Beiträge von NadineSH

    Zitat

    Im Gegenteil.


    Es wirkte gar lächerlich und ich ignoriere so etwas.



    Erinnert mich an manche Lehrer in der Schule. Die, die ständig rumbrüllten, mit dem Klassenbuch auf den Tisch schlugen, vor denen hatte die Klasse null Respekt. In einem speziellen Fall lief die Lehrerein dann heulend aus der Klasse. Der wurde quasi auf der Nase rumgetanzt. Respekt hatte vor der Keiner!!

    Jepp, ich finde auch, wenn das viell. in diesem speziellen Fall (bin kurz eingeschlafen, hab nicht alles mitbekommen :ops: ) nicht so schlimm war mit Schleppleine am Halsband, das weiß halt nicht jeder der das guckt und macht auch locker die Schleppleine ans Geschirr. Wenn der Rütter das macht wird das wohl richtig sein ;) . Ich finds immer richtig ärgerlich wenn ich so was sehe in der Sendung.

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    Also ihre Oma hat das so gemacht und die Hunde waren alle gut erzogen...


    O-ton:


    es hat immer funktioniert und das super. warum sollte ich es anders machen wenn es klappt


    Wie ich sowas liebe...
    Frag sie doch mal, ob sie es auch ok finden würde, wenn ihr Kind (falls sie eins hat, ansonsten soll sie sich vorstellen sie hätte eins ;) ) aus der Schule käme und sagen würde, dass es heute vom Lehrer mit dem Rohrstock welche bekommen hat. War ja früher auch normal und die Leute haben davon auch nicht unbedingt nen bleibenden Schaden bekommen. Meine Mutter hat dann auch das Schwatzen sein lassen, nachdem sie ein paarmal welche mit dem Stock gekriegt hat. Also: Die Methode hat doch super geklappt!!

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    Willst du uns hier erzählen, dass es in Ordnung ist, wenn ein Hund ein Wildtier reißt, weil es den Tieren woanders doch viel schlechter geht??
    Ich werde meinem Mann mitteilen, er möge doch bei der nächsten Hegeringversammlung mal anregen, dass sich die Herren Jäger, anstatt die armen Rehlein zu erschießen und Hundehalter anzupöbeln, doch mal in der Nacht treffen sollten, um eine Pelztierfarm auseinander zu nehmen... :ironie3:


    Nö, finde ich nicht und habe ich auch nirgendwo geschrieben, hab aber dazu was in meinem vorherigen Beitrag in diesem Thread geschrieben.
    Fleisch von einem Reh zu essen, welches einen schnellen Tod hatte, könnte ich auch besser mit meinem Gewissen vereinbaren, als ein Schnitzel von einem Schwein aus Massentierhaltung, wenn ich denn Fleisch essen würde.


    Und ich fände es auch gerechtfertigt, wenn dein Mann jemanden anpöbeln würde, dessen Hund grade auf der Jagd ist.
    Nur für mich rechtfertigt das keinen Abschuss des Hundes. Und da hier in diesem Thread ja auch immer wieder drauf hingewiesen wurde, dass es ja die Schuld des Halters und nicht des Hundes ist, was spricht denn für dich gegen die Einführung von Bußgeldern wenn ein Hund beim Jagen erwischt wird?


    Ich stelle mir grade mal folgende Szene vor:


    Ich sitze am Küchentisch und esse mein Schnitzel aus’m Supermarkt zum Mittag. Das Schnitzel stammt von einem Tier aus Massentierhaltung. Finde ich aber nicht so schlimm. Schweine sind eh nicht so süß. Ich esse gerne Fleisch, ca. sechsmal die Woche, einmal gibt es Fisch. Da kommt eine Bekannte zur Tür rein und erzählt mir, ihr Hund wurde grade abgeknallt, weil er ein Reh gerissen hat. Da sage ich: „Ja richtig so! Das arme Reh musste sterben, hoffentlich musste es nicht lange leiden! Rehe sind so süß. Da hatte der Hund den Tod aber auch verdient!“


    Fände ich ne ziemliche Doppelmoral….Weil wie es dem Schwein gegangen ist interessiert mich nicht die Bohne, auch nicht wie es gestorben ist. Hauptsache das Fleisch war nicht so teuer und es schmeckt mir.


