Beiträge von Muggle

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    Hallo Ihr Lieben,


    Den Clicker werde ich mal austesten, im Geschäft, wenn möglich.
    Dann steht dieser - richtig verstanden...?! - also letztendlich stellvertretend für eine Belohnung...


    Nicht stellvertretend. Die Belohnung kommt immer hinterher. Der Clicker kündigt sie an und makiert für den Hund den Zeitpunkt, wo er etwas gut gemacht hat. Während du z.b. Feeiiiiiin sagst, kann der Hund schon drei verschiedene Sachen machen. Man kann auch mit einem Markerwort arbeiten, aber durch das einzigartige Geräusch finde ich den Clicker sinnvoller. Damit die Herrschaften nicht zu dick werden, müssen die Belohnungsstückchen sehr klein gemacht und von der Futterration abgezogen werden. Oder du nimmst Möhren und co, wenn dein Hund auf Gemüse steht. Wenn du anfangen willst, musste das Ding konditionieren. Aber guck erstmal, ob dein Hund es überhaupt hört. Kannst im Laden, gleich, wenn er auf das Geräusch hört, schon gleich mal ein Lecker in den Hund rein stopfen, damit er weiß, das Geräusch ist gut.



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    Der Vergleich mit dem "Topfschlagen" hat mich wirklich zum Lachen gebracht.
    Da kommen Erinnerungen - von der Kindheit bis hin zu regredierenden Erwachsenen-Partys.... :D


    Hihi, ja. Und das Beste: es scheint den Hunden genauso viel Spaß zu machen. Die Kleine wird immer ganz happy, wenn sie merkt, wir machen was Neues mit dem Clicker.



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    Gestern, beim Gute-nacht-Kuscheln - ich mich schön an meine Wärmflasche haltend - hatte ich auf einmal etwas gnubbeliges, weiches in den Fingern.
    Wie eine Tarantel aufspringend und halb im Schlaf den Lichtknopf suchend - war sofort alarmiert... Wieder ein "gefährlicher Gnubbel.... :( : ?!
    Leute, so was ekliges und fettes an Zecke habt ihr noch nicht gesehen...
    Ab ins Klo damit - aber Hallooooooo!!!



    Iiiiiiiih!!!!!



    Übrigens: meine Omi neigt dazu, auch andere Sachen als Würmer und Getier zu fressen. Gestern warens 23cm vom meinem Bandmaß, dann hab ich es gesehen und ihr entwendet. Sonst hätte ich mich vermutlich gefragt, wo ich das Ding schon wieder hin getan habe. Und die Omi hätte beim Ködeln gleich Längenangaben gemacht :roll:

    Hallo du,


    dein erster Gang sollte tatsächlich zum Tierarzt gehen. Wenn ein Hund so oft pinkelt, dann ist ein gesundheitliches Problem nicht unwahrscheinlich. Blasenentzündung, Struvit oder- wenn er ungewöhnlich viel trinkt evtl. auch Diabetes können Pipi in der Wohnung verursachen. Auch bei Demenz kann es vorkommen, dass der Hund in die Wohnung macht, einfach weil er nicht mehr peilt wohin damit. Echte Inkontinenz wäre ja eher ein dauerhaftes Auslaufen.


    Er ist ja bei euch noch ganz neu, so eine Umgewöhnung ist Stress für einen Hund, für einen älteren erst recht. Vielleicht ist er noch ein bisschen verwirrt. Alte Hunde können durchaus- falls sie schon beginnende Demenz haben- "vergessen" wo das Pipi hin gehört. Das kann durch den Verlust der üblichen Pipiplätze natürlich gefördert werden. Aber dann müsstet ihr noch andere Dinge an eurem Hund merken, z.b. Unruhe, nächtliches Herumtappen, ratlos herumstehen usw.


    Außerdem überlege ich, ob die Wiese ihm irgendwie unangenehm ist oder der Weg dahin. Das könnte evtl. auch mit Schmerzen zusammenhängen. Immer, wenn meine alte Dame zu viel Schmerzen hat, versucht sie ständig versucht auf den Beton zu pinkeln. Übers Gras laufen und das damit verbundene Pfötchen hochheben ist ihr dann anscheinend zu anstrengend, außerdem will sie schnell wieder rein.


