Beiträge von Periphalos

    Zitat

    Nein - aber mein Hund springt mich schon mal an aus Frustration, und beisst in Bäume, auf die das Eichhörnchen rauf ist.


    Vermutlich ist das Anspringen deiner Person dann eher eine Respektlosigkeit, oder? ;)


    Aber du hast natürlich insofern Recht, als dass wir nur menschliche Definitionen als Ausdrucksmittel benutzen können.
    Meine Meinung widerspricht dem ja auch nicht, ich denke nur, dass wir da ein wenig differenzieren sollten.


    Denn wenn wir Begriffe wie Nettigkeit auf unsere Vierbeiner abwälzen um eine bestimmte Situation bewerten zu wollen, ist das doch zweifelsohne Missverständlicher als wenn wir die gleiche Situation mit einem neutraleren Begriff wie z.B. Positiv kommentieren.


    Ich kannte mal jemanden, der auch immer die blumigsten Worte für Aktionen seines Hundes genommen hat und der sprach dann irgendwann von moralischen und ethischen Vorstellungen, die sein Hund hat. :hust:

    Zitat

    Hunde können untereinander neutral, nett, oder auch brüsk sein.
    Und da gibt's noch so viele Facetten dazwischen.
    Zählt alles zur Kommunikation, ohne die die meisten Tiere wohl
    nicht existieren könnten.


    Aber das bestreite ich doch auch gar nicht. ;)


    Ich sagte doch nur, dass ich dafür andere Begriffe nehmen würde.


    Nettigkeit gleichzusetzen mit Höfflichkeit ist z.B. "Möchtest du noch eine Tasse Kaffee?" oder "Darf ich dir einen Keks anbieten?"


    Ein Hund bietet seinen Knochen nicht einen anderen Hund an, weil er Nett ist sondern u.a. um eine Situation zu deeskalieren. ( nur als Beispiel )


    Deeskalierend, Positiv, Negativ..vielleicht noch Sympathie und Antipathie.. das wären für mich eher die Begriffe, die ich Hunden als Emotion zuordnen würde. Die einzigen die ich tatsächlich nahezu mit einer menschlichen Emotion gleichsetzen würde, wären Freude und Trauer.


    Wie gesagt, dass soll aber nicht heißen, dass ich Hunde als emotionslose Tiere betrachte - keineswegs - nur sind halt - wie ich schon sagte - die Maßstäbe und Gründe ganz andere als bei uns Menschen.


    Stell dir mal einen Hund vor, der sich extrem von Frustration beeinflußen lassen würde.. dann würde er sich vermutlich nachdem dritten Misserfolg beim Jagen vom nächsten Berg stürzen, weil er wieder hungrig schlafen muss...;)

    Estandia


    Wir meinen wohl das gleiche, nur ich vermeide es einfach gerne dafür menschliche Begriffe zu nehmen. Sofern dies überhaupt möglich ist, also eine gewisse "Freundlichkeit" zeige ich natürlich gegenüber meines Hundes auch.


    Aber mein Hund ist nicht emotional, zumindest nicht so wie es der Mensch im Allgemeinen versteht. Emotionalität hat doch auch immer was mit verminderter Kontrolle zu tun und so eine Gefühlsduselei würde ich dem Hund nicht unterstellen wollen.
    Was aber nicht heißt, dass er ein emotionsloses Monster ist, nur sind die Maßstäbe halt ganz andere.


    Vielleicht hilft ein Beispiel meine Ansicht zu verdeutlichen.


    Als ich Pinsel das Laufband beigebracht habe, habe ich darauf verzichtet sie hochtrabend und freundlich säuselnd zu loben sondern sie ist einfach gelaufen und ich hab leise ab und an ein "Gut so" von mir gegeben. So hat sie begriffen, dass alles in Ordnung ist, sie ihre Sache richtig macht - ohne dass ich groß in Emotionen verfalle.


    Als Belohnung gab es dann ein kleines Spiel und am Ende einen gemütlichen "Rudeldienst".


    Wenn ich die Probleme bedenke, die ich früher mit Pinsel hatte aufgrund meiner emotionalen Situation, so finde ich es bemerkenswert wie gut alles jetzt läuft, wo ich bewusster auf meine Gefühle achte und manchmal lieber nur kurz Lächel und meine "Energie" dem Hund sein Lob vermittelt, als dass ich großartige Freudensprünge mache. ;)

    Also wie gesagt, was "Fleischmix" angeht, so konnte mir der Verkäufer ziemlich detailliert meine Fragen beantworten.
    Nicht alles aus dem Kopf aber das kannst du auch kaum verlangen aber er hatte entsprechendes Material parat, wo er die Antworten zu meinen Fragen nachschlagen und mir dann auch vorweisen konnte.


