Beiträge von SoiDog

    Hallo Foris,


    unsere beiden Findelhunde sind mit ca. 6 Wochen zu uns gekommen. Da die beiden natuerlich nicht stubenrein sein konnten in dem Alter, haben sie nachts ziemlichen Schweinkram veranstaltet. Tagsueber waren sie die meiste Zeit sowieso draussen, ist bei unserem Klima ja kein Problem. Drinnen durften sie nur unter Aufsicht sein, wenn ich zuhause war. Da haben wir die Stubenreinheit geuebt. Immer wieder raus in den Garten, Hunde beobachten und die Anzeichen (unruhiges Herumschnueffeln) deuten und rechtzeitig rausgehen. Nachts haben Sie im Gaestebad geschlafen, das hat min. 6 Quadratmeter und war zuerst komplett mit Zeitung ausgelegt. Die Zeitung habe ich immer weiter reduziert und sie haben schon von ganz von selbst kapiert, wozu diese da war. Abends lag im Wohnzimmer immer ein Stueck Zeitung ganz fuer den Notfall. Wenn sie nur darauf zugesteuert sind, bin ich sofort mit ihnen rausgegangen.
    Unser naechster Findelhund kam mit ca. 3 Monaten zu uns und hat es genauso gelernt. Frueh morgens um 6 ging es das erste Mal raus, gegen Mitternacht das letzte Mal. Dazwischen musste die Zeitung herhalten, denn das arbeitende Frauchen brauchte auch ihren "Schoenheitsschlaf". Statt der Zeitungen, die vor allem die Fluessigkeit auch nicht gut aufnehmen, bin ich dann darauf gekommen Betteinlagen (Inkontinenzeinlagen) zu nehmen. Die kosten nicht viel, sind aber super saugfaehig und von unten gummiert, so dass nichts durchsuppt.
    Trotz der Zeitungen haben alle meine Hunde sehr fix die Stubenreinheit gelernt. Ich denke nicht, dass das kontraproduktiv war.


    LG
    Andrea

    Hallo,


    unser Kater Speedy war lange Nierenkrank, mit taeglichen Infusionen ging es ihm aber gut. Leider ist er dann ploetzlich verstorben, waehrend ich im Heimaturlaub in Deutschland war. Er wurde im Garten begraben. Unser erster Hund Tapsi litt im hohen Alter unter schwerer Arthrose und hoerte irgendwann einfach auf, zu fressen. In der Tierklinik wurde sie dann aber noch einmal aufgepaeppelt. Danach ging es wieder eine Woche gut. Dann wieder das gleiche und nochmals habe ich sie in die Klinik gebracht, in der vollen Zuversicht, dass ihr noch einmal geholfen werden kann. Leider rief man mich dann morgens an, um mir mitzuteilen, dass Tapsi in der Nacht verstorben waere. Ich habe sie einaeschern lassen und wir haben die Urne bei Sonnenaufgang im Garten beigesetzt.


    Es quaelt mich bis heute, dass ich meine beiden Lieblinge nicht in ihrer letzten Stunde begleiten konnte. Ich hoffe, dass das bei unseren jetzigen Vierbeinern der Fall sein wird, wenn die Zeit gekommen ist. Ich glaube, ich wuerde sie ebenfalls einaeschern lassen.


    Liebe Gruesse
    Andrea

    Danke schon mal fuer Eure Antworten. Sicherlich entgehen uns Menschen viele Feinheiten der Hundesprache. Mich hat es ja nur so erstaunt, dass Frieda dieses ganze Spielaufforderungsritual durchgezogen hat, was sie eigentlich nie macht.


    Was ist denn der Unterschied zwischen der Leithuendin und der Alphahuendin ?


    Gerade jetzt geht es wieder los: Lucky fordert Minnie zum Spiel auf. Das macht sie eigentlich jeden Abend. Minnie geht meistens darauf ein und es sieht fuer mich eher aus, als haetten sie einfach Spass am Spiel und nicht irgendwelche Rangordnungsprobleme. Denn da hat sich ja nichts geaendert. Minnie akzeptiert dann meistens die Aufforderung, selten mal nicht. Und ganz selten geht die Aufforderung von Minnie an Lucky.


    Deswegen war ja meine Eingangsfrage, ob der rangniedrigere Hund den ranghoeheren zum Spiel auffordert, als eine Art Unterwuerfigkeitsgeste. Oder eben, wie heute nachmittag Frieda, vielleicht als Beschwichtigung ?


    LG


    Andrea

    Hmmm, was mich sicher macht, dass Minnie der Alpha ist ? Z.B. bekommen alle ihren Napf hingestellt aber keine der beiden anderen frisst, bevor Minnie nicht zumindest angefangen hat oder bereits fertig ist.


    Lucky ist ein Kauknochen-Fetischist. Frieda darf den Knoch auf keinen Fall haben. Kommt aber Minnie, rueckt sie den Knochen ohne Kommentar sofort heraus.


    Mir faellt gerade ein, die Rangfolge beim durch die Tuer gehen, ist oft die gleiche, wie ich sie beschrieben habe: Frieda, Lucky und als letzt Minnie (bzw. ich).


