Beiträge von Muggle

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    Ich hab neulich erst Touris verscheucht, die über unsere mit Wildwiesen-Samen eingesäten Gräber getrampelt sind... die haben vermutlich immer noch ein Klingeln im Ohr...


    Oh ja, bitte komm und klingel mal...


    Reden hilft glaub ich nix. Die sitzen das einfach aus. Wenn man es anspricht, kommt keine Reaktion und es wird einfach nicht mehr erwähnt, geschweige denn sowas wie es tut mir leid oder so. Nein, es tut ihm nicht leid und es war kein Versehen. Ein Recht auf irgendwas hab ich leider nicht, es ist denen ihr Land.


    Allerdings ist (war) dieser Gartenteil verwildert und sie haben mir erlaubt, dort ein Grab für die Omi anzulegen. Da geht man doch normalerweise davon aus, dass das Grab auch als solches respektiert werden wird.


    Man muss dazu sagen, der Garten ist total groß und Teile davon immer noch ganz schön verwildert, es wäre also überhaupt nicht notwendig, da direkt an der Stelle herumzumähen. Wegen dem Unkraut kanns auch nicht sein, denn einige Meter weiter, wo noch ne Leiter stand, ist nicht gemulcht worden (da hätte man ja vom Traktor steigen und die Leiter wegnehmen müssen). Es gibt hier rundherum und auch im Garten so viel Unkraut, das geht auf keine Kuhhaut und normalerweise hält sich der Arbeitseifer seeeehr in Grenzen. Die drei Grashalme um Omis Grab hätten den Kohl nun auch nicht fett gemacht. Ich will ja keine eigene Wiese oder sowas, einfach nur mal einen halben Meter Abstand. Es war einfach eine verzweifelte Bitte, das Grab in Ruhe zu lassen. Fordern kann ich es ja nicht, ist nicht mein Land. Und ändern, dass ich die Omi dort begraben habe, kann ich leider auch nicht mehr (würde ich, wenn ich könnte).


    Wenn mich jemand bitten würde, ein Grab nicht anzurühren, natürlich würde ich das respektieren. Vor allem wenn ich zig qm Land hätte und es sich um einen wirklich lächerlich winzigen Teil davon handeln würde, den ich keinesfalls in irgendeiner Weise benötigen würde. Es hat ein bisschen was von einer Demonstration "mein Land gehört mir". Dann hätten sie es lieber gleich sagen sollen, dass alles ihr Land ist und dass ich die Omi woanders begraben soll. Oder vorher klar stellen, dass ich sie da begraben kann, aber kein Recht darauf habe, das Grab zu gestalten, dann hätte ich es nämlich nicht gemacht. Aber sagen, natürlich kann ich sie da begraben und dann hinterher ständig das Grab kaputt machen, finde ich, auch wenn das Land ihnen gehört, sehr daneben. Vor allem, da sie ja mitgekriegt haben, wie geschockt und traurig ich das letzte Mal war. Immer, wenns grad mit der Trauer einigermaßen wieder geht, kommt sowas.

    Er hat es schon wieder getan. Nachdem schon wieder ein klein bisschen Natur wuchs bei Omis Grab, war es diesmal der Mulcher, mit dem bis direkt ans Grab alles niedergemacht wurde. Ich kanns einfach nicht verstehen, diesmal kann es kein Versehen mehr gewesen sein- ich meine ich habe letztes Mal echt geheult, weil da alles weggemäht war.


    So wird das nie was mit der wilden Natur auf dem Grab. Und auch nicht damit, dass bald alles so aussehen wird wie vorher.


    Ich kann irgendwie nix dagegen tun, dass dieser Ort mir wichtig ist, habs schon versucht :(


    traurige Grüße
    Muggle

    Hallo Naomi,


    die Entscheidung ist total schwer zu treffen. Aber ich persönlich würde einen Hund nehmen, bei dem es "click" gemacht hat, auch wenn ich überzeugt bin, dass ich mich nach spätestens 24 Stunden in so gut wie jeden Hund verlieben würde.


    Ich wünsche euch viel Weisheit für die Entscheidung. Geht die beiden doch einfach nochmal besuchen, vielleicht clickt es ja dann auch bei dem Rüden.



    P.s. Stubenreinheit kann man natürlich auch mit einem älteren Hund trainieren, sofern die Unsauberkeit nicht auf ein gesundheitliches Problem zurückzuführen ist und der Hund noch nicht dement ist.

    Keine Angst, solange Giardien-Unterstützung benötigt werden, schau ich hier herein, aber dann möchte ich mich wirklich zurückziehen, zumindest für eine ganze Weile. Vielleicht ist es ja danach wieder stimmig, hier zu sein. Allerdings hoffe ich, dass ich nicht verpasse, wenn die Altenpflegekalenderexemplare bestellt werden müssen.


    Marinchen, dass Giardien wiederkommen, gehört leider zum Normalen. Das heißt nicht unbedingt, dass das Mittel nicht gewirkt hat. Giardien können sich in die Gallengänge zurückziehen und das Mittel überleben, deshalb ja in Abständen schon gleich geplant eine zweite Runde und oft braucht es auch eine dritte.


    Ich weiß, das ist kein Trost, wenn die Putzerei und Kocherei (Diät) wieder von vorn los geht. Einfach nochmal das ganze Programm, diesmal hast du ja die Chance, das mit dem Timing besser hinzukriegen und während der Tabletteneinnahme den Dampfreiniger zu schwingen. Näpfe auskochen ist auch eine wichtige Sache, vor allem die Wassernäpfe, denn Giardien überleben am besten in feuchtem Milieu.
    Viel Erfolg, mach sie fertig, die Biester!