    Außerdem spielt es bestimmt auch eine Rolle, dass ihr euch ja erst zusammen finden müsst. Vielleicht sagt euer Hund ja auf seine Weise Bescheid, dass er muss, aber ihr versteht es noch nicht. Ich kann, auch bei meiner dementen Hündin, zu 80% die Pfützchen vermeiden, wenn ich gut auf sie achte. Fängt sie an, unruhig zu werden, ist es Zeit, sie nach draußen zu bringen. Das kann manchmal zweimal hintereinander sein (Blase entleert sich anscheinend nicht mehr vollständig) und dann ne Weile wieder garnicht.


    Was füttert ihr denn? Mengt ihr Wasser unters Futter? Falls ja, lasst das einfach mal ein oder zwei Tage weg und guckt, was passiert. Wassertabletten bekommt der Hund ja nicht, oder?
    h

    Hallo Lillymarleen,
    diese normalen, kastenförmigen Clicker, die es in den meisten Tierläden gibt, sind brutal laut, finde ich. Meine alte Dame hört sie schon. Vielleicht darfst du es mal in einem Laden probieren. Das ist eine nette Beschäftigung fürs Köpfchen, wenn allerdings der Hund schon echt dement oder nahezu taub ist, wird es nix. Mit dem Clicker kannst du Tricks beibringen, der Hund findet dabei selbst heraus, was man von ihm will, man gibt ihm quasi mit dem Clicker Tipps, was genau er gut gemacht hat. Es hat irgendwie was von warm-kalt beim Topfschlagen. Ob das bei deinen noch geht, weiß ich nicht. Ich clickere mit meiner jüngeren Hündin, und als ich noch den lauten Clicker hatte, wollte meine alte Lady immer mitmachen. Klar, denn da gabs jede Menge Leckerchen. Sie hat es dann aber aufgrund der Demenz doch nicht mehr gepeilt und jetzt kriegt sie Leckerchen fürs Zugucken. Aber sie ist auch wirklich schon sehr durcheinander, weiß oft nicht mehr, wo man hin pinkeln soll usw.
    Liebe Grüße
    Muggle

    Bunnybear: Das Wettrennen mit dem Saluki hätte ich gern gesehen.



    @Lillymarleen: Wie fit ist sie denn im Kopf noch so, deine rüstige Oma? Ich hab grad noch nicht so richtig dem Überblick. Denn wenn man mal ein paar Tage selber nicht gut zu Fuß ist und einen Wirbelwind auslasten muss, ist clickern eine super Sache. Davon werden die Hundis auch schnell müde. Ich mach das oft, wenn ich mal nicht so weit gehen kann und die Kleine auslasten muss (die ist nämich erst 3 und seeeeehr wirbelwindig).


    Mounty: Unser Besuch bleibt das ganze Wochenende. Die Oma hat sich damit erstaunlich gut arrangiert. Das letzte Mal, als der Besuch da war, gab es Geknurre und Geschnappe von ihrer Seite, aber da war es auch noch relativ frisch mit der Demenz, so dass sie viele Sachen garnicht mehr peilte, davon aber irgendwie unsicher wurde. Inzwischen geht das wieder viel besser, diesmal läuft alles ruhig und friedlich. Die Oma ist zwar jetzt viel tüdeliger als vor einem Jahr, aber hat sich anscheinend jetzt irgendwie an die Situation gewöhnt. Ich schätze allerdings, dass sie die nächste Woche dann komplett durchschlafen wird, denn ihre Ruhezeiten sind durch all den Trubel grad mal futsch, ist ja auch alles soooo spannend.

    Ha, der sieht aber glücklich aus.


    Meiner alten Lady ging es heute nach einiger Zeit mal wieder gut genug für einen Spaziergang, der länger als bloß eben Pipi war. Rudelspaziergang mit 5 Hunden, 40min (okay, einen Teil der Zeit haben die Jungspunde gebuddelt und sie hat Schmiere gestanden :D . Da es sehr windig war (früher hat sie das gehasst!), roch es von überall her sooooo gut, dass sie echt vor Freude austickte und loshüpfte wie ein junges Reh. Es hat ihr deutlich Spaß gemacht, auch wenn sie jetzt kaum noch hoch kommt. Ich schätze mal, zur Nacht werde ich ihr eine zweite Dosis Metacam genehmigen. Aber ja, ab und zu darf hund sich auch überfordern, wenn er dafür glücklich ist.

    Uh, da sind ja zig neue Beiträge und ich hatte keine Benachrichtigung *reklamier* Normal hab ich Benachrichtigung als Standard stehen.


