Oh je, das tut mir echt leid!! Anfälle sind ja schon schlimm genug, aber die Vorstellung quasi aus dem Lauf heraus umzukippen, oh je...
Bis er Anfallsfrei ist, würde ich ihn nicht mehr von der Leine lassen, nicht dass noch schlimmeres passiert!
Abgeklärt, dass nicht ein Herzproblem dahinter steckt, ist aber, ja? Ich frag nur, weil es sog. Synkopen gibt, wo durch die Minderdurchblutung im Gehirn Onmacht oder auch Krämpfe ausgelöst werden können und das mit der Belastung passen könnte...
Wenn Blut in Ordnung (insbes. Leber, Niere) und Herz abgeklärt ist und die Eltern/Geschwister an Epilepsie leiden, würde ich persönlich kein MRT machen...
Zur Einstellung:
Naja, oft braucht die endgültige Einstellung länger als die 8-10 Tage, denn der Wirkspiegel von dem Phenobarbital baut sich sehr langsam auf. Das bedeutet, dass du zu Beginn vermutlich merken wirst, dass er etwas müder ist, das gibt sich nach einigen Tagen. Wichtig ist, dass ihr den Phenobarbitalspiegel im Blut kontrollieren lasst. zum ersten Mal in der Regel nach 2 Wochen, dann solange bis er einen gewissen Spiegel erreicht hat relativ regelmäßig. Wenn die Ersteinstellung fertig ist, sollte man, auch wenn der Hund anfallsfrei ist, ca. alle halbe Jahre dennoch den Spiegel weiter kontrollieren, da sich die Enzyme im Körper auf die Zufuhr des Phenobarbitals einstellen und die Entgiftungsfunktion hochschrauben, so dass sich die Halbwertszeit verkürzt und der Spiegel wieder absinken kann trotz gleichbleibender Dosis.
Ich drück die Daumen, dass ihr ganz schnell die Anfälle loswerdet und ihr ganz bald wieder gemeinsam durch die Felder toben könnt!