Ich wünsche mal allen, die in einer Diagnostik hängen, wo gruselige Ergebnisse zur Auswahl stehen, viel Kraft. Bitte seid nicht böse, wenn ich derzeit wenige persönlich anspreche, es sind immer so viele Beiträge, so viele Infos, da schmeiß ich alles durcheinander.
Die Omi war heute endlich seit langem bei unserer TÄ, die endlich wieder da ist. Sie hat die zweite Schmerzspritze bekommen und wir haben ein bisschen überlegt, wie es weitergehen soll. Viel Neues gibt es dennoch nicht.
Sie wird vermutlich auf ein anderes Schmerzmittel umgestellt ( Ute: ausgerechnet jetzt ) - die Wahl ist auf Arthrisel gefallen. Kennt das einer? Die Nebenwirkungen sollen nicht ganz so schlimm sein wie bein Phen Pret und es ist kein Kortison drin, davon aber von dem anderen Wirkstoff mehr. Da die Omi das Kortison ja schlecht verträgt, ist es erst einmal die erste Wahl. Sie hat es für uns bestellt, nächste Woche Mittwoch könnte es losgehen damit.
Der Tumor ist gewachsen und das Herzchen weiter schlechter, aber sie war dennoch vorsichtig zuversichtlich. Einfach deswegen, weil der Tumor wenigstens zum größten Teil nach außen wächst, so dass "noch Platz" ist. Es wird also hoffentlich nicht so schnell passieren, dass er ihr die Luft abdrückt.
Ich werde sie am Montag auch nochmal fragen, wenn er denn wo drauf drücken würde, wie schnell das wohl akut würde. Denn bei der Entscheidung, ob ich ihr anstelle einschläfern noch eine Op zumuten würde, spielt es natürlich dann doch eine sehr wesentliche Rolle, ob das Ding bösartig ist. Falls ja, gibt es sicher schon Metastasen und damit hat sich die Entscheidung eigentlich erledigt. Im Grunde würde ich eine Biopsie erst kurz vor der Entscheidung machen lassen wollen, einfach aus Kostengründen. Im Moment bringt es keine Vorteile, es zu wissen und man weiß nie, ob die Omi uns nicht vorher verlässt. Deshalb kaufe ich auch keine Medikamente mehr auf Vorrat usw. Nur ist die Frage, ob ich "kurz vorher" richtig einschätzen könnte. Wenn es akut würde, ist es jedenfalls für eine biopsie zu spät, denn dann dauert es ja auch, bis man das Ergebnis hat.
Die Omi war glaube ich garnicht so sehr begeistert, ihre eigene TÄ wieder zu sehen. Sie mag die Vertretungs-TÄ lieber, da gibts noch mehr Kekse und Omi braucht nicht auf den Tisch. Dabei bekommt sie von unserer TÄ schon immer einen Teppich oder ein Handtuch auf den Tisch, damit sie nicht rutscht, das war nämlich das eigentliche Problem, das sie mit diesem Tisch hatte.
Alles in allem bin ich sehr froh, dass unsere TÄ wieder da ist und ich wieder meinen gewohnten Ansprechpartner habe. Man kann mit ihr wirklich lange und gründlich überlegen, was möglich ist, da guckt sie echt nicht auf die Uhr. Und bisher haben sich diese Überlegungen immer gelohnt.
Übrigens- die Omi hatte auch vor einigen Jahren einen Schlaganfall und hat sich davon körperlich prima erholt, alle motorischen Störungen sind wieder zurück gegangen. Allerdings fing damit dann ganz extrem der Abbau und Demenz an. Aber immerhin- es ist jetzt auch schon wieder einige Jährchen her und die Omi wird bald 15