Ich zitiere mich mal selbst...
So, damit ihr noch mehr zum Lachen habt, krame ich jetzt mal eine ganz alte Geschichte aus der Mottenkiste. Da war Luna noch nicht lange bei mir und fand es total doof, auch nur fünf Minuten alleinezubleiben. Ich stand also zwecks morgendlicher Dusche im Bad und das Tier entdeckte ein ganz neues Betätigungsfeld: Die Kunst!
Lunas Programm "Spaß mit Reißkohle und Acrylfarbe"
(Falls sich jemand fragt, was Reißkohle sein soll: Das ist lose Zeichenkohle in einem Plastikgefäß.)
1. Kohlebehälter vom Schreibtisch nehmen. Löcher reinbeißen.
2. Das perforierte Gefäß mehrmals durch die Wohnung rollen. Hierbei entstehen lustige Dünen.
3. Kohle verteilen. Hierbei schlecht zu reinigende Stellen wie Teppiche, Tapete und auch die eigenen Füße nicht vergessen.
4. Den Boden großzügig mit Pfotenabdrücken verzieren.
5. Das eigene Werk kritisch begutachten.
6. Feststellen, dass noch etwas fehlt. Tube mit giftgrüner Acrylfarbe vom Schreibtisch nehmen. Löcher reinbeißen.
7. Im Fell, auf dem Fußboden sowie auf den Teppichen grüne Akzente setzen. Das hält, schließlich ist getrocknete Acrylfarbe wasserfest.
8. Sich an der eigenen Genialität erfreuen. Ein Picasso ist nichts dagegen.
9. Freudestrahlend zur sich öffnenden Badezimmertür rennen. Unschuldig gucken.
10. Kommentare wie "Ich glaub, ich spinne!", "Ab ins Tierheim!" und "Irrenhaus!" geflissentlich ignorieren. Die alte Spaßbremse ist eh nur neidisch.
11. Das lustige Spiel "Fang den Putzlappen" spielen.
12. Intensive Fellpflege genießen (siehe Punkt 7).
13. Mittagsschläfchen halten. Das hat man sich verdient!
Dankenswerterweise hat niemand einen Schnappschuss von mir gemacht, als ich aus dem Bad kam und einen bis zum Bauch schwarz eingestäubten und noch dazu über und über grüngesprenkelten Hund vorfand.
Noch sehr lange danach habe ich meine Malsachen sehr penibel außer Hundereichweite aufbewahrt...