Wolf vorzuziehen :D


    Kurzum, mir ist die Ausgangsfrage unklar. Wenn sie lautet: Sind Tierhalter JEDER Art egoistisch, weil sie andere Lebewesen zu ihrem eigenen "Vergnügen" halten - dann ja, dann bin ich mit Leib und Seele GERNE Egoist. Allerdings bemühe ich mich, meinen Hunden einen "Job" zu geben (der - ganz banal - lautet: Haltet mich gesund!). Das ist Sklaverei, oder? :)
    Wenn die Frage lautet: Ist es ethisch vertretbar, Hunde (oder andere Tiere) zu halten, sage ich: Ja. Wenn ich keine Hunde halten würde, könnte ich viele (ehrenamtliche) Dinge nicht leisten, weil mir die Dummheit vieler Menschen unerträglich wäre - und ich letztlich an meiner eigenen Borniertheit ersticken würde. Ich brauche zuverlässige Lebewesen um micht, die mir Vertrauen und Glaube an das Gute geben.

    Der Hund ist jung. Er sucht - natürlich - nach einem Wesen, dem er folgen kann, das ihm Sicherheit und Geborgenheit vermittelt, das ihm Ruhe gibt, wenn er aufgeregt ist. Ich kann mir vorstellen, dass er euch vor allem als Spielkameraden, im Idealfall als "Rudel" ansieht, aber nicht als "Boss" (ich sage absichtlich nicht "Chef", um klarzumachen, dass es nicht ums Gehorchen geht, sondern um die Orientierung).


    Mit "Mögen" hat das nichts zu tun - würde euer Hund euch nicht "mögen", würde er euch anknurren, korrigieren, meiden, ignorieren etc.