Beiträge von Clemens

    Das wichtigste ist denke ich, dass du selber es schaffst ruhiger mit der Situation umzugehen. Sie merkt deinen Streß, weiß, dass es unangenehm wird, sie am Halsband genommen wird, du gleich schlecht drauf sein wirst usw. und das lähmt sie... Das ist jetzt gar nicht böse gemeint, ich kann dich sehr gut verstehen. Hatte den Spaß mit Augentropfen bei meiner und sie hat es gehasst. Und man selber wird irgendwann einfach genervt von der Situation, vorallem wenn es immer schlimmer wird...
    Aber Hundi weiß ja nicht, dass es schneller vorbei wäre, wenn er es über sich ergehen lässt. Und in der Angst vor dem was kommt funktioniert einfach nix mehr an Kommandos etc. Völlig normal. Versuch dich in sie hereinzuversetzen!!


    Wie lange wirst du sie denn noch einschmieren müssen und wie lange geht das schon? Wie häufig am Tag musst du das machen? Vielleicht lässt es sich damit verbinden, dass es im Anschluss sofort Futter gibt, damit es vergessen ist.
    Halsband hätte ich sonst auch vorgeschlagen einfach drum zu lassen. Was ist es für eins? Musst du da lange dran rumfummeln oder lässt es sich einfach überstreifen? Gleiche beim Geschirr, muss sie da Pfoten heben oder ist das nen Norweger oder so, was man mehr oder weniger schnell überstreifen kann?


    Wichtig ist, dass du wieder entspannst, dann schafft das dein Hund auch bald wieder!!! :gut:

    Geh immer an die gleichen Stellen, die möglichst ruhig und ohne viele Leute sind und vermeide große Wanderungen.


    Meine hat am Anfang auf Spaziergängen auch nix gemacht und dabei hätte ihr eigentlich langsam alles platzen müssen. und ich bin fröhlich mit ihr noch weiter und noch weiter gelaufen... Bis ich dumme Nuss es gerafft hab, dass sie das total überfordert und sie darum nicht macht (sie war zwar unsicher aber machte jetzt nicht den krass ängstlichen Eindruck...). Dann immer an den gleichen Platz und es ging innerhalb von einigen Tagen zuverlässig. Wenn wir in neue Gebiete gefahren sind hat sie nie gemacht, sondern immer gewartet wieder an bekannten Orten zu sein. Sie musste eine Strecke mindestens zwei Mal schon gelaufen sein, bis sie sich auch dort entleert hat...


    Denke Platzen wird sie wohl nicht, vorher landet es in einem Moment wenn sie entspannt bei euch in der Wohnung.... :hust:

    Das kann ich dir leider nicht beantworten. Ich denke das ist zum einen davon abhängig, welcher Pilz da jetzt nachgewiesen wurde und zum anderen von seiner Ansprechbarkeit auf das Antimykotikum, mit dem dann gespült wird (übrigens kann da auch ein Resistenztest wie bei den Bakterien gemacht werden). Generell sind Pilzbehandlungen aber immer relativ langwierig :( : aber auch in den Griff zu bekommen!

    Das klingt zwar nicht schön, aber endlich eine Diagnose und es ist was was man behandeln kann, wenn auch langwierig!!!


    Geh mit dem Cortison auf jeden zweiten Tag und dann weg. Dosis ist zwar sehr sehr niedrig, aber du hast es ja sehr lange gegeben...
    (Obwohl mich die Aussage, dass Cortison und Antibiotikum nicht zusammen gehen sollen verwundert. Was ist das für ein Antibiotikum???)


    Alles Gute euch zweien!!

    Zitat

    Test auf spezielle Krankheiten würde zu lange dauern. Die Ergebnisse abzuwarten wäre fatal... Die Behandlung sei außerdem überall ähnlich (wer weiß?)


    Naja, das wäre zu einfach....
    Wenn das ganze autoimmun ist, ist hochdosiertes Cortison nötig.
    Bei ner Anaplasmose und Ehrlichiose ein spezielles Antibiotikum (Doxyzyklin).
    Vitamin K, dass er ja bekommen hat wirkt bei einer Rattengiftvergiftung.
    Gegen Babesiose hilft nur ein spezielles Medikament (Carbesia, Wirkstoff Imidocarb).
    Der Hund von guten Freunden ist an ner Babesiose gestorben (symptome ziehmlich gleich wie bei euch, deshalb der Hinweis oben...), weil der TA nicht darauf getestet hat, nur weil der Hund nicht im Ausland war. Aber Babesiose ist in Deutschland inzwischen zunehmend auch verbreitet, da sich diese Zeckenart hier ausbreitet. Als es dann erkannt wurde, war es leider zu spät...
    Klar dauert testen "lang" (in der Regel aber auch nur zwei Tage), man sollte es aber parallel laufen lassen, wenn keine Besserung erzielt wird hat man sonst ja gar keinen Ansatz... Außerdem verändern die Medikamente ja auch das Blut, besonders wenn Cortison gegeben wird, können viele Sachen dann nicht mehr getestet und ausgeschlossen werden...


