Beiträge von Muggle

    Mach dir keine Sorgen, sie lernt das noch. Sie muss ja erstmal verstehen, dass in-unsere-Wohnung-wird-nicht-gepinkelt auch heißt, dass in alle ähnlichen "Dinger" nicht gepinkelt wird. Es gibt sogar viele erwachsene Hunde, die diesbezüglich verwirrt sind, z.b. in Bahnhöfen... halb drinnen, aber irgendwie auch halb draußen... darf ich nu oder nicht? Das muss einfach geübt werden und wenn sie ein paarmal woanders war und da alles so galt wie zuhause, wird sie es sicher verstehen.


    Und- sie war bestimmt wahnsinnig aufgeregt, das erste Mal woanders zu Besuch und unter diesen Umständen kann man von so einem Knirps auch nicht wirklich irgendwas erwarten.

    Erstmal gut, dass es kein Tumor oder Harnsteine sind. Und wegen der Brötchen- mach dir da mal nicht all zu große Sorgen. Hunde können unglaubliche Mengen verspeisen, ohne dass was passiert. Und ein theoretisches Risiko gibt es im Grunde nach jeder Fütterung. Wichtig ist, dass du bei Anzeichen einer Magendrehung schnell reagierst. Aber die sollen so klar sein, dass man sie nicht verpassen kann (glücklicherweise fehlt uns da die praktische Erfahrung). Erbrechen ohne dass was rauskommt und schlechter Allgemeinzustand gehören dazu- also dass mit dem Hund was ganz und garnicht stimmt, soll nicht zu übersehen sein. Dann direkt Hund einpacken und unter großzügiger Auslegung aller Geschwindigkeitsschilder zum nächsten Tierarzt.


    Deswegen sollte man den Notdienstplan kennen, aber ich schätze mal, den können Altenpfleger sowieso auswendig ;)


    Motte, dass du Angst hast, ist völlig logisch. Mit 9 ist dein Hund zwar noch nicht wahnsinnig alt, aber man macht sich ja doch Sorgen und jede Narkose ist und bleibt ein Risiko. Ich würde dennoch davon ausgehen, dass wenn der Tierarzt nichts von hohem Risiko gesagt hat, er das ganz normale Narkoserisiko hat. Wir drücken die Daumen, dass alles gut geht und bestimmt kannst du morgen einen Hund wieder abholen, der dir für diese OP dankbar sein wird.

    Hallo du,


    ein ähnliches Problem hatten wir auch.


    Folgendes hat bei uns geholfen:


    - mehr Ruhe reinbringen (sprich: erstmal gesittet spazieren gehen lernen, erst an kurzer Leine, dann 5m, dann 10m) ... Spazierengehen war nicht mehr die Megaunterhaltungsveranstaltung für hyperaktive Hunde, sondern die nächsten Wochen eine Konzentrationssache mit Rückorientierung, lockerer Leine und kleinen Übungen, ruhigen Suchspielen (Freilauf auf eingezäuntem Gelände natürlich trotzdem)
    - am Rad laufen üben (für die Bewegung), aber auch das an lockerer Leine, auch wieder Bewegung und Konzentration kombiniert, kein kopfloses nach vorne rasen
    - toben in dieser Zeit nur eingezäunt oder an der Schleppe (geht auch, man muss sich halt selbst dabei bewegen... Hund hat nur Spaß MIT DIR)
    - ins Platz legen und dann so weit weg gehen, dass ein richtiger Sprint möglich ist, Hund dann rufen. Damit kann er den Sprint (=macht glücklich) mit dir assoziieren, meine springt mit Vorliebe dann in meine Arme :-) (nein, es ist kein kleiner Hund :D )


    Der Spaziergang findet bei uns immer noch in einem gewissen Radius statt, weiter weg gibts nur, wenn ich sei ablege und dann rufe (siehe oben) oder apportieren schicke o.ä. Aber sozusagen unerlaubtes Entfernen von der Truppe ist nicht.


