Beiträge von Clemens

    Wie souverän sind denn die anderen Hunde?? Wie reagieren die auf ein pöbelndes pubertäres Hundeding?? Wie gut kennen die sich untereinander und fangen möglicherweise gemeinsam an sie zu Mobben, was sehr kontraproduktiv wäre...
    Im Endeffekt lässt es sich von aussen immer schwer sagen. Aber für den direkten Kontakt würde ich doch erstmal einzelne souveräne Hunde bevorzugen und keine Gruppen von Hunden. Aber du könntest die zum Beispiel nutzen um in einigem Abstand mit ihr zu üben, dass keine Gefahr von ihnen ausgeht. zumindest wenn die so zuverlässig sind, dass die nicht auf euch zugestürmt kommen. Also keine Ahnung wie ihre Individualgrenze ist, aber z.B. in 100 oder 200m Abstand spazieren gehen und tolle Sachen üben. Und auf alle Fälle in einem positiven Moment abbrechen!!! Und wenn die drei das nächste Mal spazieren gehen das gleiche wieder und schauen ob du dich annähern kannst, oder die Hunde sich einzeln kennengelernt haben und das dann klappt zusammen zu gehen.
    Klar, das kann auch sofort klappen mit den anderen, nur wenn nicht kann das ganze halt auch nach hinten los gehen. Es ist halt eine krasse herausforderung für sie und kann leicht in Überforderung enden und die Situation dann noch verschlimmern...


    Ich persönlich würde wie gesagt einzelne Hundefreundschaften aufbauen und Gruppenbegnungen erst dann machen, wenn sie etwas entspannter ist. Es bringt einfach nichts, wenn man es überstürzt. Der Hund verliert Vertrauen, man selber auch und diese Situationen zehren an einem. Sie zu dass sie gezielt positive Kontakte knüpft, dann lässt sichd as gut weter ausbauen!!

    In wie weit kann sie denn schon Kommandos?? Also sitz oder Bei-Fuß-gehen oder sonstiges??


    Ein Versuch wäre es sie in einigem Abstand absitzen zu lassen und zu beobachten, aber abhängig davon wie doll sie sich reinsteigert. Führt es nämlich dazu, dass sie ausrastet und der andere Hund verschwindet, dann wäre es ja ein Erfolg für Sie, da sie ihn vertrieben hat... Wird sie ruhig kann man sie ggf. Loben, aber auch das ist von Hund zu Hund abhängig, bei meiner führt das dazu, dass sie merkt das da ja doch etwas war, und wufft dann doch noch mal nach oder bekommt ne nachträgliche Bürste... :headbash: Insofern seh ich das als selbstverständlich an, dass der Hund jetzt ruhig zu sein hat...


    Wenn ihr den anderen Hund vor ihr seht geht einen Bogen, belohnt sie fürs ruhig bleiben, ich würde aber immer drauf achten, dass der andere Hund wahrgenommen wird und ihr dann versucht sie auf euch zu konzentrieren. Übt das euch angucken, auch mit Leckerlie oder Spieli. Nicht um sie abzulenken, sondern um sie zu Belohnen wenn sie hinschaut und sich dann wieder auf was anderes konzentriert.


    Wenn ihr schon in der Situation seid und nicht mehr ausweichen könnt, dann einfach mit einem klaren Kommando weitergehen. Man ist immer geneigt was sagen zu wollen, es zu unterbinden, es ins gute Umleiten zu wollen usw., weil man sich in der Situation ja selber nicht wohl fühlt. Meine Erfahrung ist, dass das gar nix bringt. Nach dem Motto Augen zu und durch den Hund an die abgewandte Seite nehmen und strammen Schrittes weiter. Und wichtig, guck weder den anderen Hund/Halter an noch Deine, sondern schau ganz gezielt an einen entfernten Punkt auf den du hinzielst. Bei uns hat es am Anfang auch sehr geholfen den anderen Hundehalter in so einem Moment nicht zu grüßen, auch wenn das etwas unhöflich erscheint. Aber so habe ich meinem Hund scheinbar doch vermittelt, dass uns das entgegenkommende Gespann nicht sonderlich interessiert. Und nach und nach kann man das ja wieder einführen ;)


    Wie ist sie denn mit Spielies oder Leckerchen?? Interessiert sie sich dafür draußen?? Meine hat das gar nicht interessiert, aber sonst könnte man vielleicht doch darüber auch Ansätze finden....


