Beiträge von Periphalos

    Es gibt keinen Widerspruch.


    Ich spreche ja von einem 16 Wochen alten Rüden der grundlos kastriert wurde.


    Und stimme einem 24 Wochen alten Rüden zu, der zwischen unkastrierten Hündinnen lebt und demnach so früh kastriert wurde, wobei 8 Wochen bei Hunden ein langer Zeitraum ist ( Was die Entwicklung usw angeht ).. von daher ist es kein Widerspruch bezüglich meiner Meinung.


    Ich verteufel ja auch grundsätzlich keine Frühkastration bei Rüden, bin zwar generell kein großer Fan davon bzw würde es pauschal unterstützen aber in der von Mondwoelfin beschrieben Situation ist die Entscheidung für mich absolut vertretbar, in der von mir geschilderten Situation nicht. ;)


    P.S.


    Der TS.. :p

    Auch wenn ich jetzt den Groll vieler Leser auf mich ziehen werde, so habe ich in Bezug auf die Kastration meiner Hündin ( die jetzige ist ja schon kastriert und alle zukünftigen werden es auch sein ) noch andere - für mich plausible - Gründe sie zu kastrieren.


    Ob nun Früh oder etwas später hängt letztlich von der Entwicklung der Hündin ab.


    Für mich spielt der Faktor Stress auch eine große Rolle hinzu kommen die gesellschaftlichen Schwierigkeiten.


    Kurz erklärt.


    Pinsel war einmal Läufig, danach habe ich sie kastrieren lassen. Während dieser Läufigkeit war sie offenkundig ziemlich gestresst, das ganze - was das passierte - passte ihr kein Stück. Sie hat die Läufigkeit letztlich zwar problemlos und ohne Nachwirkung ( Scheinträchtigkeit usw ) überstanden aber trotzdem wollte ich ihr das nicht nochmal zumuten. - also Kastration.
    Hinzu kommt, dass Pinsel ein Mischling ist - ein wirklich schöner - aber trotzdem wollte ich natürlich nie mit ihr Züchten - es gibt genug Hunde ohne Besitzer, da braucht es nicht noch mehr.
    Also ein weiterer Grund für mich, sie kastrieren zu lassen.
    Ebenfalls ein guter Grund für mich war die Tatsache, dass ich nicht alle paar Monate wochenlang mit gewissen Einschränkungen leben wollte - dazu hatte ich einfach keine Lust und es ist halt schwierig mit einer läufigen Hündin unter adäquaten Umständen spazierenzugehen. Auch die Tatsache, dass Pinsel überall mit hinkommt, wäre dann arg eingeschränkt gewesen..


    tja.. das alles hat bei Pinsel dafür gesorgt, dass sie kastriert wurde und wird auch bei zukünftigen Hündinnen dafür sorgen, dass sie kastriert werden.


    Meine Meinung dazu :)

    The007Gretchen


    Hund/Mensch Vergleiche sind immer sehr fragwürdig aber um es mal zu verdeutlichen, möchte ich es trotzdem machen.


    Es wäre demnach also so, als wenn du das Playmate des Jahres einem 4 jährigen Kind zeigst. Der kann damit auch nichts anfangen bzw der sieht halt eine nackte Frau - Punkt. Da gibt es keine sexuelle Erregung oder sonst was, der guckt vielleicht etwas fragend aber das war es auch schon ( bzw er stellt unangenehme Fragen die Mama und Papa dann beantworten müssen :D )


    Ähnlich verhält es sich bei einem Rüden mit 16 Wochen, klar der Geruch ist anders aber im Gehirn findet keine Verknüpfung statt, die sexuelle Ambitionen zur Folge hat.


    Die eigentliche Geschlechtsreife und damit auch das Wissen um die Vorgänge der Fortpflanzung entwickelt sich ja erst im Junghundealter ( also ungef. ab dem 5 Monat )

    Zitat

    Also ich habe neulich irgendwo gelesen (fragt mich nicht, wo ...) dass das Krebsrisiko bei einer Frühkastra bei unter 2% läge, bei einer Kastra nach einer Läufigkeit bei 8%, dann bei 25% oder so und dann sei das Risiko nicht mehr zu beeinflussen ...


    Exakt, das Risiko steigt bei jeder Läufigkeit.. das alleine ist für mich persönlich schon Grund genug. :)


    Es gibt aber noch einige weitere, gute, Gründe die wissenschaftlich fundiert sind . Google bietete dabei einige interessanten Artikel


    ( Wäre zu umfangreich die jetzt alle hier zu verlinken )



    Nochmal zum Thema..


    .. die Frage nach sexuell motivierten Verhalten bzw in dem Fall "das Fieber und der Ausfluß am Penis" aufgrund einer läufigen Hündin in der Nachbarschaft, stellt sich bei einem 16 Wochen jungen Hund doch gar nicht - er hat doch überhaupt noch keine Hormone entwickelt ( Stichwort: Testosteron ) um überhaupt die Läufigkeit einer Hündin einzustufen zu können. Allein das schließt ernsthaftes oder gar übertriebenes Sexualverhalten gänzlich aus.

    Zitat

    Meine Hündin ist auch ein Frühkastrat (TS) und hatte und hat kein Leben voller Erniedrigungen. Auch der Frühkastrat-Rüde (ebenfalls TS) einer Freundin ist kein Opfer von irgendwelchen Erniedrigungen.
    Wie kommst du denn da drauf?



    Ich schrieb ja auch "überspitzt formuliert".. ;)


    Trotzdem hab ich natürlich meine ganz eigenen Erfahrungen, die selbstverständlich nicht den allgemeinen Tenor repräsentieren können/sollen.


    Zweifellos aber kann ein Rüde, der mit 16 Wochen kastriert wird, nicht den gleichen hormonellen Weg gehen, wie ein Rüde der später oder halt überhaupt nicht kastriert wird. Dies macht einen Hund, der so früh kastriert wird, für männliche Artgenossen zu einem Neutrum.
    Darüber hinaus ist es oft der Fall, dass solche "Frühkastraten" sehr gut "riechen", also andere unkastrierte Rüden haben demnach gerne das Verlangen den kastrierten Hund als Lustobjekt zu nutzen.


    Körperlich sind sie doch eher schmächtig gebaut, was ebenfalls durchaus ein Nachteil sein kann.


    Meine rein subjektive Beurteilung dieser Umstände bezieht sich aus dem, was ich im Beruf schon oft beobachten konnte..und da waren es Hunde die mit 7 oder 8 Monaten kastriert wurden..also kann 16 Wochen das ganze mit Sicherheit nicht besser machen.


    Wie ich aber bereits schon sagte, differenziere ich stark zwischen Rüde und Hündin.