Beiträge von SoiDog

    Wir waren mittlerweile beim Tierarzt. Die Befunde waren alle normal. Herz, Lunge, Leber, Niere, Blutbild - keine Auffaelligkeiten. Die Tieraerztin bat mich, das extreme Hecheln und Speicheln auf Video aufzunehmen. Ich mich also "bewaffnet" und beim naechsten Tuerkratzen Licht angemacht, Kamera bereitgehalten und was passiert ? Minnie kommt froehlich in Schlafzimmer, ohne Hecheln oder Speicheln, nur etwas aufgedreht. Seitdem hat das Hecheln auch aufgehoert.


    Da sie aber weiterhin an der Tuer gekratzt hat, schlaeft sie jetzt eben auf einer Decke bei uns im Schlafzimmer. Das ging jetzt ca. 2 Wochen gut. Zuerst kam sie immer ca. 1 Stunde nach uns und kratzte an der Tuer, mittlerweile kommt sie mit mir mit, wenn ich zu Bett gehe. Geht schnurstracks auf ihre Decke und schlaeft dort auch ziemlich sofort ein und ohne einen Mucks bis zum naechsten Morgen durch. Kann man also gut mit leben.


    Seit 2 Naechten ist es damit vorbei. Sie kommt mit ins Schlafzimmer, legt sich auf die Decke, schlaeft ein und ist nach 1-2 Stunden wieder wach. Dann tapert sie herum. Da wir Holzfussboden haben, hoert man jeden Schritt. Dann kratzt sie jetzt auch von drinnen an der Schlafzimmertuer, Badezimmertuer, Schranktuer. Wenn ich sie rauslasse, kratzt sie nach 1 Minute von draussen an der Tuer und will wieder rein. Sie muss definitif nicht Pipi, wenn ich mit ihr in den Garten gehe, guckt sie mich nur doof an.


    Sie ist extrem gestresst und angespannt. Die erste Nacht habe ich sie dann schliesslich in den Schlaf gestreichelt. Das hat ungefaehr 40 Min. gedauert. Man merkte, wie die Spannung irgendwann nachliess und sie einschlief. Leider hatte ich danach solche Kreuzschmerzen, dass ich nicht mehr einschlafen konnte.


    Mittlerweile hat sie sich in der Nacht auch einmal zwischen Bett und Wand gefangen und in einem Kleiderstaender. Also habe ich es letzte Nacht wieder mit streicheln versucht. Wieder nach ungefaehr 40 Min. wurde sie entspannter und schlief wohl ein. Allerdings war sie nach kurzer Zeit wieder wach und das Theater ging von vorne los. Wir haben das ganze dann noch einmal durchgespielt, danach war ich am Ende. Ich muss leider morgens aufstehen und arbeiten und brauch auch etwas Schlaf.


    Sie ist dann wieder aufgewacht und fing an, an meiner Matratze zu kratzen und mit der Nase unter die Bettdecke zu bohren. Schliesslich habe ich sie in mein Bett genommen, was ich aber eigentlich wirklich nicht moechte. Sie wurde ruhig und schlief ein und ich endlich auch. Einmal wurde sich nochmals wach so gegen 5 Uhr, konnte dann aber weiterschlafen bis der Wecker klingelte.


    Morgen habe ich mit unserer Katze einen Termin beim Tierarzt, da werde ich Minnie auch noch einmal mitnehmen und die Situation schildern.


    Ob es wirklich eine beginnende Demenz ist ? Tagsueber benimmt sie sich weiterhin voellig normal, bzw. wie immer.


    Wenn noch irgendjemand von Euch eine Idee bzgl. moeglicher Ursachen oder Behandlung hat, waere ich Euch sehr dankbar.


    Gruss aus Bangkok
    Soidog

    @Lockenwolf: natuerlich darf sie bei uns im Schlafzimmer schlafen, wenn sie es im Moment offensichtlich so dringend braucht. Das hilft vielleicht, die Symptome (Unruhe, Hecheln) auszuschalten, aber ich suche eigentlich nach den Ursachen.


