Beiträge von Clemens

    Ich würde es ausprobieren! Fahr doch mal das Programm runter, bring ihm bei, dass er dir nicht hinterhertapselt etc. und dann wirst du es sehen!


    Epilepsie und diverse infektiöse Erkrankungen standen bei meiner damals übrigens auch im Raum, ich habe nen ganzen Stapel Blutbefunde, inkl. Toxoplasmose, Neosporose etc. Und sogar noch das Luminal (Antiepileptika) im Schrank, das ich vom TA bekam… Ich bin froh, dass ich nicht damit angefangen habe - es wäre auf Verdacht gewesen, weil alle Erkrankungen negativ getestet wurden… Das hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm, aber wo hier das Thema kommt… Ja krass, das war ne Odyssee damals - und im Endeffekt war es der Stress, den sie nicht verarbeiten konnte… Insofern danke für den Thread, das zeigt mir nochmal was wir alles erreicht haben, was mir gar nicht mehr präsent war! :smile:

    Meine hat das als Junghund auch gemacht - es war im Endeffekt reine Erschöpfung und dass sie nicht in der Lage war sich hinzulegen und zu schlafen, weil sie nix verpassen wollte.
    Als ich angefangen habe sie gezielt aus Sachen rauszunehmen - in "ihr Zimmer" gepackt hab und Tür zu und Tage eingeführt hab wo es tatsächlich nur kurze Pipirunden und sonst nix gab, insbesondere wenn am Tag davor viel action war, hat das nachgelassen.
    Heute fällt sie nach sehr input-reichen Tagen manchmal noch in das Verhalten - insbesondere wenn der Tage geistig anstrengend war (also neue Orte mit neuen Leuten und vielen Situationen die unbekannt sind). Dann stick ich sie ins Körbchen und Tür zu, sie braucht das….
    Vielleicht auch ein Ansatz bei euch? Auch wenn Hund immer mit Begeisterung bei allem dabei ist, heißt das nicht, dass es nicht zu viel ist….

    Hast du auch mit Schleppleine geübt?
    Wichtig ist im Endeffekt doch, dass du das von dir gerufene Kommando (dass er kommen soll) auch direkt umsetzen kannst - also entweder mit Schleppleine oder rufen - kommt nicht - kommentarlos hingehen und anleinen. Wenn er kommt natürlich variabel belohnen. Ich würde da gar nicht so einen hick hack drum machen mit verstecken usw. Abruf und kommen hat zu sitzen und ist meiner Meinung nach ein Kommando bei dem es (auch zum Schutze des Hundes!) gar keine Diskussion gibt. Wie gesagt - im Zweifel bleibt die (Schlepp-)Leine dran…
    Was heißt beim Training 95% und im Leben 40%? Das ist eines der wenigen Kommandos, dass im Notfall Lebenswichtig ist und generell in jeder Situation trainiert werden sollte - natürlich nicht bis zum erbrechen, weil dann hat der Hund darauf keine Lust mehr hat - aber immer und über all mal einbauen, denn es muss sitzen...

    Ich musste auch an eine Pankreatitis spontan denken. Getestet wird mittels einer speziellen Blutuntersuchung, der Spec cPL (Spezifische canine Pankreaslipase). Im Ultraschall können seeeeeehr erfahrene Ärzte die Bauchspeicheldrüse untersuchen, das ist aber nicht leicht, da sie direkt dem Darm anliegt und wenn eh so eine massive Entzündung vorliegt das gar nicht unbedingt zu unterscheiden ist,…
    Alles Gute für euch!!

    Steroidhepatopathie bedeutet ja, dass diese Lebererkrankung durch Steroide ausgelöst wurde - hat sie denn welche erhalten in Tablettenform? Wenn nein - wurde ein Cushing ausgeschlossen?


    Wenn sie stark schmerzhaft ist würde ich auch an eine Pankreatitis als Auslöser denken - sofern das nicht durch entsprechende Blutuntersuchung (Spec cPL) ausgeschlossen wurde. Entzündet sich die Bauchspeicheldrüse kommt es sekundär häufig zur Leberentzündung und damit zum Anstieg der Leberwerte.


    Was wurde denn sonst alles an Diagnostik gemacht und als Ursache ausgeschlossen?


    Ich würde mir sonst noch eine zweite Meinung in einer spezialisierten Praxis oder Klinik einholen…
    Wie alt ist sie denn?

    Ich würde sie auch definitiv sicherheitshalber durchchecken lassen. Im besten Fall ist es die Kondition die ihr fehlt, aber wenn etwas anderes dahinter steckt ist es gut das möglichst früh zu erkennen und eingreifen zu können.


