Beiträge von Clemens

    Zitat

    Schade nur, dass wir vor unseren Hunden unsere Gefühle so schlecht verbergen können, bei den meisten Menschen gelingt mir das in Perfektion.


    Oh ja, die spüren das ganz genau!!!! Und der eine reagiert mehr darauf, die anderen weniger.
    Bei meinen alten Hunden hatte ich nie "Probleme" damit, meine Erna jetzt nimmt alle meine Gefühlsschwankungen mit, aber so richtig! Die spürt das etwas ansteht (z.B. Prüfungen) lange bevor ich mir ernsthafte Gedanken darüber mache! Zu merken: an ihrem Verhalten. Genau das was du beschreibst, Hunde anknurren, mal Menschen anwuffen, viel gereizter sein...
    Seitdem ich das im Zusammenhang sehe und versuche mir das bewusst zu machen läuft vieles besser, aber man ist ja auch nur ein Mensch und hin und wieder treten dann halt auch solche Situationen auf... Man muss nur lernen sich davon dann nicht runter ziehen zu lassen, tief durchatmen und es kommen wieder bessere Tage :hust:
    Und: ich habe gelernt, bzw. bin noch dabei ;) , dass wenn der Hund komisch drauf ist, in mich zu gehen und zu schauen, ob da nicht doch was ist, was mich mehr beschäftigt, als ich denke...


    Der Hund, der Spiegel unserer Seele.....

    Die Situation, die du mit dem Streicheln deiner Hündin beschreibst, kommt mir sehr bekannt vor.
    Bei meiner war es ziemlich genauso, wie du es beschreibst, allerdings hatte ich nicht den Eindruck, dass sie Spaß dabei hat, sondern eher nicht wirklich wusste, wie sie reagieren soll. Sie hat zwar immer die Nähe gesucht, aber beim Streicheln selbst konnte sie am anfang keine 10 Sekunde ruhig daliegen, ohne dann die Hand ins Maul zu nehmen etc. Sie wusste einfach nicht, dass man sich in der Situation auch entspannen kann.
    Wir haben es langsam geübt, jeden Tag, erst ne Minute, dann zwei. Sanft aber bestimmt den Kopf beiseite geschoben, wenn sie anfieng die Hand nehmen zu wollen, und ruhig geredet, wenn sie entspannt dalag. Und ganz langsam, aber gezielt gestreichelt, immer gleichmäßige Bewegungen gemacht. Schnelles unkoordiniertes Streicheln hat sie unruhig gemacht.
    Es hat nicht lange gedauert, bis die ersten Male kurz die Augen zugefallen sind und sie es genießen konnte. Ich bemühe mich es immer in einem entspannten Moment zu beenden, damit sie es wirklich nur positiv verknüpft. 5 Minuten entspannen gehen inzwischen, der riesige Kuschelhund wird sie wohl nie sein, was aber ok ist und gut zu mir passt ;)
    Da dein Hund nach deiner Beschreibung in manchen Situationen unsicher scheint, bzw. noch kein sicheres Vertrauen aufgebaut hat, könnte ich mir gut vorstellen, dass dies auch das Problem in der Situation ist und sie einfach durch ihre Unruhe ihre Unsicherheit überspielt...


    Zu den anderen Situationen kann ich nicht wirklich viel sagen. Vielleicht macht es Sinn ihr eine leichte Hausleine anzuhängen, damit ihr sie in solchen Situationen wie mit dem Teppichlochvergrößern ohne großes Aufsehen zu machen einfach an einen anderen Platz führen könnt?! Denn euer Kommando scheint sie in dem Moment ja mit irgendwas negativem zu verbinden und würde ich, wie es schon gesagt wurde, neu aufbauen und bis dahin aus solchen Situationen verbannen... Aber deswegen sie machen lassen was sie will, sollte ja auch nicht sein...

    Also so lange er ruhig ist würde ich ihn einfach ignorieren, gar kein Tamtam darum machen, sondern das ruhige liegen als Selsbstverständlichkeit erwarten. Das schafft der schon!!!
    Und wenn er doch anfängt unruhig zu werden, dann würde ich das mit den Leckerlies machen, eins hinlegen, erstmal verbieten es zu nehmen und auf Kommanso fressen lassen, die Zeiträume bis zum erlauben immer um ein paar Sekunden ausdehnen... Voraussetzung ist dafür natürlich, dass es nicht anfängt zu fietschen in der Erwartung der Leckerlies...


    Ihr schafft das!!! :gut:

    Wenn du wirklich alle Knochen so gut fühlen kannst wie beschrieben denke ich auch, dass sie zu dünn ist.
    Würdest du denn aber überhaupt mehr auf ihre Rippen drauf bekommen??


    Um dich ein wenig zu beruhigen: meine ehemalige Zweithündin war knapp 12 als ich sie bekommen hab und wog 22kg. Sie hatte zu dem Zeitpunkt schon Mammatumoren, Lungenmetastasen und nen Analbeuteltumor. Lebenserwartung noch 3-6 Monate. Aber Hundi war fit! Sie frass mal mehr mal weniger und nahm mit der Zeit immer mehr ab. Zum Schluss wog sie nur noch 14,5kg und war völlig mager, was man zum Glück wegen dem vielen Fell nicht so gesehen hat. Das mit der Figur war mit allen Mitteln nicht zu ändern, naja, die Tumore haben halt mitgefuttert... Sie hatte auf ihre alten Tage ne Menge Spaß und man hätte ihr bei den wenigen Muskeln und der mageren Figur absolut nicht zugetraut noch so durch die Gegend zu springen und so viel Lebensfreude zu haben... Sie ist noch vierzehneinhalb Jahre alt geworden, keiner von uns hatte das erwartet!!

    Ich würde von meiner erwarten drei Stunden Ruhe zu halten und danach nen großen Spaziergang einlegen...
    Ansonsten fallen mit nur Apportierübungen mit zerknülltem Papier ein und im Zimmer verteilte Leckerlies, die jeweils nur auf Kommando einzeln genommen werden dürfen (dabei kann sich Hundi so schön lange auf eine Sache konzentrieren ;) )

    Zitat

    ja da haben wir dann das problem charly ist permanennt auf 180 will den ganzen tag toben toben toben also ruhig und entspannt gibt es für ihn nicht....ich weiss nicht wie ich ihm das beibringen soll.. hab mich schon auf den rasen gesetzt er an der leine und er hat geschnüffelt aber nicht gemacht...


    hat jemand nen guten tipp?


    Nicht drauf eingehen, auf das Toben (an den Stellen wo er machen soll). Und dann Geduld, Geduld...
    Ich bin am Anfang nur dahin und dann im Kreis geeiert, man kommt sich schon ein wenig :headbash: vor...
    Und wenn er sich entleert hat Party und ab auf die Tobewiese!!! Wenn er erstmal gecheckt hat, dass das sein Hundeklo ist gehts ganz flott :-)