    Erwarte keine Wunder!! Und nicht verzweifeln, man sieht irgendwann nur noch überall die super tollen Hunde die ruhig sind und das eigene Monster, für das man jetzt die Verantwortung hat. Das kann einen schon ganz schön runter ziehen, aber Kopf hoch, schultern zurück und Dein Ding machen!! :gut:

    Meine hat genauso reagiert am Anfang und mir ging es wie dir, ich kannte das gar nicht... Sie war auch etwa ein halbes Jahr alt als ich sie bekommen hab. Mit allen die sie kennengelernt hat war es anschließend in Ordnung.
    Jetzt, fast ein Jahr später reagiert sie manchmal noch in die Richtung, nicht mehr ganz so doll und eigentlich nur dann wenn sie gar nicht einschätzen kann was der andere vorhat. Heißt wenn der z.B. einfach stehen bleibt, sie anschaut und keine Regung zeigt... Und man sieht ihr einfach an, wie sie nicht weiß was sie tun soll. Aber mit dem Vertrauen das wächst und der Erziehung die man trainiert schafft man es dann meißt ganz prima den Hund aus den Situationen rauszulotzen, bzw. durch beobachten der anderen ihn gar nicht erst reinkommen zu lassen.


    Wichtig ist, dass du ruhig und entspannt bleibst, ihr nen klaren Weg vorgibst. Ich hab ne ganze Zeit gebraucht mich darauf einzustellen, wie gesagt weil ich es auch so gar nicht kannte. Aber es wird immer besser!


    Du lernst sie kennen, sie dich und ihre neue Umgebung. Und je häufiger sie die Erfahrung macht, dass ihr nix passiert, desto besser.


    Ich bin übrigens mit meiner in eine Junghundegruppe einer Hundeschule gegangen. Und zwar ganz bewusst in eine, in der jedes Mal andere Leute mit bei waren, weil wenn sie die Hunde kannte hatte sie kein Problem damit, ich wollte die Kontaktaufnahme zu neuen Hunden üben. Und das hat uns auch sehr geholfen.


    Nen Rückfall gabs als sie läufig und hinterher scheinträchtig wurde, da ging sie so richtig ab auf alles was vier Beine hatte... Ich war erstmal geschockt, völlig verunsichtert, hat sich natürlich auch auf den Hund übertragen (mein Sensibelchen...) und irgendwann als die Hormone verschwanden wurde es wieder viiiiiel besser.


    Also Kopf hoch, es geht nicht von heute auf morgen, aber immer ein bisl weiter in die richtige Richtung ;)

    Klingt wie totale Unsicherheit und Überforderung!!!!
    Fahrt mal ein paar Gänge zurück, lasst sie sich erstmal eingewöhnen und an euch gewöhnen und mutet ihr nicht so viel auf einmal zu!!!
    Ich kann es euch total nachfühlen, dass man das gerne anders hätte, ich war mit meiner, als sie am Anfang so reagierte völlig hilflos. Meine Hunde waren immer relaxt und auch im näheren Bekanntenkreis habe ich so ein Verhalten nie erlebt und wusste nicht mit umzugehn, aber das wird!!
    Gebt ihr Zeit!!! Übt an der Bindung zu euch, bietet ihr Sicherheit, zeigt ihr, dass sie nichts alleine regeln muss. Deswegen werft sie nicht unkontrolliert in solche Situationen!! Nehmt ganz gezielt den anderen Hund vielleicht zu Spaziergängen mit, aber nur wenn eure ihre eigene Bezugsperson hat!! So hat sie Kontakt zu einem Artgenossen und mit dem Vertrauen zu euch und dem Beobachten der Reaktionen des anderen Hundes wird sie lernen die Situationen zu meistern!!
    Und die Situation mit der Wohnung war einfach mal viel zu viel für sie! Lasst sie jedes Erlebnis in Ruhe verarbeiten bis das nächste kommt. Sie hat doch schon den Hund kennengelernt und das war aufregend für sie. Und dann kommt der gleich noch mit... Streß pur!!
    Also gebt ihr Zeit, habt Geduld, bleibt ruhig und souverän und vorallem überfordert die Maus nicht und geht einen schritt nach dem anderen. das wird!! :gut:

    Gönn deinem Hundi bei so langen Ausflügen doch einfach mal ne Zwangspause!!


