Beiträge von Wildner

    Das leidige Problem der Schuhe kenne ich zur genüge. Alles was aus Stoff ist, hält nicht lange, auch wenn es sehr teuer war. Ich bin dann auf diese gestoßen, sind aus Leder, wasserfest, gibt es als Sandale, Halbschuh und hohe Schuhe:


    Die hab ich jetzt schon ca. 800 km an den Füßen und keine Probleme. Anfänglich ist nur das etwas höhere Gewicht von Nachteil, ich habe mich aber schnell dran gewöhnt.
    Alltagstauglich sind sie auch und der Preis von max. 100,- Euronen hat mir auch zugesagt.
    Geben tut es die Dinger hier:
    http://www.baak-shop.de
    Übrigens bin ich durch eine ähnliche Diskussion hier im Forum auf den Laden aufmerksam geworden.


    LG Jan

    Ich muß das jetzt mal loswerden, der Titel sagt es ja schon. Aber ich glaube, ich muß dazu etwas weiter ausholen.


    Also, es war kurz vor Weihnachten und wir am Überlegen, was wir unserem Enkel denn so schönes schenken können. Hab mich an die eigene Kindheit mit Hund erinnert und wir haben den Entschluss gefasst, Enkel bekommt Hund.


    Na, nu geht mal drei Tage vor dem Fest los und versucht ein passendes Hundchen zu bekommen. Keiner hatte einen kleinen Hund auf Lager. Die Rettung war dann doch unser Wohnsitz in Grenznähe. Bei einem Ausflug auf den Polenmarkt sind wir fündig geworden und haben so ein kleines niedliches Tierchen aufgetrieben. Die hatten da ne richtig gute Auswahl, verschiedene Rassen, verschiedene Größe und der Preis war auch akzeptabel.


    Wir haben ihn dann mit unserer Susi zusammen die paar Tage bei uns behalten. Klappte auch ganz gut. Susi hat mit ihm gespielt und sie haben sich super vertragen.


    Aber nun ging das eigentliche Drama los. Wir hatten mit Tochter über unseren Plan gesprochen und stießen auf Ablehnung. Sie sagte sie will auf keinen Fall einen Hund, hat ja zwei Katzen und das geht gar nicht und Zeit hat auch keiner dafür. Und außerdem hat unser Enkel eine Hundehaarallergie, es geht also überhaupt und gar nicht.


    Nun saß der Arme bei uns auf dem Sofa. Die Polen haben ihn nicht zurückgenommen. Im Tierheim haben sie uns nur müde angeguckt, nach Weihnachten war deren Aufnahmekapazität wohl erschöpft.


    Also haben wir beschlossen, der Süße bleibt bei uns. Mit Susi gab es ja keine Probleme. Wir haben dann auch das alleinbleiben trainiert. Hat auch super geklappt.


    Bis auf gestern, da kommen wir nach Hause und bei dem kleinen ist die Rute vollkommen zerbissen. Was sollen wir denn nun machen?


    Ich hab hier mal ein Bild von der Verletzung gemacht, damit ihr eine Vorstellung davon habt, die Täterin (auf frischer Tat ertappt) habe ich auch gleich mit abgelichtet:




    LG jan

    Gut, daß es dem Wuff wieder besser geht.


    Aber was ich mal loswerden muß:


    Zitat

    mist erst jetzt gelesen!! :zensur:
    ich fahre dich! finthen? ich wohne in drais! walluf oder hofheim wäre mein tipp.


    Ich finde es Super von dieveni, die sofort Hilfe angeboten hat. Solche Menschen müßte es viel mehr geben. Ich glaube die Welt wäre viel schöner und einfacher.


    LG Jan

    Zitat


    Geht es hier noch anderen so? Möchte noch jemand ehrlich über seine früheren Irrtümer berichten?


    Und wie es mir so geht, was ich alles falsch gemacht habe!!!
    Aber man muß vieles auch aus der Zeit heraus sehen. Ich bekam meinen ersten Hund von meinem Großvater, da muß ich so ungefähr 5 Jahre gewesen sein. Damit keiner erst rechnen muß, das war so ungefähr um 1958 rum. Ganz genau weiß ich es nicht mehr ist ja schon ein paar Tage her.