    Herz, Schilddrüse, Lunge/Bronchien, Infektionserkrankungen aber auch Schmerzen können dahinter stecken. Wie auch schon genannt wäre eine Scheinträchtigkeit ggf. auch eine Erklärung. Insofern machen Blutuntersuchung (inkl. SD) und Röntgen neben der allgemeinen Untersuchung durch den TA sicher Sinn, ggf. einen Kardiologen aufsuchen!


    Ich drücke die Daumen, dass es nur die Kondition ist!

    Mir würde auch die gute Nachbarschaft und die Tatsache dass der Hund problemlos akzeptiert wird vorgehen…


    Generell denke ich aber auch, dass ein Hund gut lernen kann das zu unterscheiden - generell nicht am Zaun hoch springen, aber wenn der Nachbar da steht ausnahmsweise schon. Bei uns ist Menschen anspringen zur Begrüßung tabu - aber es gibt hier zwei Nachbarn, die stehen da voll drauf, wenn mein Hund Hochhüpft und dabei einen Freudentanz macht. Ich habe es am Anfang versucht zu unterbinden - führte dann eher zu einem Machtkampf weil Nachbarn motiviert und ich "getadelt" habe und Hundi ganz verwirrt war und es Anfing dass sie ein negatives Gefühl bekam sobald die Nachbarn kamen (gut - sie ist extrem sensibel). Jedenfalls hat sie problemlos kapiert: normal darf ich nicht, aber bei den zweien gibt es eine Ausnahme…


    Vielleicht kannst du ja auch deinen Nachbarn mit in die Erziehung einbeziehen und das an dem Zaun hochspringen unter ein Kommando legen?

    Ich habe es bei eigenen und befreundeten Hunden schon erlebt, dass Sie anfangen unmögliche Dinge (wie Putz, Teppichboden, Hundedecken…) anfangen zu fressen wenn sie entweder Magenbeschwerden haben oder wenn der Hals weh tut.
    Meine alte Hündin fing bei letzterem an alles abzuschlecken, Handtücher, Socken, ihr Lammfell etc anzukauen und wie im Wahn zu fressen, hat mir damals einige schlaflose Nächte und Besuche beim Nottierarzt eingebracht - scheinbar hat der Hals gejuckt und das kratzte dann so schön :???: :headbash:
    Bauchspeicheldrüse abklären finde ich auch einen guten Rat. Oder sie verträgt das Futter nicht (Allergie) und hat dadurch nie Gastritis entwickelt. (Wurde geröntgt?)

    Wurde denn nur das T4 getestet oder auch TSH und fT4/fT3/T3?
    Es gibt ein sogenanntes euthyreoid sick Syndrom - das bedeutet das T4 ist deutlich erniedrigt obwohl die Schilddrüse völlig ok ist - es sind andere Krankheiten im Körper, die dafür Sorgen, dass das T4 runter geregelt wird. Dazu gehören insbesondere Entzündungen jeglicher Art, erhöhte Cortisolspiegel und auch Tumorerkrankungen. Beim Dobermann fällt mir da spontan das Hämangiosarkom der Milz ein. Ohne jetzt Angst machen zu wollen würde ich raten den Hund gründlich nochmal durchchecken zu lassen (Ultraschall Abdomen, ggf. Rö…), ob wirklich nichts anderes dahinter steckt - gerade weil er keine Symptome einer SDU zeigt.
    Ansonsten spricht nichts dagegen eine sogenannte therapeutische Diagnostik zu machen - wenn du die Schilddrüsentabletten jetzt einschleichst (ich würde auch laaaangsam damit beginnen und alle 2 Tage die Dosis erhöhen bis du bei 10 µg (nicht mg ;-) )pro kg KGW bist und dann nach 4 Wochen den T4 Wert kontrollieren (Wichtig: 3-4h nach Tablettengabe). Ist der T4 Wert durch Tablettengabe in der Norm und der Hund unverändert von der Klinik spricht auch nichts dagegen sie langsam wieder abzusetzen. Du musst sie nicht nur weil du einmal angefangen hast weitergeben, wenn es keine Besserung gibt!
    Alternativ überleg dir einfach ob du nach 4 Wochen oder so nochmal die SD-Werte bestimmen lässt (ohne Therapie) und schaust ob sie dann immernoch so niedrig sind, oder das eine zufällige Momentaufnahme war und irgendwas anderes sich negativ ausgewirkt hat...