    Meine reagiert auch so, wenn sie viel unterwegs ist. Bei ihr muss es nichteinmal die körperliche Erschöpfung sein, alleine viel gesehen zu haben oder sonstiger "geistiger Streß" (Bahnfahren, neue Leute kennenlernen...) führen schon dazu. Seit dem ich das realisiert habe und sie immer wieder zur Erholung zwinge ist es deutlich besser!! (Man merkt bei ihr auch wenn die Erschöpfung einsetzt wenn sie anfängt mehr zu zwinkern, achte mal darauf!!)
    Bei meinen Eltern im Garten wird sie nach zwei Stunden draußen für nen Mittagsschläfchen ins Haus geparkt, sonst werden auf einmal alle Nachbarn usw. angekläfft. Am See wird sie dann halt mal ne Stunde neben mir angeleint, damit sie zur Ruhe kommt. Zunächst war es nur die körperliche Ruhe, je öfter wir das machen, desto mehr schaltet sie aber auch dort geistig ab und ist anschließend nicht knatschig, aber dennoch k.o.


    Und wie die anderen schon geschrieben haben, bist du wenn du erschöpft bist besser drauf???


    Und denk mal an die ganzen kleinen überdrehten Kinder, die vor Übermüdung nur am quängeln sind wenn sie ins Bett sollen....

    Das klingt mir nach einer Reaktion aus der Unsicherheit heraus, sie weiß nicht wie sie reagieren soll...


    Was macht sie denn wenn du ihr klare Kommandos gibst wie "Fuß" und strikt geradezu weiter läufst, ohne den anderen Hund zu beachten?? Und wie reagiert sie, wenn sie mit einem ihr bekannten Hund spielt (der möglichst überhaupt keine Probleme mit anderen hat) und dann ein dritter dazustößt und sie so die normale Reaktion ihres Hundekumpels sieht??


    Ich würde das Problem in die Richtung angehen, wie hier im DF das Vorgehen zur Leinenaggression beschrieben ist. Bögen laufen, Blickkontakt fordern, erstmal nur gezielte Kontakte zu ausgewählten Hunden... Und ihr Sicherheit vermitteln, indem du regelst, dass sie nicht zu jedem Hund hin muss, und du bestimmst, wie reagiert wird...


    Denke sie weiß es einfach nicht besser. Und auf Abstand halten ist ja besser als Opfer zu werden...

    Oh je, du arme, was für ein schreck zu später Stunde.... :( :
    Wie groß ist denn dein Hundi, dass du den immer mal sehen kannst???
    Er ist ja zum Glück nicht stecken geblieben, das wäre viel schlimmer. So wird er im Magen verdaut werden. Sorg für genug frisches Wasser und ab in die Heia!! Morgen ist das Ding aufgelöst!!

    Also wenn es verändert ist, geht es farblich meißt Richtung eitrig, entweder so richtig gelb-weißer Eiter oder mit Grünstich, ggf. auch mit Blut oder "normales" bräunliches Sekret, wo Eiterflocken drin sind.
    Riechen tut es dann auch tendenziell eitrig/metallisch, aber auch sehr unterschiedlich...


    Aber generell würde ich es auch abhängig davon machen, wie das Sekret bei dem jeweiligen Hund normalerweise ausschaut, das ist einfach bei jedem anders, genauso wie der Geruch. Beim einen stinkt es zum Himmel, bei dem anderen ist es einigermaßen erträglich, etwas fischig oder so...
    Daher denke ich kann man das nicht pauschal beantworten...