    Okay, und weil ich selbst bestimmt auch ein bisschen senil bin (ist das eigentlich ansteckend), kann ich mir nicht alles merken, was geschrieben wurde.


    Tüdeltante, was hat der Tierarzt zu dem Knoten gesagt? Meine alte Lady hat ja auch einen und ... das ist nix Schönes. Sie bekommt jetzt eine biologische Therapie, ich spritze sie zweimal die Woche. Ich hoffe, dass das Wachstum damit aufgehalten werden kann.


    Ach ja, darauf, dass Treppen wirklich gemieden werden, würde ich mich nicht verlassen. Meine alte Dame ist schon mehrfach einige Stufen runtergepurzelt, was sie immer noch nicht daran hindert, der Nase nach schneller als die Pfoten noch können hinunter zu flitzen. Das letzte Mal, wo sie runter gefallen ist, hat sie sich echt weh getan. Deswegen, wenn das Frauchen grad nicht aufpassen kann oder für nachts: Treppengitter. Wir haben einfach eins aus einem alten Wäscheständer gebastelt. Das funktioniert prima.


    Ansonsten ist sie heute nicht so gut drauf. Wir haben Besuch und ihre Ruhe ist dahin.

    Zwei Hunde sind definitiv was Tolles und Rudelhaltung macht süchtig ;)


    Aber ich finde, mit 11 Monaten ist sie zu jung für einen Welpen dabei. Sie ist da ja noch nicht mal wirklich erwachsen. Da kann es schon noch vorkommen, dass sie das eine oder andere in Frage stellt und mit zwei Hunden konsequent zu sein ist noch mal was anderes, vor allem wenn der zweite eben noch garnicht erzogen ist. Die gucken sich jede Menge Blödsinn voneinander ab. Wenn ein Zweithund in dem Alter, würde ich zu einem älteren Hund tendieren, der schon ruhiger ist und weniger Flausen im Kopf hat. Oder halt einfach noch ein bisschen warten, bis sie sicher durch die Pubertät ist.


    Ein so geringer Abstand kann bei gleichgeschlechtlichen Hunden auch zu Problemen führen, wenn du Pech hast. Besser ist ein größerer Altersabstand oder ein gegengeschlechtlicher Hund. Auch wenns natürlich in vielen Fällen gut geht.


    Wenn ich vor der Entscheidung stünde, würde ich noch mind. 1 Jahr warten oder mich für einen älteren Hund entscheiden.


    Ansonsten: mit zwei Hunden ist es schwieriger, wenn man mal wo eingeladen ist oder ein Ferienhaus mieten will o.ä. Es wird leichter akzeptiert, wenn man einen mitbringt. Insgesamt ist das Unterwegs sein mit zwei Hunden komplizierter. Wenn du aber nicht viel reist und alle deine Freunde dich auch mit zwei Hunden einladen, du mit dem eigenen Auto fährst, ist es ein kleineres Problem als wenn du mit Bus und Bahn fahren musst, wo z.T. auch der Fahrpreis für Hunde ganz schön rein haut.


    Zwei Hunde brauchen mehr Platz im Auto usw., in der Bahn wird es eng. Wenn einer krank ist, steckt er manchmal den anderen an. Doppelte Kosten sind klar, in manchen Gemeinden wird schon der Zweithund ziemlich heftig besteuert. Von der Erziehung her braucht man oft doppelte Zeit, weil man extra gehen und einzeln üben muss, der zweite Hund lenkt manchmal ganz schön ab bei neuen Sachen. Manchmal neigt ein Hund dazu, sich mehr am anderen Hund zu orientieren als am Menschen, wo man dann auch wieder extra üben muss.


    Aber: zwei Hunde zu haben ist toll, sie beschäftigen sich miteinander, man kann das Sozialverhalten beobachten und sie haben immer einen passenden Sozialpartner zum Spielen, Toben und Schmusen. Dem Hund gegenüber finde ich es fairer, wenn man zwei hat. Vor allem, wenn er keine verlässlichen Spielpartner hat. Wenn man sie mal allein lassen muss, haben sie noch einander. Hunde mit Verhaltensproblemen können sich am Zweithund orientieren.


    Ein Zweithund ist schon was Tolles.

