Beiträge von bambiball

    Habe für meine 22 kg Drahthaarhündin eine


    Biothane-Schleppleine
    13 mm
    leuchtend orange
    mit Handschlaufe
    9 m lang


    Karabiner und co
    Online Shop


    21 Euro + 6 Euro Versand


    für mich gibt es nichts besseres. Wenn ich die Handschlaufe nicht mehr brauche mach ich die Nieten einfach raus. Kann aber noch dauern. Im dunkeln trau ich mich noch nicht die Leine loszulassen. Das Orange ist super zu sehen. Ich finde die Vorteile überwiegen gegenüber den Nachteilen. Vor und Nachteile wurden ja schon beschrieben.

    Also meine Bruna (3,5 Jahre) läuft immer an der Schlepp (Jagdhund). Habe mir eine Biotane-Schleppleine in orange 9 m gekauft und ein K9 Geschirr wo eine Lampe drankommt. Wir trainieren nicht auf jedem Spaziergang, eine gewisse Konzentration ist aber doch erforderlich. Bei mir ist schnüffeln erlaubt.
    Ich habe mir abgewöhnt den Hund auf dem Spaziergang ständig zuzulabern. Bei mir gibt es nur 5 Kommandos:


    1. Auf den Weg
    2. Langsam
    3. Weiter
    4. Hier
    5. Stop
    6. Nein (bei Katzen und Wild)


    Meistens brauche ich diese aber nicht. Der Hund kann die 9 m mitlerweile gut abschätzen. Wenn ich merke das mein "langsam " oder "stop" ignoriert wird und die Leine droht zu spannen trete ich einfach drauf. Spätesten beim 2 mal hat sie es kapiert. Wird irgendwo geschnüffelt gehe ich einfach weiter ohne sie zu beachten. Sie hat 9m Zeit um mitzukommen. Selten wuß ich "weiter" oder "hier" sagen (ausser zu übungszwecken). Wenn doch lasse ich die Schlepp kurz locker und zieh dann ein bisschen an (also nur so spielen). Ich sage jedes Kommando nur einmal. Wenn sie nicht hört reagiere ich. Sie läuft recht und links vom Weg, vor und zurück so wie sie will. Macht ein Hund ohne Schlepp doch auch. Da kommen schon einige Kilometer zusammen für die Bewegung. Ein Hund ohne Schleppleine soll ja auch nicht 100 m von mir weglaufen. Kommt sie einfach so zu mir wird gelobt oder es gibt auch mal ein Leckerche.
    Kommt ein anderer Hund, Jogger, Fahrrad usw. sage ich stop und nehme sie kürzer.
    Sie hat schon gut gelernt auch aus der Entfernung auf mich zu achten. War auch ziemlich streng am Anfang. Nichts durchgelassen. Aber bei richtigem Verhalten immer schön gelobt. Brauch ich jetzt nicht mehr ständig machen. Bruna wird wohl den Rest ihres Lebens an der Schlepp gehen (Wobei ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben habe). Wir wohnen in einem waldreichen Gebiet und sie ist ein Deutsch Drahthaar mix aus Spanien mit mega Jagdtrieb. Wußte ich aber vorher als ich sie aus dem Tierheim holte. Frei Laufen gibt es bei uns im eingezäunten Garten oder im eingezäunten Hundefreilauf.
    Im Wohngebiet kommt sie an die kurze Leine. Nehme die Schlepp im Rucksack mit.
    Ob ich das alles so richtig mache weiß ich nicht. Aber wir können so entspannte Spaziergänge machen mit mehr Bewegung als an der kurzen Leine.
    Große Kämpfe gibt es immer noch bei Katzen und plötzlich auftauchende Rehe. Wir arbeiten dran.

    Ich bin kein Singel aber mein Mann und ich sind beide berufstätig. Ich kämpfe auch immer mit dem schlechten Gewissen wenn ich höre was die Leute aus dem Forum alles mit ihrem Hund machen. Unser Tagesablauf sieht so aus:


    5:20 Uhr mein Mann steht auf und geht zu Arbeit, hund pennt weiter


    6:20 Uhr ich stehe auf, Hund liegt schon erwartungsvoll im Flur, wir gehen eine 3/4 Stunde im dunkeln durchs Wohngebiet spazieren


    7:15 Uhr noch ein 1/4 Stunde durch den eingezäunten Garten toben weil Bruna nicht von der Leine kann (jagdtrieb)