    Das ist MEINE MEINUNG zu dem Thema.


    Grenouille: :gut:

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    Ja, ja und die armen Kinder in Afrika...Klar, hast du Recht zu dem Thema, aber das gehört hier einfach nicht rein! Hier geht es um wildernde Hunde! Du kannst ja nicht ein Unrecht mit einem anderen rechtfertigen....



    Und zur Nachsuche: Es stehen überall Schweißhundstationen zur Verfügung und man kann dort Schweißhudneführer anrufen, die das verletzte Stück nachsuchen!


    FÜR MICH hat das schon ne Menge miteinander zu tun.
    Weil während z. B. der Hund ein Kaninchen im Feld jagd/reißt und erschossen wird passiert anderorts das hier bei Kaninchen in der Intensivmast:


    Durch umfangreichen Medikamenteneinsatz versuchen die Mäster, den Kaninchen trotz der alles andere als tiergerechten Haltungsbedingungen eine möglichst hohe Produktivität abzupressen. Die Verlustraten liegen dennoch oft im zweistelligen Prozentbereich.


    http://www.aktiontier.org/index.php?m=22&id=824


    Verluste gibt’s halt immer… Und die sterben bestimmt keinen schöneren Tod, als das Kaninchen welches vom Hund gerissen wird.


    Der Hund handelt nach seinem Trieb, der Mensch weiß genau, dass die Tiere in der Massentierhaltung ein Sch*** Leben und öfters auch noch einen Sch*** Tod haben, nimmt es aber so hin. Spielt aber den Moralapostel, wenn der Hund dem Wildtier nachgeht oder es reißt.


    Reh und Hase im Wald/Feld haben halt auch noch den Niedlichkeitsfaktor.


    Und wenn doch keiner den Hund verurteilt, sondern den Menschen, wäre es dann nicht angebrachter, dem Menschen eine Strafe zu erteilen und nicht den Hund abzuschießen?
    Könnte man nicht z. B. Bußgelder verhängen, bzw. wenn man einen Hund öfter beim Jagen erwischt, dem Besitzer den Hund entziehen?


    Und zur Nachsuche:
    In dem Artikel
    http://www.jagdaktuell.com/new…chspiel-von-gerd-h-meyden
    wurde der Rehbock abends angeschossen und am nächsten morgen wurde nach ihm gesucht. Wie lange der wohl nach dem Schuss noch gelebt hat? Ist so ein Verhalten nicht irgendwie strafbar? Dass man den Rehbock dort anscheinend so verenden lässt?


    Wie ist das denn wenn mein Nachbar, von dem ich vorhin geschrieben habe, ein Tier anschießt und es weiterläuft, er ruft bei so einer Schweißhundstation an, wie lange dauert es bis jemand mit Hund kommt? Gibt es dort auch einen Notdienst? So dass gewährleistet ist, dass sagen wir mal, in den nächsten 10-15 Minuten jemand mit Hund parat steht? Denn wenn nicht und es so endet wie in dem o. g. Artikel hat das angeschossene Waldtier zumindest reichlich wenig von der Nachsuche.

    Zitat


    Das Reh hat nicht denselben Stellungswert für uns wie der Hund. Das ist mir schon klar. Aber in der Natur ist das eine genauso viel wert wie das andere.


    Ja in der Natur… Da ist aber auch das Schwein so viel wert oder das Huhn wie das Reh. Tiere die in Massentierhaltung ein elendiges unwürdiges Leben führen, und wenn sie Pech haben auch noch beim Schlachten richtig leiden müssen. Wenn z. B. das Schwein lebendig in die Brühanlagen kommt. Alles damit der Mensch möglichst mindestens 6 x die Woche billig Fleisch und Wurst essen kann..


