Beiträge von Wildner

    Also mein erster Ansprechpartner ist immer der Tierarzt.


    Ich kann hier nur meine Erfahrung hin schreiben und die ist in diesem Falle nicht sehr erfreulich. Bei meiner letzten Hündin haben sich solche Gnubbel an den Zitzen als Krebs entpuppt, leider.


    Ich wünsche dir, daß es bei deinem Schnuffel was anderes ist, kann eben nur den Rat geben, gehe zum Doktor. Wird das rechtzeitig erkannt, kann es operativ entfernt werden.


    LG Jan

    Zitat

    bei meinem uropa. der hielt einen braungefleckten dalmatiner in einem winzigen zwinger. (das war damals im osten eben so :( : ) der hund war überaus bissig, niemand durfte an ihn ran...außer meinem uropa...und mir!


    Solche Verallgemeinerungen halte ich für Quatsch, ich bin auch im Osten großgeworden und es gab genau wie heute gute und schlechte Tierhalter!

    Ich bin mir zwar immer noch nicht sicher ob wir hier veralbert werden, aber mich amüsiert das ganze, schon weil ich es eben doch schon mal abgelichtet habe.


    Diesen Sommer hatte unsere eine ganz schwere Vergiftung. Als Susi nach fast drei Wochen den ersten Haufen machte, der nicht sofort im Waldboden versickert ist habe ich die Kamera gezückt um meiner Frau das Beweisfoto zu bringen.


    Ihr könnt euch nicht vorstellen, was in diesem Falle ein einfacher Haufen Hundesch.... bei uns für eine Freude ausgelöst hat!


    LG Jan

    Planmäßig, also so mit Shampoo und so haben wir Susi noch nie gewaschen. Sie ist allerdings auch der erste Hund den wir haben, der nicht riecht. Alle vorherigen Hunde haben immer, besonders wenn das Fell feucht wurde, recht streng nach Hund gerochen.


    Wenn wir bei dem jetzigen Wetter mit schön matschigen Pfoten nach Hause kommen, dann gibt es das Kommando "ins Bad" und Susi trabt in die Dusche. Mit klarem Wasser Pfoten und Unterboden abspülen und dann abrubbeln, fertig. Sie mag es nicht besonders, aber läßt es geduldig über sich ergehen.


    Nur im Ostseeurlaub haben wir sie komplett geduscht, um das Salz wieder aus dem Fell zu bekommen, aber auch ohne Waschmittel.

    Liebe Baja,


    ich habe nun alle Seiten durchgelesen und freue mich, wie verantwortungsvoll du mit Hund und Problem umgehst. Natürlich vor allem darüber, daß es nun wieder aufwärts geht.


    Ich möchte nur einem User hier widersprechen. Er schreibt, daß ein Hund mit schlechter Geschichte das nach ein paar Monaten vergessen haben soll. Das tun Hunde nicht. Hunde leben zwar im hier und jetzt, aber schlechte Erfahrungen führen auch nach sehr langer Zeit zu Reaktionen, die man von seinem Hund nicht erwartet.


    Ich habe voriges Jahr einen Husky-Mix aus dem Tierheim übernommen. Dieser Hund wurde geschlagen, misshandelt und letztendlich ausgesetzt. Der Hund war der Meinung, Menschen sind böse. Das haben wir alles auch mit Hilfe einer Hundetrainerin in den Griff bekommen. Ich kann mir heute keinen lieberen Hund als meine Susi vorstellen. Nur dem Alkohol darf ich nicht verfallen, betrunkene Menschen sind immer noch "bööööse". Aber mein Feierabendbier darf ich inzwischen trinken.


    Susi wurde im Februar 2008 vom Tierheim gefunden. Seit dem hat es keine Schläge oder andere Misshandlungen mehr gegeben.


    Dieses Jahr Anfang September liegt Susi im Garten und läßt sich die Sonne auf den Pelz brennen, ich bin da irgendwie am Werkeln. Da wird Susi von einer Wespe umschwirrt, wonach sie gern schnappt. Warum weiß ich nicht, denn normalerweise reicht ein "nein", jedenfalls habe ich mit der Hand ausgeholt um die Wespe zu verscheuchen und dazu gesagt "hau ab". Eine Handbewegung und Worte die ich noch nie in Gegenwart von Susi gebraucht hatte.


    Und was macht Susi? Susi steht auf, Rute zwischen den Hinterpfoten, Ohren angelegt und schleicht in geduckter Haltung ab ins hinterste Gebüsch im Garten, wobei sie sich immer nach mir umdreht und mich ansieht.


    Wahrscheinlich interpretiere ich jetzt was in den Hund hinein, aber ich könnte schwören, ihr Blick war maßlos enttäuscht, so nach dem Motto zu dem hattest du Vertrauen und jetzt fängt der auch so an. Ich habe dann einige Stunden gebraucht, um das Vertrauensverhältnis wieder zu richten.


    Wenn ein Welpe in liebevoller Umgebung aufgezogen wird, kann der sich nicht vorstellen, daß ihm ein Mensch böses tut und wird in bestimmten Situationen anders reagieren, als ein Hund der die Erfahrung hat, daß Menschen ihm böses getan haben.


    Das ist ja nun doch etwas länger geworden, aber kürzer habe ich es nicht hinbekommen um meinen Einspruch zum Ausdruck zu bringen und zu zeigen, daß Hunde in solchen Dingen doch ein sehr gutes Gedächtnis haben.


    Weiterhin viel Erfolg


    Jan