    Allerdings war er da bei den Zusatzprodukten tatsächlich etwas überfordert, denn auf meine Frage hin "Was für Algen denn genau im Produkt sind" kam die schwammige Antwort "Grüne" :???:


    Meine Anmerkung, dass ich da dann doch lieber bei CDVet bleibe, wo jedes einzelne Kraut aufgelistet ist + Prozentualen Anteil, fand er nicht so gut. :p

    Zitat

    Ich persönlich bin der Meinung, dass ich keinen Cesar Millan brauche, um zu verstehen, dass ich meinen Hund nett behandle [...]


    Aber ist das nicht einer der Feinheiten im Konzept von Milan? Er behandelt die Hunde ja nicht "Nett" sondern ist immer relativ emotionslos bei seiner Arbeit. Also wenn man es so beobachtet, strahlt er eigentlich immer die gleiche Ruhe aus. ( Außer bei diesen beiden strunze Goldies, die immer und die ganze Zeit am Hecheln und unter Strom waren, wo er nach 2 Stunden erstmal 'ne Pause brauchte :lachtot: )


    Nettigkeit gibt es unter Hunde ja nicht, weil es doch im Grunde ein rein menschlicher Begriff ist.


    Wollte jetzt aber auch nicht zuviel in deinen Satz hinein interpretieren. ;)

    Hallo,


    ich hätte da mal so 'ne grundsätzliche Frage.


    Vermutlich wurde es auch bereits schon thematisiert aber ich habe mir jetzt offengestanden keine 22 Seite durchgelesen..;)


    In einem anderen Beitrag über CM sprach jemand von "brutalen Hilfsmitteln" und strangulieren.. da ich bisher weder das eine noch einen Galgen bei CM gesehen habe, wollte ich mal nachhaken was genau damit wohl gemeint sein könnte?


    Desweiteren stellt sich mir immer die Frage, warum viele das grundsätzliche Konzept von Milan ständig ignorieren. Denn wenn wir mal objektiv darüber nachdenken, dann kann Auslastung|Disziplin|Zuneigung und eine ruhige aber bestimmte Ausstrahlung doch überhaupt nicht verkehrt sein. :???:

    Achso.. Ja.


    Okay, den Argwohn kann ich nachvollziehen. Allerdings bin ich da vielleicht etwas..hm.. lockerer, also hatte mit der Tatsache an sich jetzt kein Problem und kann auch verstehen, dass nicht jeder Futtermittelhersteller sein "Geheimnis" der Konkurenz auf dem Silbertablett präsentiert.


    Wobei natürlich für den interessierten Kunden eine gewisse Transparenz auch wieder Vorteilhaft wäre.


    Wie gesagt, das wäre für mich jetzt kein primäres KO-Kriterium.

    Tja, wenn jeder Besitzer seinen Hund so im Griff hätte, wie es angebracht wäre, dann könnten die Hunde immer und überall frei laufen und würde trotz ( oder gerade wegen ) ihrer Instinkte niemals Probleme haben.


    Im Grunde ist es doch ganz leicht.. zum einen hat der Hund gar keine Ansprüche zu stellen, denn es ist nicht sein Territorium, sondern das des Menschen.
    Demnach entscheide ich als Mensch, wann und wo mein Hund sich balgen, raufen oder einfach laufen kann und darf und wenn ich sehe, dass irgendwo kleine Kinder sind oder andere Menschen die durch meinen Hund kompromittiert werden könnten. dann hat er nicht zu laufen, sondern bleibt bei mir.


    Wenn der Hund es dann irgendwie schafft, ein Kind zu maßregeln - hat der Mensch versagt. Es ist ja nicht so, dass der Hund urplötzlich so eine Idee entwickelt, sondern dass er sein Vorhaben schon vorher anzeigt. Als Halter sollte man das erkennen und im Vorfeld schon eingreifen..


    Aber wie gesagt, die Realität sieht leider oftmals anders aus. :-|


    P.S.


    Die philosophische Ansicht teile ich übrigens. ;)