    Daumen sind aber ganz feste gedrückt, dass die Behandlung bei euch ganz bald anschlägt!!!

    Ist ein Differentialblutbild erstellt worden?? Die Ergebnisse welche Fraktion der Leukozyten erhöht ist kann nochmal sehr hinweisend auf verschiedene Krankheitsbilder sein!!!! Wenn nicht, dringend machen lassen!!!

    Wie alt ist deine Hündin denn?? Verlief die Läufigkeit bisher normal, oder ist der Ausfluss farblich/geruchlich verändert??


    39,5° ist auf jeden Fall schon deutlich erhöhte Temperatur. Ursache können ganz viele Sachen sein. Tatsächlich Magen-Darm-Infekt, ne Gebärmutterentzündung, was falsches gefressen (kann sie auf der Straße was gefuttert haben?) und noch vieles mehr.


    Ich glaube ich hätte keine Ruhe und würde fahren....

    Das ist ja schonmal schön, dass es ihr heute besser geht!! Und der Nasenausfluss ist ja ganz normal, gerade nach so einer massiven Manipulation während der Rhinoskopie!
    Ob Du sie ab Montag laufen lässt, musst du, wie AxelS auch schon schrieb, einfach selber abwägen. Wichtig ist denke ich einfach, dass sie nicht tobt und nicht übermäßig intensiv schnüffelt. Also sogesehen verhindern, dass sie übermäßig heftig atmet... Wenn sie nur ruhig neben dir her Trottelt, ist doch gut ;)


    Was das Schwarze tatsächlich ist wird dir nur die Patho beantworten können. Es können Fremdkörper(reste) sein die schon so sehr angegriffen sind, dass sie zerbröckeln oder es kann abgestorbenes Gewebe sein oder ???


    Bevor du dir Gedanken über eine weitere Endo machst warte erstmal ab, was die Befunde sagen. Vielleicht habt ihr ja Glück!!! Daumen sind jedenfalls ganz feste gedrückt!!!

    Oh je, ihr armen!! Ich hoffe Greta ist heute schon ein wenig besser drauf als gestern nach der Narkose!?


    Ich versuch mich mal im "übersetzen":


    Zitat

    Rhinoskopie (Ried/DEN)
    Links: obB
    Rechts. Conchae teilweise nicht vorhanden, im gesamten Untersuchungsbereich schleimige Auflagerungen, in Höhe von P4(ist das nicht ein Zahn???) schwärzliche Umfangsvermehrungen linksseitig sichtbar, Proben für Patho entnommen, Versuch der Entfernung nicht möglich, da Umfangsvermehrung sehr brüchig, Spülung der Nase mit NaCl; Proben für MIBI u Zyto entnommen.


    Conchae sind die Nasenmuscheln. P4 ist ein Backenzahn, ja. Die werden zur Beschreibung der Lage gerne herangezogen.


    Das die Nasenmuscheln teilweise nicht mehr vorhanden sind ist natürlich nicht schön, aber bei länger andauernden bakteriellen und auch mykotischen (Pilze) Infekten häufig. Das proben genommen wurden ist das einzig richtige was getan werden konnte. So schwer es fällt, man muss die Ergebnisse abwarten. In der Mibi wird nochmal auf Bakterien und auf Pilze untersucht werden. Das Ergebnis wegen den Bakterien ist innerhalb weniger Tage verfügbar, das wegen der Pilze kann deutlich länger (bis zu vier Wochen) dauern, da Pilze in der Kultur deutlich langsamer wachsen. Sollte ein starker Befall da sein, lässt sich der jedoch ggf. schon in der pathologischen / histologischen Untersuchung nachweisen.