    Und siehe da... auf einmal hat mein Hund gar kein so riesiges "Bewegungspotential" mehr. Die Möglichkeit gibts ja auf einem eingezäunten Gelände, aber wird vom Hund nicht mehr so genutzt wie anfangs, einfach weil er insgesamt viel ruhiger geworden ist und nicht mehr so ein Adrenalinjunkie.


    Vielleicht ist da ja was für euch dabei, was euch hilft. Inzwischen läuft sie ohne Probleme im Freilauf schnüffelt hier und da, orientiert sich an mir, hätte ich vor zwei Jahren nie für möglich gehalten.

    Nachdem ich zwei Kleberollen voll gefusselt hatte und mein Fleecepulli immer noch voller Haare war, hab ich es aufgegeben. Wozu all die Mühe, wenn sich die Ursache in Kürze wieder in meinen Arm kuschelt.


    Wenn man keinen Trockner hat, kann mans irgendwie wirklich vergessen. Ich werd zwar Spülhandschuh mal probieren, aber Gummistriegel hat auch schon nix genutzt... insofern.


    Macht aber nix. Der Spruch, ohne Hundehaare nicht richtig angezogen zu sein, gefällt mir :-)

    Martina, gegen die Nüchternkotzerei könntest du mal probieren, ob ein bisschen grüne Heilerde ins Futter hilft. Die Omi war immer sehr schnell übersäuert, das war mit Heilerde besser.


    Reha mit Hund gibts in Bad Liebenstein (Heinrich-Mann-Klinik), ist aber manchmal nicht ganz leicht mit der Bewilligung, da nicht alle Kostenträger die Klinik belegen. Bin gespannt wie es da wird, hab nur Gutes gehört. Termin gibts immer noch nicht, muss erst die schriftliche Zusage haben.
    Die Physio tut schon gut, aber obs insgesamt wirklich was hilft, kann man jetzt noch nicht sagen.

    Mal wieder liebe Grüße aus dem off :-)


    Zuallererst nachträgliche Glückwünsche an die ergraute Prinzessin Lucy, schon 17 Jahre und immer noch Brötchen tragen. Das ist einfach unglaublich.


    Auch einen dicken Glückwunsch an Anja zur Bucherscheinung, sowas ist doch etwas ganz Besonderes.


    Außerdem freue ich mich wahnsinnig mit, dass es wieder ein Altertümchen geschafft hat, dem Tod noch einmal von der Schippe zu springen und nun wieder fröhlich ist. Leider bin ich nicht gut mit Namen (Jey-Bee oder so?), aber wir haben gebangt, dass eingeschläfert werden müsste und es gab sogar schon einen Termin und jetzt.... alles wieder prima :-)


    Fürs Abnehmen (auch hier hab ich den Namen vergessen, ich glaub ich hab mich bei der Omi mit Demenz angesteckt :D ) wünsch ich viel Erfolg. Bestimmt wird es klappen mit Diätfutter und so gut es geht altersgerechter Bewegung. Ihr schafft das!


    Allen kranken Senioren wünsche ich gute Besserung und dem Pflegepersonal viel Geduld und Kraft.


    Bei mir gibts derzeit wenig Spannendes. Die Reha (zusammen mit meinem Vierbeiner) ist mündlich bewilligt und ich warte auf Papierchen und Termin. Die Kleine findet Physiotherapie komisch. Frauchen benimmt sich dann so komsich :roll:


    Ansonsten... das Altertümchen, in das ich mich verliebt habe, sitzt immer noch im Tierheim ein. Wenn das nicht noch mal ein pelziges Ende nimmt in meinem Haushalt ;-)

    Ja, widerlich riechen tut es und wenn wir die Flasche auf haben, werden wir es uns wohl nicht wieder antun. Andererseits- es hilft. Es ist schon besser geworden. Ich denke aber, wenn der Zahnstein dann weg ist, machen wir mit normalem putzen weiter- dann halt wieder etwas regelmäßiger, das hatten wir verschlampt. Aber die Hühnchenzahnpasta schmeckt anscheinend tausendmal besser als das.


