Hallo nochmal an alle,
vielen Dank für die zahlreichen Antworten und ich werde versuchen, die noch offenen Fragen zu beantworten.
Also, ich habe den Hund seit drei Jahren und das Problem besteht seit fast drei Jahren, d.h.eigentlich sind es zwei Probleme:
1. Er bellt und flippt aus, wenn jemand klingelt oder klopft, auch, wenn alle zu Hause sind und zwar solange, bis er gesehen hat, wer da ist. (da stakst er nicht, sondern flippt). Das mit dem Klingeln lassen durch Freunde haben wir damals (vor ca. 1,5 Jahren) auf Anraten der Hundetrainerin (oder wie auch immer man sie nennen will) auch getan. Wir hatten allen Freunden, Verwandten und Postboten etc. Bescheid gegeben, dass wir mit dem Hund üben würden und es demzufolge etwas dauern könne, bis jemand öffnet. Das haben wir etwa 2,5 bis 3 Wochen durchgehalten und in dieser Zeit hat auch keiner den Hund angemeckert, sondern immer wieder ruhig auf seinen Platz verwiesen. Die Leute kamen erst rein, wenn er "seinen Mund hielt" und auf dem Platz blieb. Allerdings war auch nach drei Wochen nur soviel Besserung zu erkennen, dass er zwar auf seinem Platz blieb, dass Bellen von allein aber nie aufgab und wenn es letztlich ein leises "Muffen" war (damit meine ich, ich habe die Leute erst reingelassen, wenn er völlig ruhig war, von allein hörte er aber nice ganz auf). Leider konnte ich das nicht ewig durchziehen, ich war zu dieser Zeit zwar zu Hause, im Erziehungsjahr, aber oftmals klingelte jemand, wenn ich gerade am Wickeln war und ich konnte die Kleine schlecht auf dem Tisch liegen lassen und mit Baby auf dem Arm erzieht es sich auch nicht besonders gut. Das mit dem Bellen hat er aber schon vor dem Baby gemacht.
2. Seine (ihre) Couch ist schon seit 1,5 Jahren weg. Dabei ging es um die erhöhte Position, er hat an derselben Stelle seither eine Decke, halt nur eine Etage tiefer.
3. Das zweite Problem ist, dass mit dem aggressiven Staksen, Bellen oder mit offenem Maul Grollen, wenn nicht beide Partner zu Hause sind. Dabei unterscheiden sich folgende Situationen: sollte ich (wegen Kind krank etc.) vormittags zu Hause sein und mein Partner geht früh zur Arbeit, passiert nichts weiter, es sei denn, jemand klingelt (siehe oben), gehe ich arbeiten und hole die Kinder ab und bin dann ca. 1,5 h allein mit ihnen und den Hunden zu Hause, passiert das mit dem Staksen, Grollen, Bürste aufstellen etc., das ist eigentlich noch schlimmer, wenn ich erst die Hunde abhole, dann die Kinder und wir rausfahren und dann nach Hause kommen, dann fängt dieses Verhalten schon beim Aussteigen aus dem Auto an. Ansonsten passiert es weiterhin, wenn mein Freund abends noch einmal weggeht, dann wird permanent gegrollt, gestakst und gemufft bzw. teilweise laut gebellt (ohne zumindestens für mich erkennbaren Grund), bis er wieder da ist.
Letztens habe ich den Hund ausgetrickst, indem ich Futter gegeben habe, die Tür zu dem Zimmer zumachte und das Radio laut stellte, so dass der Hund nicht merkte, wie er ging - es passierte nichts! Es passiert zwar auch, wenn ich weggehe, aber eher, wenn ich allein zu Hause bin - deshalb meine ich auch, dass es was mit mir zu tun haben muss?! Ich bin eigentlich diejenige, die sich bei uns mit den Hunden beschäftigt. So, wieder viel Text, aber ich wollte es so genau wie möglich erklären.
Gruß Nette
P.S. Wir hatten bis zum letzten Jahr einen Garten, dessen lange Seite entlang der Straße verlief. Radfahrer und Fußgänger wurden ständig verbellt, obwohl er sonst keinerlei Jagdtrieb hat, draußen tut er ihnen auch nichts. Besuch, den er durch den Maschendrahtzaun durchaus sehen konnte, wurde solange verbellt, bis er auf dem Grundstück war. Daher weiß ich nicht, ob es in unserem Fall mit dem Zwinger was bringen würde, wobei es sich sehr logisch anhört?! Er konnte sich auf dem Gartengrundstück durchaus auch zurückziehen?!