    Zitat

    OP-Bericht 2:Fortsetzung CT Bericht
    D:hgr Verlust der Conchae, mgr weichteilisondenses Material Cavim nasi re
    V.a. Fremdkörper DD:Aspergillose, Lymphknotenvergrößerung
    Tuperprobe (KEM)
    Nase.Pilze negativ


    Nasenmuscheln sind kaum noch vorhanden, in der rechten Nasenhöhle befindet sich eine Masse, die die Dichte von Weichteilgewebe hat (Weichteilgewebe, Knochen, Flüssigkeit usw. stellen sich in unterschiedlicher Stärke im CT dar. Befinden sich "fremde Dinge" im bild, wird deren Konsistenz mittels dieser Begriffe beschrieben).
    Es besteht der verdacht auf einen Fremdkörper oder differntialdiagnostisch auf Aspergillus (Pilz) oder eine Lymphknotenvergrößerung. Das wird das gleiche sein, wie sie vorher bei der Nasenspiegelung gesehen haben und wovon sie die Proben genommen haben.
    Das Pilze negativ irritiert mich, das kann man zum jetzigen Zeitpunkt ohne die Laborergebnisse noch gar nicht sicher sagen....


    Zitat

    CT Schädel nativ, nach Kontrast (Lä/Wolf)
    Cavum nasi re caudal des Caninus mgr. mit weichteilisodensem Material gefüllt, das nach Kontrastmittelgabe nicht vermehrt anreichert. Daebi ist ein hgr Verlust der Conchae nasales darstellbar. Dies ist nach caudal zu verfolgen, bis auf Höhe des M1 die Conchae ethmoidales teilweise und auf Höhe M2 vollständig darstellbar sind.Im Bereich des re OK P4 ist ein rel. angegrenztes weichtteilhypodenses Areal nach Kontrastmittelgabe von L1, 9 x B1, 7x T1,0 cm darstellbar.ein Fremdkörper darstellbar. Li Cavum nasi ggr weichtteilisodenses Material, das nach Kontrastmittelgabe nicht vermehrt anreichert.Ln. mandibularis re erscheinen ggr prominent, der re Ln retropharyngealis zeifgt sich ggr. vergrößert.


    Im Prinzip das gleiche wie zuvor. weichteilhypo- und -isodens beschreibt wie es von der Farbe er im Vergleich zu Weichteilgewebe sich darstellt.
    Hier ist erstmals auch die Linke Seite erwähnt. Die scheint kaum betroffen zu sein...
    Dass die Lymphknoten (Ln) vergrößert sind ist nicht verwunderlich, denn bei ner Entzündung, die hier ja eindeutig vorliegt springt das Immunsystem ja an... (Sie bekommt ja das cortison nur noch in so einer geringen Dosis, dass es nicht mehr immunsuppressiv ist. Absetzen würde ich das übrigens dennoch nicht prompt, sondern wenn dann über ausschleichen, d.h. jeden zweiten Tag. Aber auch nur nach Rücksprache mit den behandelnden TA´s, nicht dass sie jetzt parallel zu der Nase noch nen neuen Schub der AIHA bekommt...)


    Zweieinhalb ist deine Maus jetzt etwa, oder? Spräche erstmal gegen nen Tumor, bzw. macht den unwahrscheinlicher als bei nem älteren Tier, aber das schließt es natürlich auch nicht aus.


    Die Nasenmuscheln können sowohl durch Bakterien, als auch durch Pilze, als auch durch Tumore so stark angegriffen werden, dass sie sich auflösen. Die bilden sich auch nicht nach, aber wenn die Ursache im Griff ist, kann sie damit gut leben. Vielleicht bleibt eine Anfälligkeit für Schnupfen...
    Das wichtige ist, dass die Ursache gefunden wird. Und da bleibt leider nur das abwarten auf die Ergebnisse. Sicher haben sich (zumindest sekundär) Bakterien drauf gesetzt, die nach Antibiogramm weiter behandelt werden sollten. Am besten mit einem Knochengängigen Antibiotikum (z.B. Clindamycin).
    Steckt tatsächlich ein Pilz dahinter, ist das ganze wirklich aufwändiger. Es gibt oral zu verabreichende Antimykotika, die leider aber auch stark Leberbelastend sind. Zusätzlich sollte man dann auch lokal behandeln und das sind die angesprochenen Spülungen in Narkose...


    Eine Frage hab ich noch: So wie es sich liest wurde erst die Rhinoskopie und dann das CT gemacht!? Weißt du ob die Reihenfolge tatsächlich so war? (Ich frage, weil durch die Manipulation in der Nase sich natürlich auch Sachen im CT anders darstellen. Es kommt ja zu Blutungen etc. die man dann im CT ja auch als "Material" wahrnimmt...


    Ich drück euch die Daumen, dass alles gut wird und die Zeit des Wartens ganz schnell vorbei geht!!