    Einzige Informationsquelle waren andere Hundehalter. Da wurde einem natürlich das erzählt, was zu jener Zeit halt üblich war. Wobei mein Großvater für die damalige Zeit eine sehr moderne Einstellung hatte. Er betrieb eine kleine Landwirtschaft. In Fragen der Erziehung war bei ihm alles erlaubt, was dem Tier nicht schadete oder Schmerzen zugefügt hat.
    Klar gab es das Nase in die Pfütze stubsen beim Welpen oder beim Zwergspitzwelpen den täglichen Schnaps, damit das Wachstum gehemmt wurde und er wirklich ein Zwergspitz blieb (vom Züchter empfohlen). Welpen- bzw. Hundeschule waren vollkommen unbekannte Begriffe.


    Leinenführigkeit? Was ist das? Ich hatte gar keine Leine für den Hund, er lief halt immer mit mir mit. Wenn er mal ne Stunde weg war, war das auch nicht so tragisch, es gab ja kaum Verkehr. Ich glaube, der einzige PKW in Privatbesitz war der vom Doktor!


    Diese Einstellung hat sich natürlich geändert, auch und vor allem, weil sich das Umfeld geändert hat. Und Susi, meine erste "gebrauchte" Hündin aus dem TH mit immensen Jagdtrieb und Verhaltensstörungen weil sie misshandelt wurde, da habe ich mir auch professionelle Hilfe von einer Trainerin geholt, damit Susi sich leichter bei uns einlebt. Susi ist ein wahrer Traumhund geworden, was mir wieder bestätigt, böse Hunde werden vom Menschen gemacht.


    Klar, ich lächle heute selbst über meine damaligen Methoden, mache mir aber keine Vorwürfe. Ich habe mit meinen Hunden immer glücklich zusammengelebt und glaube auch, daß diese ein glückliches Hundeleben hatten, auch wenn vieles wahrscheinlich einfacher gewesen wäre hätte ich den Wissensstand von heute gehabt.


    Wer sagt uns eigentlich, daß das was wir jetzt machen der Weisheit letzter Schluß ist? Vielleicht belächeln unsere Enkel und Urenkel unsere heutige Einstellung zur Erziehung auch?


    In diesem Sinne LG Jan

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    Wildner: kannst du mal ein paar bilder von deinen amanos + nachwuchs zeigen :D bin neugierig ;)


    Aber bitte sehr, sofort und gleich.


    Hier das Becken, hatte ich schon mal in der "Dogforum Schreibecke" gezeigt. Durch die runde Frontscheibe und die Tiefe des Beckens ist es unheimlich schwer brauchbare Bilder anzufertigen. Vielleicht hat jemand ein paar Tips dazu?


    Hier ein Alttier, ich wollte eins mit Eiern, hab aber keins erwischt.


    Hier zwei Jungtiere, ca 4mm groß


    Wie gesagt, es wuseln dutzende da drin rum, ich hab sie als Amanos gekauft, kann mir aber nicht vorstellen, daß es wirklich welche sind.


    LG Jan

    Zitat

    Ich hab nur Verbandszeug und Rimadyl hier, für alles andere gehe ich zum Tierarzt.


    Bei uns auch so, da ich null Ahnung von Medizin habe, würde ich mir nie erlauben Medikamente ohne ärztliche Rücksprache zu verabreichen. Was zur Erstversorgung von Wunden und dann ist Ende in der Apotheke.


    Übrigens sieht unsere menschliche Apotheke nicht anders aus.


    LG Jan

    Also, ich bin ja nicht so der Typ, der zu jedem Beitrag was hinschreibt, ich bin mehr so der stille Mitleser. Ich habe diesen Thread heut um kurz nach sieben entdeckt und mich bis jetzt festgelesen und durch alle Seiten durchgewurschtelt. Mit Arbeiten ist natürlich nischt geworden ...


    Meine Hochachtung, ich wünschte mir es gäbe viel mehr solche Menschen wie euch, dann wäre die Welt um ein ganzes Stück schöner.


    Ich kenne euch nicht persönlich, werde euch mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nie kennenlernen, aber ich mag euch so wie ihr seid.


    Ganz liebe Grüße und alles Gute


    Jan

    Na sowas, da staune ich aber ...


