Keine Angst, diemal gibt es keine zerbissene Rute, meine Frage ist ernsthafter Natur.
Susi, ein Husky-Schnauzer Mix hat sich uns vor zwei Jahren im TH ausgesucht. Susi hatte und hat einige Baustellen, eine davon ist ihr "Feindbild". Dieses haben wir schon alles fein in den Griff bekommen, aber Radfahrer sind immer noch ganz furchtbar böse Menschen, die auf unseren Wegen nichts zu suchen haben.
Wir arbeiten daran (auch mit einer Trainerin).
Ich habe am Donnerstag jemanden aus meiner Familie nach Dresden zu einer Untersuchung in die Uniklinik gefahren. Was macht der HH, der ein paar Stunden warten muß? Richtig, der latscht mit seinem Wuff in der Gegend rum auch wenn diese Fremd ist.
Wir also an die Elbwiesen. Dort ist Straße, dann eine ganz breite Wiese, dann ein Rad- und Fußgängerweg, ein schmaler Uferstreifen und die Elbe. Insgesamt war dort unheimlich viel los, Radfahrer, Fußgänger, Jogger und natürlich viele Hunde. Ich hatte beobachtet, daß Leute mit freilaufenden Hunden über die Wiese gegangen sind und Leute mit Hund an Leine ebendiesen Weg benutzt haben.
Ich habe mich also mit Susi an der Leine und einem etwas mulmigen Gefühl wegen der Radfahrer auf diesen Weg begeben.
Und was soll ich sagen, mein wunderliches Tier hat die Radfahrer einfach ignoriert, zwar geguckt, aber nicht fixiert. Ganz ruhig hat sie weiter geschnüffelt und ist auch nicht erschrocken, wenn plötzlich einer von hinten kam, den sie erst wahrgenommen hat, wenn er an ihrer Seite war. Sie ist keinen der Radfahrer angegangen.
Das Trainingsziel ist ja genau dieses Verhalten, was mir bisher nur teilweise gelungen ist. Dort hat es super funktioniert. Worin kann der Unterschied zwischen den Dresdner Radfahrern und denen, die bei uns hier im Gebirge rumfahren bestehen?
Vielleicht hat einer von euch ne Idee damit ich auch in den heimischen Wäldern gelassen den Radfahrern begegnen kann?
LG Jan