    http://www.stern.de/politik/de…schlachtvieh-1555518.html


    Aber wehe der Hund reißt ein Reh…
    Bitte nicht falsch verstehen. Ich möchte ganz bestimmt nie miterleben, wie mein Hund oder ein Hund ein Wildtier reißt. Ich bin auch absolut dagegen, einen Hund der ständig oder regelmäßig zum Jagen abhaut nicht zu sichern. Aber daran ist ja dann nicht mal der viell. erschossene Hund Schuld, sondern der Halter. Und ich weiß natürlich auch, dass es immer Hundehalter gibt, die es nicht schlimm finden, wenn der Hund mal jagen geht, den Hund dann nicht sichern und auch nicht daran arbeiten. Und das finde ich auch zum k*****. Hier ist grade Brut- und Setzzeit und ich bin einer der wenigen Hundehalter der seinen Hund bis zum 15. Juli an der Leine führt. Bei meiner Hündin und mir ist jagen auch immer mal wieder Thema. Leider kommt es so einmal im Jahr vor, dass sie mal abdüst. Das letzte Mal war im Februar, davor das Jahr im März. Soll ich sie jetzt deswegen nur an der Schleppleine laufen lassen? Wer hat denn die absolute hundertprozentige Sicherheit, dass sein Hund niemals einem Wildtier hinterher geht? Von einer Freundin der Hund hat mit acht Jahren, ihre Familie hatte ihn von Welpenbeinen an, das erste und einzige Mal in seinem Leben (ein Reh) gejagt. Ich kannte den Hund auch und habe gesehen wie er weiter fröhlich Leckerlis im Gras gesucht hat, während vor ihm der Hase hochhopste, dem hat er nur einen Blick gegönnt.


    Beim letzten Mal im Februar ist der Hase ca. 2 Meter vor meiner Hündin hochgegangen, sie war auch ein paar Sekunden außer Sichtweite. Hätte das jetzt ein Jäger gesehen und ich hätte einen Bußgeldbescheid bekommen, kein Problem. Und ich werde jetzt den 4. Hundetrainer ausprobieren, um weiter daran zu arbeiten.


    Aber ich finde einfach, dass wir Menschen nicht den Moralischen raushängen lassen können, wenn es darum geht den Hund zu verurteilen, der das Wildtier reißt während wir täglich Millionen von Tieren in den Massenställen quälen, bzw. es zulassen, dass sie so gehalten werden und auch nicht immer ohne Leiden geschlachtet werden. Das macht mich echt fassungslos. Und ich wohne in einem 1000 Einwohner Dorf. Ich könnte hier von keinem Bauern mit gutem Gewissen das Fleisch kaufen. Mal abgesehen davon, weil ich gar nicht weiß, wo es geschlachtet wird.


    Wie ist es eigentlich mit den Jägern die keinen Hund zur Nachsuche haben? Wie oft passier es denn, dass ein Jäger das Wildtier nicht sofort trifft?
    Wie in diesem Artikel hier:


    http://www.jagdaktuell.com/new…chspiel-von-gerd-h-meyden


    Der Sohn meines Nachbarn, der so einmal im Monat mal dort ist, z. B. hat keinen Hund, ist aber Jäger. Er errzählte vor ein paar Wochen meinen Eltern dass er jetzt erstmal in den Wald fährt, ein Reh schießen, er hätte schließlich dieses Jahr noch keins geschossen, es wird langsam mal Zeit. Was wenn er das Reh nicht gleich beim ersten Mal richtig trifft, so dass es tot ist?


    Was ist wenn Wildtiere auf die Straße rennen, weil sie von einem Schuss Panik bekommen haben? Letztens beim Spazieren gehen im Nachbarort, wir waren insgesamt anderthalb Stunden unterwegs und haben in der Zeit 23 Schüsse gezählt. Ich könnte mir schon vorstellen, dass bei so einer Schießerei mal so ein Wildtier in Panik gerät, wenn es nah dran ist und Richtung Straße läuft, die übrigens nicht weit weg war.


    Eine Verwandte aus dem Nachbarort erzählte mir vor kurzem (Brut- und Setzzeit hatte noch nicht begonnen), dass ein Jäger aus dem Auto ihr und ihrem Mann von weiter weg zubrüllte: „Leinen Sie Ihren Hund an, sonst knalle ich ihn beim nächsten Mal ab.“ Das ganze brüllte er ein paar Mal. Der Witz an der Sache ist nur, dass deren Hund schon drei Jahre tot ist.


    Über die Jäger in meinem Ort kann ich mich bisher nicht beschweren, na ja, einer hat letztes Jahr aus Versehen seinen eigenen Hund erschossen. Ansonsten weiß ich von einem, dass er keine Hunde schießen würde und die anderen werden freundlich gegrüßt, wenn sie im Auto vorbeifahren.