    Ich habe ein 190l Becken, mit 2 Welsen und ich weiß nicht wie viel Amanogarnelen.


    Gekauft hatte ich mal 10 Amanogarnelen (dachte ich) und 10 Red-Crystal. Die Red-Crystal sind alle eingegangem, nix mit Vermehrung.


    Die Amanos, die sich im Süßwasser eigentlich nicht vermehren können, die werden immer mehr in dem Becken. Stört aber nicht, da das Becken groß genug ist und ich sehe dem gewusel gerne zu.

    Also, ich habe nen Husky Mix. Da hat noch ein Schnauzer mitgemischt. Am Gesicht sieht man das, sonst nicht und vor allem der Charakter, da hat eindeutig der Husky gewonnen.


    Susi hat sich vor zwei Jahren im TH uns angeschlossen. Zur Vorgeschichte weiß ich nur, daß sie von einer Truppe junger Alkoholiker gehalten wurde, schwer misshandelt und dann irgendwann ausgesetzt wurde.


    Susi wird bei uns als Familienhund im Haus gehalten. Zwinger haben wir keinen. Irgendwelche besondere Sportarten (Radfahren, Schlitten oder Wagen ziehen) machen wir nicht, aber wir wandern viel.


    Das heißt, Morgenrunden zwischen 10 und 15 km sind normal. Im Wald allerdings an der Leine. Getobt wird ohne Leine im Grundstück. Wenn Susi diese Bewegung hat, ist sie im Haus ruhig und ausgeglichen, da merkt man fast gar nicht, daß ein Hund anwesend ist.
    Wenn sie das mal länger als ne Woche nicht hat (wir waren im Winter beide sehr krank, da mußte Susi allein im Grundstück Gassi gehen) dann merkt man schon, daß sie irgendwie hibbelig wird und nicht mehr der ruhige ausgeglichene Hund ist, den wir kennen.


    Die Erziehung (oder besser Umerziehung) war überhaupt kein Problem. Wir können Susi überall hin mitnehmen, ob Gaststätte, Zoo, Ferienwohnung oder irgendwelche Geschäfte funktioniert einwandfrei. Nur in großem Gedränge reagiert sie sehr ängstlich, aber in keinem Fall Aggressiv. Panik zeigt sie vor Kaufhallen, wir vemuten, daß das mit ihrer Vorgeschichte zusammenhängt. Ist aber in den letzten zwei Jahren deutlich besser geworden.
    Man merkt schon, daß sie ihren eigenen Kopf hat. Aber wenn man klare Regeln aufstellt und diese konsequent durchsetzt, dann hält sie sich auch daran und es gibt keine Probleme.


    Einziges Manko, der Jagdtrieb. Sobald Susi Wild sieht, welches in Bewegung ist, schaltet bei ihr offensichtlich die Steuerung der Pfoten von Hirn auf Hintern um. Wir gehen im Wald mit einer 10m Schleppe, das Ende aber immer in der Hand. Susi läuft wie jeder andere Hund in diesem Radius, ohne zu zerren. Wir sind schon oft gefragt worden, warum der Hund nicht freilaufen darf, der hört doch so gut. Das haben wir so weit auch mit der Hilfe von zwei Trainerinnen gut hinbekommen. Aber sobald Wild ins Spiel kommt ist es damit aus, dann ist sie nicht mehr abrufbar und startet einfach durch.
    Freilauf haben wir uns nur an der Ostsee an der Steilküste erlaubt. Die Möwen starten rechtzeitig durch und die Gefahr irgendwelchem Wild zu begegnen war da doch recht niedrig. Bei uns zu Hause (Mittelgebirge, recht wildreiche Gegend) nur an der Leine. Ich hätte eher den Mut den Hund im dichtesten Straßenverkehr frei laufen zu lassen, als im Wald.


    Tja, ist ja nun auch ein Roman geworden, dabei habe ich extra gebremst. Ich kann nur sagen, Susi als Begleithund ist ein ganz wunderbarer Hund und in Anlehnung an einen anderen Thread der beste, wunderbarste und liebste Hund auf der ganzen Welt.
    Dort haben alle unrecht, die kennen meine Susi nicht.


    LG Jan