Beiträge von Periphalos

    Moin,


    völlig normales Verhalten.


    Ein fremder Hund kommt in das Revier deiner Hündin, läuft überall ungefragt rum nervt hier und nervt da.
    Dein Hund stellt einfach nur die Regeln klar und das ist in dem Alter auch ihr gutes Recht.


    Ihr kennt euren Hund am besten, lasst die beiden einfach machen das klärt sich von ganz allein. ;)

    Moin,


    natürlich eine völlig subjektive Frage aber welche Eigenschaften machen für euch euren Hund besonders?


    Irgendwelche Kunststücke?
    Niedliche oder kuriose Verhaltensweisen?


    Ich fang mal an meine subjektive Ansicht darzulegen. :D



    Tja die Pinsel ist mein erster eigener Hund, ich hatte das Glück - bzw habe es immer noch - ihr ein wirklich geiles bieten Leben zu können. Sie läuft den ganzen Tag unter Artgenossen im Rudel.
    Ich liebe ihre Vielseitigkeit, Pinsel ist quasi ein Hund mit Ecken und Kanten. Sie kann genauso lieb und fürsorglich bei Hunden sein, wie sie manchmal zickig ist.
    Sie ist kein Hund der ständig abfragt was sie tun soll, sondern hat ihren eigenen Kopf - in letzter Instanz aber akzeptiert sie ohne Widerspruch meine Entscheidungen.


    Pinsel ist kein Kuschelhund, sie mag zwar gestreichelt werden aber wirkliche, ausgiebige Schmuseeinheiten sind ein seltenes Gut und wenn dann nur wenn es einen von uns beiden nicht so gut geht.


    Sie ist auch sehr clever und lernt neue Kommandos oder Kunststücke sehr rasch.


    Am meisten geholfen hat sie mir allerdings also vor 4 Jahren meine Mutter plötzlich verstorben ist, dort konnte ich dann die unfassbare Sensibilität der Hunde - speziell natürlich in dem Fall Pinsel - erfahren und das hat mir sehr geholfen.


    Fazit:
    Ich liebe meinen Hund weil er eine perfekte Mischung aus Gehorsam und eigenen Kopf entwickelt hat und darüber hinaus noch eine gehörige Portion Charakter besitzt. Sie kann von sich aus ruhen, was ich sehr wichtig finde, sie ist überall artig - im Restaurant, Bus oder Bahn quasi Unsichtbar UND sie würde nie auf fremde Leute hören, man muss sich das Vertrauen von Pinsel verdienen. ;)

    Traurige Geschichte.. verstehe ich das richtig das dein Hund mit bei den großen gelaufen ist? Welpe unter 27 Hunden? :shocked:


    In einem Punkt gebe ich der Besitzerin Recht. Wir erziehen die Hunde nicht, wir sorgen dafür das sie in der Huta klare Regeln und Grenzen bekommen, aber Diskrepanzen die von Haus aus kommen - also in Zusammenhang mit Fehlern des Besitzers sind - behandeln wir nicht.
    Wir versuchen lediglich mit Ratschlägen zu dienen.


    Und was Welpen angeht - die kommen in die kleine Hundegruppe sofern sie denn noch so klein sind oder halt zu den großen Hunden.


    Welpen bekommen auch mehr Ruhepausen - bei 5 Monaten und z.B. 8 Stunden Aufenhalt ist grundsätzlich ein Fressen mit anschließender Ruhepause mit dabei.. ^^

    Zitat

    mich beschleicht so langsam das Gefühl, das mit HuTa`s viel Schindluder betrieben wird und nur noch wenige sich wirklich für die Bedürfnisse der Hunde einsetzen.


    In der Tat so ist es..


    Neben dem Sachkundenachweis sollte der Betrieb auch gewerblich gemeldet sein - sofern im Gewerbegebiet :p
    Gewerbliche Tierhaltung ist nur unter bestimmten Auflagen erlaubt. Auch kenne ich es so, das ein Betreuer alleine maximal die Aufsicht auf 12 Hunde haben darf.


    Mein Chef hat neben allen erforderlichen Auflagen, jahrelange Praktikas und verschiedenen Ausbildung in Bereich Hundekommunikation sogar ein Lärmemissionsguthaben.


    Also nicht nur das Ambiente muss stimmen, auch die Hintergründe. Einfach mal abchecken.. ^^

    Ziggy :)


    Also bei uns werden die Besitzer selbstverständlich nach besonderen Eigenarten gefragt, ich bin verwundert das dies offenbar bei anderen Hutas nicht der Fall ist bzw wenn dann nur rudimentär.