    Meine Hündin bekommt allerdings während Fortan-Mullabreibeprozedur auch Leckerchen, das geht schon noch als machbar durch, aber mögen ist anders. Sie findet es auf jeden Fall viel blöder als Zähneputzen.

    Furmaster ist an sich schön, aber... wenn dein Hund kurzes Fell hat und Bürsten damit keine absolute Notwendigkeit ist, würd ich es wirklich erstmal weglassen und dann ganz langsam antrainieren. Und während dieser Phase lieber einmal mehr staubsaugen :D


    Um das Bürsten an sich zu üben, kann man auch mit einem Gummistriegel anfangen erstmal (und dann die Schritte die ich dir schrieb). Der wird als angenehmer empfunden, weil er nicht hart ist. Aber wie gesagt, wenn du einen Hund mit kurzem Fell hast, wird es ihm nicht schaden, wenn er einige Wochen nicht gebürstet wird. Bau dafür lieber eure Beziehung auf, das ist viel wichtiger.


    Einen langhaarigen kannst du dagegen natürlich schwerlich verfilzen lassen, da ist das alles viel komplizierter.

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    mit dem Clicker haben wir angefangen, aber der verunsichert ihn im Moment noch. Ich habe schon so leise wie möglich geklickt,aber er versteckt sich schon unterm Bett,wenn er sieht,das ich den Clicker in die Hand nehme.


    Das ist nicht Sinn der Sache, damit würde ich sofort aufhören. Entweder ist der Clicker nicht richtig konditioniert worden oder der Hund erschreckt sich vor dem Geräusch an sich. Auf jeden Fall hat er gerade die entgegengesetzte Wirkung und da würde ich ihn nicht mehr einsetzen. Du kannst versuchen, ein Alternativsignal aufzubauen, z.b. ein leises Ploppen mit der Zunge oder den Lippen- probier mal aus, was dir da angenehm ist. Das kannst du dann konditionieren- plopp- Lecker... plopp- Lecker usw. wenn dein Hund dich bei plopp freudig ansieht in Erwartung eines tollen Leckerbissens, ist es genau richtig. Nimm gerade am Anfang wirklich leckere Sachen, dein Hund soll dieses plopp lieben!


    Dass er von sich aus auf dich zukommt, ist toll. Das zeigt, dass er schon ein gewisses Vertrauen gewonnen hat. Achte mal drauf, in welchen Situationen er das macht. Ich wette, es sind Situationen, in denen du garnichts von ihm willst. Und genau das brauchst du so oft wie möglich, damit er sich dir entspannt annähern kann.



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    z.B. wenn ich ihn Bürste (er mag es nicht), oder ne Zecke ziehe. dann gehe ich evtl nicht ausreichend auf ihn ein, sondern will es einfach nur hinter uns bringen,dass er schnell wieder seine Ruhe hat.



    Solche "Zwangsmaßnahmen" sind für einen scheuen Hund natürlich echt schwierig. Hab Geduld mit ihm. Mach dir bewusst, dass er einfach schreckliche Angst hat. Stell dir einfach vor, du müsstest zu einer medizinischen Behandlung (z.b. Nervenwasserpunktion o.ä.), vor der du wirklich Angst hast. Da hilft Hektik nicht weiter, sondern Ruhe, Freundlichkeit, aber auch eine gewisse Sicherheit deinerseits. Wenn dein Hund noch Leckerchen nimmt in so einer Situation (nimm wirklich gute, unter Würstchen würd ich da garnicht erst anfangen), kannst du ihn langsam an diese Situationen heranführen.