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    Leider ist die Bissigkeit nicht das einzige Anzeichen. Jessy läuft stundenlang in der Wohnung spazieren. Bleibt dann plötzlich stehen und schaut minutenlang in eine Ecke oder sonstwohin..........
    Manches Mal steht sie auch vor Ihrem Trinknapf und weiss nicht mehr wie sie trinken soll oder was sie da überhaupt wollte.
    Wann genau sie bissig ist kann ich nicht genau sagen. Das kommt aus heiterem Himmel und in ganz verschiedenen Situationen.
    Auch auf dem Spaziergang hat sie schon nach anderen (Hunden und Menschen) geschnappt...........was sie früher nie tat. Sie war immer eine ganz liebe Hündin.
    LG Elke


    Das kommt mir alles so bekannt vor. Aber wenn ihr Karsivan schon durch habt (hat bei meiner Hündin auch nix genutzt), dann fällt mir auch nix anderes mehr ein als Management. Und da auch dein anderer Hund sehr alt ist, ist das wirklich richtig schwierig. Ich glaube, in solch einer Situation würde ich eine Kombination aus Maulkorb und räumlicher Trennung versuchen. Die alten Herrschaften schlafen ja sehr viel, vielleicht kann man da immer mal einen in die Box lotsen und einer kann herum laufen. Meine Seniorin wird durch räumliche Einschränkung etwas ruhiger. Wenn meine die ganze Nacht herumtappt, mache ich die Tür von unserem sehr kleinen Schlafzimmer zu, dann schläft sie meist auch irgendwann ein. Die Kleine muss ich, bis sie eingeschlafen ist, dann aber aus der Schusslinie nehmen, indem ich sie erst einmal ein bisschen zu mir ins Bett hole.


    Räumliche Einschränkungen mittels Kindergitter oder auch solchen Kaminabsperrungen (damit kann man ganze Raumteile abtrennen) sind das einzige, was hilft, wenn man gerade nicht aufpassen kann und der andere Hund aus irgendeinem Grund nicht in der Lage ist, dem dementen Hund aus dem Weg zu gehen.


    Übrigens kann die Demenz auch schwanken. Meine Hündin hatte zeitweise eine ziemlich aggressive Phase darin, im Moment ist es wieder relativ friedlich.


    Ist schon eine schwierige Situation.

    Der eigene Ärger über Hunde, die nicht unter Kontrolle stehen, ist zwar berechtigt, aber das Problem damit ist, dass er in der Situation selbst nicht dienlich ist. Denn die eigene Aufregung überträgt sich auf den Hund, dem man ja nun emotional führend beistehen möchte.


    Ich habe in solchen Situationen immer das Bedürfnis, dem Hundehalter mal so richtig die Meinung zu sagen. Aber in letzter Zeit verzichte ich- aus dem einfachen Grund, weil das oft zu Streit führt, ich meinem Hund aber zeigen will, dass nichts Schlimmes passiert, wenn Artgenossen angestürmt kommen (jetzt mal davon ausgehend, dass die halbwegs freundlich sind). Bei aggressiven Hunden lotse ich meine Hunde hinter mich, lass sie sitzen und verteidige sie aktiv. Außerdem sehen wir zu, dass wir aus der Situation möglichst schnell heraus kommen.


    Aber ich versuche mich z.b. nicht mehr aufzuregen, wenn ihr in der Einkaufszone auf einmal ein Dertutnix von Schäferhundgröße am Hintern klebt und weit und breit und kein Herrchen zu sehen, das dann nach ner Viertelstunde gemütlich aus dem Edeka kommt und es in Ordnung findet, dass der Hund hin und her im Verkehr herumläuft und jeden belästigt (ist schon bekannt). Einmal durchatmen, den Hund freundlich ansprechen und evtl. splitten. Mein Hund wird, wenn er unsicher ist, für positives Verhalten belohnt und so nutzen wir das inzwischen als Training. In so einer Situation macht Aufregung mehr kaputt als man gewinnt. Klar kann das nicht sein und wenn ich denjenigen kenne, sage ich manchmal später was dazu, aber nicht in der Situation. Da schalte ich um auf "wir üben.. und haben endlich einen anderen Hund gefunden, der mit uns übt" (bis zu einem gewissen Maß kann man die Bewertung der Situation selbst beeinflussen).


    Kannst du nicht erstmal woanders spazieren gehen, wo andere Hunde sind, die für dich nicht so angstbelastet sind? evtl. mal eine andere Strecke?