Beiträge von Clemens

    Vergleichen der Normwerte ist immer so eine Sache, das kann man eigentlich nur vernünftig wenn es sich um das selbe Laborgerät handelt. Die funktionieren auf unterschiedliche Art und Weise, weswegen es auch bei jedem Gerät andere Normwerte gibt. Insofern braucht man die jeweils dazu.
    Zu deiner Frage wie der ALT Wert so unterschiedlich sein kann: Der kann innerhalb von wenigen Stunden um ein wahnsinniges ansteigen, bis in die tausender!! Um den mach dir keine Sorgen erstmal. Viel kritischer seh ich die Retikulozyten, die wie du sagst in der Norm sind. Bei so einer starken Anämie sollten die massiv erhöht sein. Denn das sind die jungen Erythrozyten, die bei einer regenerativen Anämie (d.h. wenn der Körper nachbildet) vorzeitig aus dem Knochenmark ausgeschleust werden. aber dennoch: Er bildet zumindest nach. Hast du auch nen Eisenwert??
    Zum Cortison: komplett immunsuppressive Dosen sind ab 2,2mg/kg zwei Mal täglich erreicht. es kommt also auf die Situation drauf an.
    Was sind noch für Test´s gemacht worden? Anti-Erythrozytäre Antikörper? (Coombs-Test) Wie schaut es bei ihm mit den Thrombozyten aus? Was für nen Antibiotikum bekommt er?
    Es freut mich dass es ihm nach dem Cortison besser geht, aber ich mach mir wirklich Sorgen wegen dem Hämatokrit vom Montag. 0,09l/l, das ist eigentlich schon Bluttransfusionsbedürftig...
    Ich drück die Daumen!!!

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    Im Prinzip ist der MDR1-Defekt ein Problem unserer heutigen Zeit mit hoher medizinischer Versorgung bei Mensch und Tier. Ohne diese medizinische Versorgung wäre der MDR1-Defekt überhaupt kein Problem - paradox, oder :roll:


    Naja, das stimmt aber doch nur bedingt, denn wenn zwei Hunde mir Merlefaktor gekreuzt werden, so hat ein Teil der Nachkommen, nämlich die bei denen der Merlefaktor homozygot vorliegt ein viel größeres Problem als "nur" den MDR1 Defekt. Da fehlt dann die komplette Pigmentierung, sind oft blind und taub und werden oft auch schon tot geboren/sterben recht schnell...

    Oh je, das tut mir sehr leid :( :
    Neben Babesien solltet ihr auch an Anaplasmen denken, auch die sind in Deutschland verbreitet. Die vom TA beschriebenen Symptome können auftreten, müssen aber nicht... Insofern würde ich auf alle Fälle testen lassen. Auch eine immunhämolytische Anämie kommt in Frage und viele andere Dinge mehr.
    Drück euch die Daumen, dass ihr den Auslöser findet und es ganz bald aufwärts geht!!!

    Warum kannst du nicht in der neuen Hundeschule auch einfach nur mit den Leckerchen arbeiten? Wenn dir das mehr liegt... Ich finde da sollte ein Trainer flexibel sein und nicht drauf beharren, dass der Clicker benutzt werden muss...

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    Ich bin oft nur so ungeduldig und hätte am liebsten jetzt und sofort einen super erzogenen Hund - wer nicht :???:


    Das ist wahrscheinlich das was am meissten aufhalten wird... ;)


    Du musst dich einfach darauf einstellen, dass solche Situationen immer und immer wieder kommen werden. Mich hat es lange Zeit gekostet, bis ich das bei meiner realisiert und akzeptiert hab. Selbst jetzt gibt es Tage an denen sie schlecht drauf ist und eher mal auf Dinge mit Knurren reagiert. Eigentlich kann ich gut mit umgehen, manchmal würde ich sie aber auch gerne an die Wand klatschen :hust: Hilft aber nix, 5 Sekunden tief durchatmen und weiter gehts...
    Sie kommt oft mit mir mit, aber ich muss immer sehen, dass sie ihre Ruhezeiten bekommt, damit sie das erlebte (vorallem wenn es neue Dinge sind) überschlafen kann. Sie ist sonst überfordert. Vielleicht auch ein Punkt, den du mal in Betracht ziehen könntest: Tritt das Verhalten mehr auf, wenn sie viel erlebt hat? Uns hilft es sehr absolute Ruhetage einzubauen wenn viel los war.
    Zu der Feier mitnehmen würde ich sie auch nicht. Das bringt euch im Moment nicht weiter.