    Oftmals hören wir das gleiche "Er ist an der Leine aggressiv" oder "eher ängstlich bei anderen Hunden" usw.. nun meistens ist es so das der "aggressive" Hund der größte Spielclown ist und der "ängstliche" in beeindruckender Zeit eine ziemliche Souveränität entwickelt.


    Grundsätzlich aber muss jeder Hund einen Schnuppertag absolvieren, mein Chef schaut sich den Hund an und entscheidet dann ob er für die Rudelhaltung geeignet ist, ob er vielleicht etwas Zeit braucht oder ob das ganze Konzept überhaupt nichts für den Hund ist.


    Auch werden die Besitzer von Anfang an darüber in Kenntnis gesetzt, dass es beim spielen auch mal zu Kratzer kommen kann. ;)


    Wie bei Kindern halt..


    Ich kann den schwierigen Weg der Besitzer nachvollziehen, die Skrupel haben ihren Hund in einer Rudelhaltung unterzubringen. Im Prinzip gibt man seinen Hund in fremde Hände und der Hund ist ja mitunter das wichtigste Familienmitglied. :)


    Auch sind die Leute oftmals darüber erstaunt wie unser Tagesablauf aussieht.. der ist nämlich im Grunde ziemlich langweillig.
    70% der Zeit schaue ich den Hunden beim Dösen zu. Das ändert sich auch nicht wenn ich was esse..
    Die restlichen 30% verbringen die Hunde untereinander mit spielen und ich krieg die Krise wenn ich lese "Dein Hund mobbt, wir müssen sie trennen".. Unsinn - man muss nur im Vorfeld den Mobbingversuch schon unterbinden, dann brauchen auch keine Hunde getrennt werden. Aber dafür ist Fachwissen und Beobachtungsgabe notwendig und offensichtlich haben viele Hutabesitzer sowas nicht.


    In einer gut geführten Huta gibt es keine Probleme dieser Art.. wir haben hier auch Hunde laufen die tatsächlich draussen quasi völlig unverträglich sind. Durch eine konsequente Führung, klaren Ansagen und strikten Regeln haben sie hier eine Sicherheit zu spüren bekommen, die beim Herrchen fehlt und sind somit harmlos weil zufrieden.


    Es ist wirklich bedauerlich die schlechten Erfahrungen hier zu lesen und kann nur betonen das es auch andere Seiten gibt.

    mhmm.. aber gewisse Emotionen die mit menschlichen zu vergleichen sind besitzt ein Hund schon.


    Ein Hund kann trauern, ein Hund kann abwägen ob er jemanden mag oder nicht, besitzt also ein gewisses Gefühl für Sympathie und Antipathie.
    Das ein Hund sind nicht im Spiegel erkennt, würde ich so auch nicht behaupten. Es ist schwierig zu formulieren, er weiß das er dort einen Artgenossen sieht, er weiß auch das dieser nicht wirklich da ist und vermutlich kann er irgendwann und irgendwie auch wechseln das er das sein muss.
    Sonst würde jeder Hund kontinuierlich jeden Spiegel anbellen... und das ist ja nun nicht der Fall.


    Letztendlich können wir hier noch über 100 Seiten debattieren und es wäre ein Fall für die Philosophie weil die Erforschung der Gefühlswelt unsere Haushunde noch im finsteren Mittelalter steckt.


    Bis auf wenige Punkte können wir hier nur Vermutungen anstellen, die meisten auf der Grundlage ihrer eigenen Hunde.. ich hab berufstechnisch noch ein paar weitere Vergleichsmöglichkeiten.


    Mein Fazit:


    Der schmale Grad zwischen Vermenschlichung und tatsächliche Gefühle ist schwierig zu beschreiten.

    Nach so viel negativer Kritik, hier mal eine positive Geschichte.


    Wir hatten bei uns einen kleinen Havaneser, der Angst vor Hunden hatte - primär vor großen - aufgrund einer schlechten Erfahrung.


    Mit viel Sorgfalt haben wir ihn erst an die kleine Hundegruppe gewöhnt und als er mehr Sicherheit hatte auch an die großen.


    Nun ist seine Angst völlig verschwunden, er hat sich zu einem selbstbewussten und souveränen Hund entwickelt. :)


    Allerdings ist dieser kleine Hund hier kein Einzelfall.