    7:30 Uhr Frühstück für den Hund, ich verstecke noch Leckerchen im Wohnzimmer


    8:00 Uhr ich gehe zu Arbeit, Bruna bekommt einen Kong oder etwas zum knabbern


    8:00 Uhr - 15:00 Uhr der Hund ist 6 Stunden alleine ( manchmal holt ihn um 13:00 Uhr mein Schwiegervater runter, mit dem will sie aber nicht raus)


    15 Uhr mein Mann kommt nach Hause und geht mit Hund in den Garten, danach wird am Haus, Wohnmobil, Auto, Garten usw. gearbeitet. Der Hund macht alles mit


    17:15 Uhr Frauchen kommt nach Hause. Tasche in die Ecke schmeißen und 1 Std. mit Bruna und Schleppleine im Dunkeln durch Wald und Flur.


    18:30 Uhr Abendessen für den Hund, danach schmusen (ganz wichtig)


    19:00 - 20:00 Uhr Verdauungsschläfchen


    20:00 Uhr bekommt der Hund noch einen Kong oder Knabbersachen (können Bruna nicht zum spielen animieren, findet sie doof, ihren Kong liebt sie)


    22:00 Uhr 10 Min. Pippirunde


    Freitags habe ich schon um 13:00 Uhr Feierabend, dann gibt es eine große Schleppleinenrunde von 2 Std. Endlich im Hellen.


    Am Wochenende verbringen wir mehr Zeit mit dem Hund. Fahren viel mit dem Wohnmobil weg und erkunden neue Gebiete.
    Wenn wir am Samstagabend rausgehen kommt der Hund zum Schwiegervater eine Etage tiefer.


    Wie du siehst total unspektakulär. Von Montag bis Freiteag eigentlich immer das Gleiche. Kann schon sein das sich unser Hund auch mal langweilt, aber wir müssen ja auch Geld verdienen. Ich gehe auch nicht immer gerne zur Arbeit. Hier im Forum sind sehr viele Leute die den ganzen Tag zur freien Verfügung haben. Wir leider nicht. Ausserdem müssen auch noch solche Sachen wie Wäsche, Einkaufen, Putzen usw. erledigt werden. Hundeschule ist im Winter auch nicht. Um 17:00 Uhr ist es ja schon Dunkel. Der Sonntagmorgen ist für meinen Mann und mich reserviert. Das muß auch mal sein.
    Trotz allem glaube ich das unser Hund lieber bei uns wohnt, statt im Tierheim (da kommt er her). Wir lieben unsern Hund, auch wenn er in unserem Leben nicht an erster Stelle steht.
    Ich denke deine Wuffs werden das schon verkraften mit dem Alleinsein. Sind doch zu zweit. Wenn du sie weggibst weißt du auch nicht ob sie bei der neuen Familie immer betreut werden. Vielleicht landen sie auch irgendwann im Tierheim. Das willst du doch nicht.

    Nachdem ich ein paar Beiträge über das Thema Wohnmobil und Hund gelesen habe möchte ich euch einen kleinen Reisebericht über unseren letzten Italienurlaub schreiben. Vielleicht sind ja für den einen oder anderen ein paar nützliche Tips dabei.





    Im September war es soweit. Unser erster großer Urlaub mit WoMo und Hund stand vor der Tür. Unsere Fellnase Bruna 3,5 Jahre alt war erst vor 4 Wochen bei uns eingezogen. Die Geschichte wie wir Bruna bekommen haben (Tierheimhund, eigentlich hat sie uns adoptiert ) erzähle ich euch ein anderes mal (zu lang). Eigentlich war unser Ziel Spanien. Da Bruna aber ursprünglich aus Spanien kommt und erst seit kurzer Zeit in Deutschland ist wollten wir ihr das nicht antun (die bekommt ja einen Schock an der Grenze, nach dem Motto die bringen mich zurück). Im Norden von Europa war schlechtes Wetter so das wir uns gedacht haben wir versuchen es mal mit Italien. Falls unsere Bruna damit nicht klar gekommen wäre hatten wir ja noch die Option in eine ruhige Gegend nach Österreich zurückzufahren. Das ist der Vorteil eines WoMos.