    Hat er denn langes Fell? Zuallererst stell sicher, dass du auch die richtige Bürste hast. Gerade bei den Drahtbüsten gibt es Hunde, die da empfindlich sind und nicht jede Bürste ist für jeden Hund geeignet (die Mitarbeiter im Zooladen sind da oft nicht die größte Hilfe).
    Am besten du machst him das bürsten ein bisschen schmackhaft. Am einfachsten geht das umlernen mit einer neuen Bürste, die er noch nicht kennt. Zeig sie ihm einfach her und fütter ihn mit ganz leckeren Sachen. Und dann tust du die Bürste wieder weg, ohne dass was passiert. Mach das ein paar Tage lang. Lass ihn dran schnuppern, fütter ihn und tu die Bürste wieder weg. Auch ein paar Tage lang, er sollte das schnuppern an der Bürste gut finden, bevor du weiter machst. Dann berührst du ihn nur ganz kurz mit der Bürste und dafür gibts wieder sehr gute Leckerchen. Wieder ein paar Tage lang. Streich ihm mit der Bürste übers Fell, nur ganz leicht und nur einen Bürstenstrich. Dafür wieder Lecker. Wichtig ist, dass du immer aufhörst, BEVOR er Angst bekommt. Die Bürste soll was Positives sein. Es wird einige Zeit dauern, aber er kann auf diese Art lernen, das Bürsten okay zu finden. Vielleicht wird er es nie wirklich mögen, aber er wird dann sicherlich auch nicht so viel Angst haben. Du kannst diese Gewöhnung natürlich auch deinen Mann machen lassen. Nur würde ich es wirklich auf diese Art anfangen, weil Zwangsmaßnahmen das Vertrauen in diesem Stadium noch ziemlich untergraben.


    Mit Zecken ist das schon schwieriger, die müssen halt raus. Bekommt er denn einen Zeckenschutz? Irgendein Spoton-Präparat oder so? Das könnte helfen, dass er garnicht erst Zecken bekommt, die dann gezogen werden müssen. Klappt nur leider nicht bei allen Hunden. Aber auch da: bleibt so ruhig wie möglich, macht es ruhig und für ihn möglichst angenehm, das heißt auch, dass er vielleicht dabei oder direkt danach was Gutes zu futtern kriegt (ich hoffe für euch, dass euer Hund sehr verfressen ist). Schau ihn möglichst dabei nicht direkt an, wenn immer es geht, positionier dich so, dass dein Körper seitlich zu ihm ist- abwenden ist in der Hundesprache immer deeskalierend. Du kannst auch mal probieren, ob ein herzhaftes Gähnen deinerseits Einfluss hat. Bei manchen Hunden hilft das. Wenn du ihn anschauen musst, zwinker ein wenig mit den Augen und mach ein freundliches Gesicht.


    Denk einfach immer dran, er stellt sich nicht aus Spaß so an, er hat wirklich Angst. Erinner dich daran, wie sich das anfühlt. Dann wirst du intuitiv richtiger reagieren.


    Eine zweite Sache ist, wenn er vor Dingen Angst hat, dass du dich nicht anstecken lässt. Wenn du jetzt deinerseits Angst hast, weil du ihm die Zecke ziehen musst, weil das ja so ein Theater wird, dann wird er fühlen, dass du Angst hast und das auf seine Art deuten- nämlich das Zeckenziehen wirklich was richtig Schlimmes ist, wenn sogar Frauchen davor Angst hat. Bleib also beherzt und sag dir, Zeckenziehen ist supertoll, denn da kannst du deinen Hund endlich mal so richtig verwöhnen, wann kriegt er schonmal eine ganze Hand voll Würstchenstücke? :D


    Auf diese Art hat mein ehemals scheuer Hund später alles erduldet, was ich ihm "antun" musste, incl. selbst gegebener Spritzen und Zähneputzen. Aber es dauert halt und man muss Geduld haben... und natürlich viiiiele Leckerchen.


    Ich wünsche dir viel Erfolg mit dem Aufbau von Vertrauen, ihr schafft das bestimmt.

    P.s.


    An Hundesport o.ä. war in dieser Phase bei meiner Hündin noch garnicht zu denken, schon allein mehrere Hunde und Menschen auf einem Platz hätten sie in größte Panik getrieben. Da kommt es immer drauf an, wie der Hund reagiert. Generell verbindet ARbeit schon. Das kann aber auch z.b. Clickertraining zuhause sein. Gerade bei unsicheren Hunden kann das das Selbstbewusstsein enorm stärken.