    LG


    Andrea

    Unseren ersten Hund, eine schwarze Cockerspaniel Dame namens TAPSI haben wir auf einem lokalen grossen Wochenendmarkt gekauft. Damals waren wir da noch etwas unbedarft und hatten von Vermehrern noch nichts gehoert. Tapsi war ein wunderbarer Hund, sie ist 12 geworden und war fast bis zuletzt recht fit.


    Unsere Zwillinge Minnie und Frieda hat mein Mann von der Strasse aufgesammelt, nachdem ein Auto vor ihm die dazugehoerige Mama ueberfahren hat.


    Und Lucky unser Goldi Maedchen hat er ebenfalls eingesammelt, nachdem sie aus einem fahrenden Auto geworfen wurde :shocked:


    Sicher nicht die ganz uebliche Art, an einen Hund zu kommen ;)


    Aber wir sind froh, dass sie jetzt alle bei uns sind und ihr Leben geniessen koennen.


    LG


    Andrea

    Hallo,


    ich habe heute bei meinen drei kleinen Hexen etwas seltsames beobachtet, vielleicht kann ja jemand etwas dazu sagen.


    Wir haben 3 Huendinnen: Minnie und Frieda sind Schwestern, Mischlinge, ca. 4 Jahre alt. Lucky ist ein Goldi, ca. 2 Jahre alt. Die Schwestern spielen nicht miteinander, Frieda spielt eigentlich ueberhaupt nicht. Lucky spielt mit Minnie, wobei die Aufforderung dann meistens von Lucky kommt, ganz selten von Minnie. Die beiden Aelteren haben auch als sie noch klein waren nicht miteinander oder mit Spielzeug gespielt. Trotz aller Versuche unsererseits, haben sie das irgendwie nie kapiert. Seit Lucky da ist, spielen sie auch mit Spielzeug. Das haben sie sich regelrecht abgeguckt.


    Heute waren die Hunde im Garten. Als ich runterkam und die Kuechentuer oeffnete, um alle ins Haus zu lassen, ging zuerst Frieda durch die Tuer, dann Lucky, dann Minnie als Letzte. Lucky war gerade dabei die eine Stufe hochzugehen, da hat Minnie sie von hinten angesprungen und kraeftig in den Ruecken gezwackt. Keine Ahnung, warum. Macht sie sonst auch nicht. Lucky hat das nach vorne weitergegeben und Frieda regelrecht angefallen. Diese versuchte, zu fluechten aber Lucky liess nicht locker bis ich sie energisch zurueckgezogen habe. Ausser ein paar nassgesabberten Haaren ist Frieda nichts passiert, es hoerte sich schlimmer an, als es tatsaechlich war. Nun, ab und zu kriegen sich die beiden mal in die Wolle. Minnie ist unser Alpha Hund und ich habe immer das Gefuehl, die beiden anderen tragen noch den Kampf um Platz 2 aus.


    Aber nun kommts: 5 Minuten spaeter, als sich alle wieder beruhigt hatten, kam Frieda zu Lucky und hat alle Hebel in Bewegung gesetzt um Lucky zum Spielen aufzufordern. Wie gesagt, Frieda spielt normalerweise nicht, schon gar nicht mit Lucky. Jetzt spulte sie das ganze Repertoire ab, wie ich es bei ihr noch nie gesehen habe. Hintern hoch, vorne runter, mit den Pfoten getatzt, vorsichtig geschnappt aber wirklich nur spielerisch... Lucky ist da ueberhaupt nicht drauf eingegangen, stand mit dummem Gesicht etwas ratlos in der Gegend herum, bis Frieda dann aufgegeben hat.


    Was hat das zu bedeuten - war das eine Geste der Unterwuerfigkeit ?


    Wuerde mich einfach mal interessieren, ob jemand dazu etwas weiss.


    LG


    Andrea

    Liebe Moni,


    auch am anderen Ende der Welt sind die Gedanken bei Dir und Deiner Pueppy. Manchmal findet man ein wenig Trost, wenn man daran glaubt, dass unser aller Schicksal - Mensch und Tier - sich am Ende immer zum Guten wendet und wir sanft aufgefangen werden.



    Rilke, Rainer Maria (1875-1926)


    Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
    als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
    sie fallen mit verneinender Gebärde.


    Und in den Nächten fällt die schwere Erde
    aus allen Sternen in die Einsamkeit.


    Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
    Und sieh dir andre an: es ist in allen.


    Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
    unendlich sanft in seinen Händen hält.



    Liebe Gruesse


    Andrea

    Meine 3 wuerden als allererstes den Beruf Vorkoster oder Restauranttester waehlen. Ansonsten:


    Frieda - wuerde gar nicht arbeiten. Als adlige Dame wuerde sie elegant auf ihrem Kissen ruhen und sich beim rausgehen ja nicht die zarten Fuesschen beschmutzen oder gar nass machen.


    Minnie - liebevolle Troesterin in allen Lebenslagen, manchmal auch Clown


    Lucky - Animierdame, immer etwas aufdringlich. Sonst weiblicher Torwart


    Liebe Gruesse


    Andrea