    Wir sind alte Campinghasen und bevorzugen Campingplätze. Da wir eigentlich immer nur in der Vor- und Nachsaison unterwegs sind besorgen wir uns vorher Campinggutscheine. Damit können wir auf 600 Campingplätzen in Europa für 14 Euro die Nacht mit 2 Personen, Hund, Strom und Duschen bleiben. In der Nachsaison sind fast auf allen Plätzen Hunde erlaubt. Campingstädte mit 1000 Stellplätzen und mehr sind nicht unser Ding. Wir bevorzugen die etwas kleineren Plätze ohne extra Hundestellplätze.


    Nun geht es endlich los. 3 Wochen Urlaub. Das erste Ziel war der Lago Mergozzo. Ein kleiner See direkt neben dem Lago Maggiore. Unser Hund ist draussen der totale Angsthase, ausser im Auto und WoMo, das findet er total toll. (haben vorher WoMo fahren mit ihr geübt, auch das alleine sein darin). Das erste Problem war an der Raststätte. Der Hund wollte nicht raus.


    Auch mit Fleischwurst nicht. Kann ich ihm auch nicht verübeln, überall hektische Menschen, laute LKWs und nur 2m Grünstreifen. Seitdem fahren wir immer von der Autobahn ab und suchen uns eine ruhige Ecke zum Pippi machen. Dort haben wir auch die erste Nacht (Schweiz) verbracht. Am nächsten Morgen fuhren wir dann entlang des Lago Maggiore nach Mergozzo.


    Bei der Anmeldung und Platzauswahl bleibt unser Hund immer im WoMo. Er setzt sich dann auf den Fahrersitz und schaut aus dem Fenster. Eine bessere Diebstahlsicherung gibt es nicht. Der Campingplatz war schön aber irgendwie nicht schön für den Hund. Super Badestrand aber für Hunde verboten.




    Nur sehr wenig Möglichkeiten zum Gassigehen (kleiner Trampelpfad am See entlang bis zum nächsten Badestrand 500m). Zum Glück waren Teile vom Platz schon geschlossen so das wir dort mit dem Hund rumtoben konnten. Wir haben Bruna vor dem Wohnmobil wo wir gesessen haben nicht angebunden. Die lief nicht mehr als 3 m weg. Viel zu viel Schiss. Nach 3 Tagen zog es uns weiter an die toskanische Küste.



    Das war ein toller Hundecampingplatz. Großer Pinienwald zum laufen, extra Hundestrand, Pool fürs Frauchen, super Pizzaria und nette Leute (fast alle mit Hund). Unser Hund taut immer mehr auf und gewöhnt sich an das Camperleben.



    Nach 4 Tagen heißt es Abschied nehmen. Wir wagen das Abenteuer Rom mit Hund. Mitten in Rom gibt es eine Oase der Ruhe.






    Einen kleinen aber exklusiven Campingplatz. Wir wollen nur 2 Nächte bleiben. Die Tage vorher haben wir öfters das Alleinsein im WoMo gescheckt. Ist der Hund ausgepowert und bekommt einen schönen großen Ochsenziemer ist dem egal wo er ist. Hauptsache er wird in Ruhe gelassen und kann pennen. .Das hat der auch gemacht (haben Videokamera mitlaufen lassen). Menschenansammlungen sind für ihn noch stress. Nach 4 Stunden Rom mit dem Roller kamen wir erschöpft wieder und der Hund war ausgeschlafen. Also war erstmal Hundebespaßung angesagt.



    Am nächsten morgen ging es direkt weiter durch die Abruzzen nach Pescara. (1 Übernachtung)danach in die Berge von San Marino. Ein Campingplatz unter Olivenbäumen wo man schön mit dem Hund laufen kann. Die Stadt San Marino haben wir besichtigt ohne Hund. (2 Std.)




    Die letzten Tage verbrachten wir auf unserem Lieblingscampingplatz in der Nähe von Venedig. Hier fing unsere Bruna an sich für den Jack Russel des Nachbarn zu interessieren. Der war aber nur am kläffen. Hier haben wir Absperrband um unser WoMo gespannt und dem Hund klar gemacht : bis hier und nicht weiter. Hat funktioniert.





    Das waren unsere 3.000 km in Italien. Bis auf die An und Abfahrt (mit Zwischenübernachtung) waren wir nie länger als 4 Std. mit dem Auto unterwegs. Morgens gab es immer einen großen Spaziergang und danach die Autofahrt. Unser Hund hat meistens gepennt.




    Ich fand es war ein toller Urlaub.