    Grinsekatze1: Minnie ist eigentlich die Alpha Huendin und hat die beiden anderen gut unter Wind. Sie hat noch eine Mischlingsschwester. Die Retrieverin ist alleine. Gemobt wird Minnie definitif nicht. Wenn ich nachts mit ihr runtergegangen bin, lagen die beiden anderen voellig verpennt da.

    Ja, Stress hat sie definitif. Aber wodurch ? Es ist nichts anders als sonst. Alles ist bei uns Routine. Die Abende verlaufen meist gleich, wir gehen um die gleiche Zeit zu Bett. Bevor sie (und wir) weiter leiden, darf sie dann sicherlich im Schlafzimmer schlafen.


    Mir faellt gerade ein, neulich isnoch etwas ganz ungewoehnliches passiert. Allerdings positiv. Wir hatten Besuch. Leute, die Minnie auch schon lange kennt. Allerdings hat Minnie vor allen Leuten Angst, schon immer. Sie zieht sich dann zurueck, waehrend die anderen beiden Hunde mit uns und dem Besuch auf der Terasse sind und sich auch gerne mal kraulen lassen. An dem Abend blieb Minnie jedoch auch bei uns und liess sich mehrere Male von einem Freund streicheln und schien das sogar sehr zu geniessen.


    Ob das alles wirklich nur aufs Alter zu schieben ist ?

    Liebe Foris,


    heute benoetige ich auch einmal Hilfe. Wir haben 3 Hunde: Lucky (7) - Golden Retriever, Frieda und Minnie (9) - Thailaendische Strassenmixe, Geschwister. Alles Weibchen, alle kastriert.


    Alle drei Hunde schlafen nachts im Erdgeschoss, klappte auch jahrelang voellig problemlos. Seit letzter Woche steht Minnie nachts vor unserer Schlafzimmertuer und kratzt. Das erste Mal bin ich aufgestanden. Hund stand stark hechelnd und speichelnd da. Ich dachte, ihr ist vielleicht uebel oder sie muss dringend ein Geschaeft verrichten und bin gleich mit ihr in den Garten. Da stand sie dann und schaute mich fragend an, so nach dem Motto: was sollen wir denn mitten in der Nacht im Garten ? Also wieder rein und alle wieder ins Bett. Sie kam dann noch mehrmals, war allerdings nicht mehr so aufgeregt. Wir haben sie immer wieder nach unten geschickt. Sie ist auch problemlos gegangen, stand aber kurze Zeit spaeter wieder da und kratzte. Viel Schlaf haben wir in der Nacht nicht bekommen.


    Die naechste Nacht war Ruhe und wir haben ueberlegt, ob sie sich vielleicht nur vor irgendetwas erschreckt haben koennte. Die folgende Nacht ging der Spuk weiter. Letztendlich habe ich sie ins Schlafzimmer geholt und dort hat sie sich auch gleich hingelegt und geschlafen. Das geht jetzt seit mehreren Naechten so, immer abwechselnd. Mal kommt sie, mal ist Ruhe. Letzte Nacht hat sie wieder staendig gekratzt. Meinem Mann wurde es zuviel und er hat den oberen Treppenabsatz mit einer schweren Waeschetruhe blockiert, so dass sie da nicht durchkonnte. Um vier Uhr morgens bin ich trotzdem irgendwie aufgewacht und habe mal nachgesehen. Die arme Minnie stand wieder stark hechelnd unten im Wohnzimmer. Also wieder in den Garten, wieder wuesste sie damit nichts anzufangen. Als ich die Treppe wieder raufging, fiel mir auf, dass sie versucht hat, das Treppengelaender durchzubeissen. Es sind Metallstreben, also hat sie nur die Farbe abgebissen und mehrere dekorative Holzkugeln im Gelaender sind jetzt nur noch Fragmente. Die ganze Treppe war stark vollgespeichelt. Ich habe sie zu uns in Schlafzimmer geholt. Hatte schon vorausschauend eine Decke bereitgelegt. Dort ist sie ganz ruhig liegengeblieben und hat geschlafen bis kurz vor 6 Uhr.