    Und immer schön diäten lassen das Kerlchen.

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    Sagt mal, haaren eure Senioren auch soviel zur Zeit??? Ich seh nur noch weiße Haarwolken rumfliegen.


    Ha, dazu kann ich was sagen. Es haaren nämlich nicht nur die Senioren. Ich dachte eigentlich, mit nur einem Hund würde das weniger werden und muss nun feststellen, die paar Haare der Omi sind garnicht aufgefallen, die KLEINE haart wie blöd. Obwohl ich jede Woche mit dem Furmaster drüber gehe (wirklich tolles Teil). Hoffentlich ist der Fellwechsel bald vorbei.


    Das mit dem Hiergeblieben versteh ich schon (und hätte es jedem anderen ja auch so gesagt) und noch ist es auch stimmig, weil Trauer ja auch irgendwie hier hin gehört, aber irgendwie ist ein patientenloser Altenpfleger ein Ex-Altenpfleger und vielleicht möchte ich irgendwann gar kein Altenpfleger mehr sein. Erfahrungen haben so viele andere auch. Weiß nicht, ob ihr das versteht, hab ein bisschen Gekrüsel im Gehirn grad.


    Und auch noch Ärger mit nem Hundekörbchenverkäufer bei ebay- verkauft angeblich waschbare Körbchen, die schon abfärben, wenn auch nur ein nasser Hund sich reinlegt. Grrrrr, das war wohl Geld zum Fenster raus. Kein Problem, hat man ja genug von *böse Ironie aus*


    Elke, ich kann nicht auf PN antworten, bin kein Clubmitglied.

    Was ist Balou doch für ein hübscher Kerl- auf den Fotos wirkt es wirklich wie gesucht und gefunden. Toll, dass er jetzt so ein tolles Zuhause haben wird, wo man sich wirklich mit ihm beschäftigt.


    Wenn er noch jung ist, dann kannst du ja jetzt erst einmal ein paar Jahre Altenpflegepause machen. Solange du mal nicht Altenpflegethreadpause machst, ist alles gut (obwohl ich genau das gerade erwäge, also ich muss ja eigentlich da meinen Mund halten).

    So so, ein Bärchen. Der ist aber schnuckelig, in den hätt ich mich auch verlieben können. Du glaubst doch aber nicht im Ernst, dass diese Infos uns schon reichen? Isser schon bei euch? Wenn nicht, wann holt ihr ihn ab? Wie alt isser denn? Verfressen? (wird wohl, ist ein Retriever ;) )...
    also lass uns nicht so hängen, wir brauchen natürlich mehr Informationen...


    Ich hab heute total die Krise. Ich komm vorhin in den wilden Gartenteil zu Omis Grab, um dort ein bisschen zu sitzen und sehe nur noch ein Feld der Verwüstung. Da, wo einst wunderbar langes Gras und Butterblumen wuchsen, ist jetzt alles hässlich und kahl.
    Der Herr des Hauses hat sich bemüßigt gefühlt, alles "Unkraut" wegzumähen. Das hohe Gras ist weg, das Unkraut ist weg, die Brombeerranken sind weg. Die liegen dafür jetzt überall verstreut, die Kleine hat sich schon einen Dorn eingetreten. Rund ums Grab ist alles kahl, nicht etwa Rasen oder so, alles nackige Erde und darauf liegt all das abgemähte Kraut herum (klar, elektrische Harken gibts nicht als Männerspielzeug, das hört der Arbeitseifer dann auf).


    Ich ahnte schon Böses, als plötzlich von einem Gemüsebeet die Rede war. Ausgerechnet jetzt, normalerweise interessierte sich niemand für den wilden Gartenteil und es ist auch nicht so, dass es keinen Platz gibt. Da ich also schon befürchtete, dass es da hinten mit der Ruhe und dem Frieden vorbei ist, hatte ich meine Freunde extra noch gebeten, beim Grab alles wild zu lassen und ihren geplantes kleines Gemüsebeet ein Stück weg davon anzulegen. Denn schon beim Begraben war es mir ein Trost, dass ich im Sommer auf der kleinen Wiese bei der Omi sitzen könnte, wo das Gras so schön lang und die Butterblumen so schön gelb waren. Das kann ich jetzt vergessen, es ist einfach nur noch trostlos dort.


    Das Beet ist zwar wirklich ein Stück weg, aber rund ums Grab ist alles abgemäht. Ich werd es nicht kapieren wieso, wenns ums Unkraut ginge, ein paar Meter weiter wächst es wieder wie blöd. Überall ist es noch schön, außer dort.


    Bis man da wieder sitzen kann und es wirklich schön ist, wird es wohl Wochen dauern. Ich habe jetzt so gut es geht die Brombeerrankenstücke zusammengeharkt, damit keine Pfötchen verletzt werden und weil ich mich ja auch selbst in die Wiese legen will, aber wachsen muss es ja nun alles erstmal wieder. Falls es nicht wieder abgemäht wird.


    Hätte ich das gewusst, ich hätte die Omi außerhalb des Zaunes begraben. Wobei der wilde Gartenteil ja sowas wie "außerhalb des Zaunes" ist, denn bisher ist niemand dort gewesen außer um Mist hin zu bringen.

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    Nein, der Kleinen passt es nicht. Aber dass ich es nicht mehr verkaufen kann, ist eher sentimental. Die Omi hat es so lange getragen, ich kenn sie quasi fast nur damit. Ich dachte erst, dass es mir nichts ausmachen würde, aber jetzt wo sie nicht mehr da ist, merke ich, dass es doch so ist. Gut, dass es noch nicht verkauft ist, es hat jetzt seinen Platz im Schatzkästchen :)