    Und an das Problem mit den anderen Menschen, die sich nicht an das Ignorieren halten musst du dich gewöhnen. Furchtbar, aber so sind sie, wollen ja alle nur das Beste und machens dadurch schlimmer... Aber da ist es dann wieder deine Aufgabe schneller zu sein, dich vor deinen Hund zu stellen, ihn abzuschirmen und die Konzentration der Leute auf dich zu lenken. :roll:

    Wenn er bei der Situation im Schlafzimmer sich nicht wegschicken lassen will, würde ich ihm ne kurze Leine ranmachen und ihn auf seinen Platz führen und dort bleiben lassen (wenn er das nicht von selber macht vielleicht auch anbinden), solange bis er sich entspannt. Und ihr regelt ob der zweite Hund rein darf oder nicht.


    Draußen würde ich ähnliches machen, ihn z.B. in einiger Entfernung ablegen, während der andere Hund in der Nähe ist und er sich nicht benehmen kann. Ihn auch ggf. hier kurz irgendwo anleinen und wenn er zur Ruhe kommt das ganze von vorne versuchen. Vorallem dann wenn du weißt, dass dieses Verhalten nur wegen dir ist und nicht weil er den anderen Hund nicht mag.


    Denke wenn du ihm zeigst dass Du sein Verhalten nicht akzeptierst wird sich das schnell wieder legen. Schimpfen bringt sicher nix. Aber ruhiges und bestimmtes handeln.

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    Sie bekommt Leckerchen (schon mal Leberwurst oder Käse ausprobiert? ) oder Spielzeug erst dann, wenn du ihre Aufmerksamkeit hast und die ruhig ist.


    Schön wenn der Hund dann Leckerchen nimmt, es gibt aber auch welche, die interessiert es dann auch nicht, genausowenig wie ein Spieli. Aber dennoch reagieren sie evtl. auf stimmliches Lob!! Ich hab so einen. Klar nimmt sie auch mal nen Leckerchen, aber nur dann wenn ihr danach ist und zwar egal was für tolle Dinge man auffährt.


    Wenn die TS mit Stimme als Lob gut klar kommt und der Hund drauf anspricht ist doch super!! Ich würde es so weiter machen.


    Und wie der Hund im Endeffekt für richtiges Verhalten belohnt wird finde ich ist nicht das ausschlaggebende, wichtig ist doch, dass er dafür gelobt wird.


    Zum eigentlichen Thema:
    Drinnen würde ich es wie schon beschrieben so handhaben, dass sie ihren Platz als Rückzugsort kennenlernt und lernt auf kommando da hin zu gehen und in Ruhe gelassen zu werden.
    "Unterbinden" finde ich auch immer gut gesagt, und das wie frag ich mich auch immer. Klar ist ein "ist ok" sagen können ganz toll, aber dafür muss der Hund erstmal lernen, dass er nix zu befürchten hat und das denke ich kannst du wirklich nur erreichen indem du ruhig und souverän alles für sie regelst. Und der eigene Platz ist dafür ein guter Anfang. Genauso das Ignorieren durch Besucher und wenn sie es nimmt dann sicherlich auch was zum kauen wenn Besuch da ist. Bei meiner gehts nicht, sie versucht das dann zu verbuddeln und wird noch nervöser als eh schon, da ist pures ignorieren besser.
    Draußen würde ich sie an ne Schleppleine packen, damit du Situationen mit Joggern etc besser regeln kannst. Generell würde ich sie dann wenn Du mit "gruseligen Menschen" sprichst sie hinter dir halten. Uns hat es geholfen Sitz/Platz und Bleib zu üben, so konnte ich sie in einigem Abstand ablegen und alleine und in Ruhe mit meinem gegenüber reden. Der Abstand ist immer geringer geworden und nun liegt sie hinter mir.
    Aber bei allem gib ihr auch Zeit dabei. Wichtig ist denk ich erstmal für sich selber rauszufinden wie man es handeln kann, dann legt sich das nach und nach, weil man einfach selber ruhiger an die Sache rangeht und sich nicht mehr ständig den Kopf zerbricht...