    Wir sind voellig ratlos, was der Grund fuer diese Unruhe sein koennte. Die anderen beiden Hunde schlafen ruhig wie bisher. Ausser sie von nun an im Schlafzimmer schlafen zu lassen, faellt mir auch nichts ein. Dann bekaemen wir zumindest auch mehr Schlaf. Schliesslich arbeiten wir beide und muessen auch frueh aufstehen.


    Aber irgendeinen Grund muss ihre fast panikartige Unruhe ja haben.


    Tagsueber benimmt sie sich wie immer, frisst normal, output normal. Nachts bekommt sie diese Panikattacken.


    Ich bin fuer jeden Rat oder Anregung dankbar.


    Gruss aus Bangkok
    Soidog

    Wie schoen, dass Du den ersten Schritt gewagt und getan hast ! Ganz so, wie es in Deiner Signatur steht.


    Toll auch, dass Deine Familie mithilft. Alles Gute fuer den Kleinen. Er hat ein liebevolles Zuhause verdient.


    Eine schoene Adventszeit und
    Gruss aus Bangkok
    Soidog

    Danke schon mal fuer Eure Antworten.


    Die Eimer stehen unter einem Dach, der Sand ist also trocken. Kein lecker Regenwasser drin.


    Natuerlich kann und werde ich die Eimer wegnehmen oder abdecken, aber ich frage mich eben, ob ihnen irgendetwas fehlt. Soweit ich es gesehen habe, nehmen sie nur kleine Mengen. Vielleicht tun sie das ja normalerweise auch und ich merke es nur nicht, wenn sie im Garten irgendwo Sand vom Boden aufnehmen.


    Das mit der Heilerde habe ich auch schon gelesen. Ich weiss aber nicht, ob man hier so etwas kaufen kann. Ich schaue im naechsten Urlaub in Deutschland danach.


    Gruss aus Bangkok
    Soidog

    Hallo liebe Fories,


    vor ein paar Wochen haben wir ein Stueck Garten umgestaltet. Von dieser Aktion stehen immer noch 3 Eimer mit Sand herum. Es ist wirklich mehr Sand als Erde.


    Nun habe ich mehrfach beobachtet, dass unsere 3 Hunde gerne mal einen Happen Sand aus den Eimern fressen. Ich weiss nicht, ob sie das vorher auch schon gemacht haben, aber loser Sand/Erde liegt im Garten eher nicht herum.


    Die Hunde bekommen morgens TroFu, manchmal mit Joghurt. Nachmittags Selbstgekochtes, selten mal Dosenfutter. Verschiedenes Fleisch (Huhn, Rind), Innereien (Herz, Leber) und verschiedene Gemuese. Als Basis gibt es immer Reis. Manchmal uebriggebliebene Kartoffeln (die sind hier sehr teuer) und Sonntags ein Ei.


    Hauptsaechlich kochen wir selbst fuer unsere Hunde aus dem Grunde, dass Minnie furchtbare Hautprobleme hatte. Ihr fielen Unmengen Fell aus, die Haut an den Pfoten war staendig voellig kaputt und muss fuerchterlich gejuckt haben, sodass sie die Pfoten blutig gebissen hat. Seit wir kochen, hat sie ein wunderschoenes dichtes Fell bekommen und die Fuesse sind wieder heil. Also bekommt ihr und den 2 anderen das Futter gut.


    Nun meine Frage: Ist das Sandfressen irgendwie schaedlich - sollte ich das unterbinden oder fehlt Ihnen etwas in der Ernaehrung ?


    Vielleicht hat ja jemand Erfahrung damit.


    Gruss aus Bangkok
    Soidog