Beiträge von Hund-mit-Brille

    Ich zitiere ich grad mal selbst aus den bemerkenswerten Sätzen, die in dem Fall bemerkenswert traurig waren:



    Soll ich da noch was zu sagen? Ehrlich, da hab ich lieber einen kläffenden Hund als einen, der sowohl mich als auch andere Hunde mit Schmerzen verknüpft. Da könnte ich immer brechen, wenn ich sowas höre - sorry, aber der besagte Kumpel würde sicher auch mal quietschen und alles machen, was man sagt, wenn man dem mal kräftig an die Ei.. packt, oder?


    @ schara: Danke für das Kompliment! =)

    So, heute hab ich wieder was gelernt.
    Ich habe ja schon im Angsthund-Thread von Lunas Problemen mit Hundebegegnungen geschrieben (heißt, sie bellt fremde Hunde aus Unsicherheit erstmal an).


    Vorhin bekam ich folgenden grandiosen Ratschlag - ich zitiere mal:
    "Wissense, was? Wenn der bellt, dann packen se dem einfach mal hierhin (Sprecher deutet Leistengegend an) und drücken mal feste zu! Das hat mein Kumpel auch so gemacht bei seinem Hund. Der hat dann mal kurz geschrieen, und dann war Ruhe!"


    Danke, lieber Mitmensch, für diese tolle Idee. Und ich dumme Kuh versuchs immer noch mit Leckerlis, ausweichen usw. Wie blöd von mir! :headbash:


    Echt, ich war sprachlos - und nicht vor Begeisterung...

    Hallo zusammen,


    ich hab mich jetzt auch nicht komplett hier durchgelesen, aber ich finde, meine Luna passt hier ganz gut rein, drum möchte ich jetzt ein bisschen von ihrer (und natürlich auch meiner) Geschichte erzählen:


    Im September 2009 haben mein damaliger Mann und ich Luna aus dem TH zu uns geholt. Ein eigener Hund war schon immer mein Wunsch - seit ich 16 war, hatte ich immer einen Hund um mich, aber der ganz eigene ist ja dann doch was anderes. ;)


    Luna war damals geschätzte 3 1/2 Jahre alt, kam aus Ungarn, ihre Vorgeschichte war so gut wie unbekannt. Laut TH-Leiter war sie "lieb, aber eine echte Wildsau". :D Kaum zu Hause angekommen, war klar: Luna kannte nichts. Aufenthalt im Haus, Treppensteigen, Haushaltsgeräte und deren Geräusche, andere Hunde, Menschen ...
    Luna kompensierte das mit permanentem Bellen und dem Zerstören der gesamten Wohnungseinrichtung. Vermutlich wurde sie auch misshandelt, denn fremde Männer sind bis heute ein Thema.


    Ich hatte ja schon zwei Hunde aus dem TH miterlebt, auch die nicht ohne ihre Macken und dachte, ich sei vorbereitet. Ich war es nicht. Allmählich hat sie sich dann an uns und Bekannte/Freunde/Familie gewöhnt, erste Grundkommandos gelernt etc. Ich kann sagen, es war anstrengend, teilweise war ich mit den Nerven echt am Ende - abgeben wäre trotzdem nie ein Thema gewesen. Heute vermute ich, dass sie ihr Dasein in irgendeinem Hof gefristet hat, ohne nennenswerten Kontakt zu Hunden und Menschen, mit keiner anderen Aufgabe, als alles und jedes zu verbellen. Laut unserer TÄ sind ihre Zähne viel abgenutzter, als sie eigentlich sein sollten, also wird sie wohl zwecks Stressabbau alles geschreddert haben, was herumlag.


    2010 begann es dann in meiner Ehe massiv zu kriseln - nicht gut für Luna, die doch recht sensibel ist, was Stimmungen angeht und solche Spannungen eben mit dem einzigen quittiert, was sie kennt: Bellen und Unruhe.
    Um eine lange Geschichte abzukürzen: Anfang 2011 gings nicht mehr, ich packte mich und meinen Fürchtehund ins Auto und zog übergangsweise zu meinen Eltern. Dann fand ich im Juni 2011 eine nette kleine Wohnung für uns, und ab da begann eine langsame, aber erkennbare Veränderung.
    Luna wurde deutlich entspannter. Sicher, es hat gedauert, bis sie sich an die Geräusche eines Mehrparteienhauses gewöhnt hatte, Perfekt ist es immer noch nicht. Aber viele Dinge haben sich gebessert. Dank "Luna, schau!" hat sie gelernt, beim Anblick von fremden Menschen zu mir zu gucken, anstatt sich kläffend in die Leine zu hängen. Letztens waren wir gemeinsam in der Eisdiele, das wäre noch vor einem Jahr undenkbar gewesen. Sie hat einige männliche Mitbewohner kennengelernt und festgestellt, dass die gar nicht so schrecklich sind.


    Sicher, das sind alles kleine Dinge, aber ich bin einfach wahnsinnig stolz auf sie, wenn ich sehe, wie sie sich entwickelt hat. Vermutlich würde so mancher die Haare raufen, wenn er uns erlebt, aber für meinen Hund mit seiner Vorgeschichte finde ich das schon klasse.


    Unsere größte Baustelle ist momentan das Anbellen von fremden Hunden. Luna ist da sehr unsicher, niemals aggressiv, aber eben leider auch nicht mehr ansprechbar. Auch Leckerlis kümmern sie dann nicht. Die gibt es bei uns übrigens ausschließlich unterwegs, nie zu Hause. Das mit dem Anbellen von Menschen hab ich damit ganz gut in den Griff bekommen, bei Hunden kann ichs vergessen.
    Wenn sie die Hunde ein paar Mal gesehen hat und hingehen durfte, wird das übrigens immer weniger. Wenn ihr hier ein paar Tipps hättet - her damit! :smile:


    Danke an alle, die meinen Endlos-Text durchgelesen haben! Und weil ich so gern mein Lünchen rumzeige:


    http://imageshack.us/photo/my-images/844/phot0309.jpg/

    Hallo zusammen,


    ich hab auch mal eine Frage, die mich schon länger wurmt. Hat nicht direkt was mit Hunden zu tun, aber ich hoffe, ich darf das hier jetzt trotzdem mal schreiben. :smile:


    Hier im Forum wird ja nun gern mal mit Abkürzungen gearbeitet. Soweit, so gut, aber gelegentlich sitze ich dann da und frage mich, was sich wohl dahinter verbergen mag?
    Gut, dass mit HH nicht das Nummernschild gemeint ist, war mir relativ schnell klar, und auch die ganzen DSHs, BCs und was hier noch so unterwegs ist habe ich ziemlich schnell als Hunderasse erkannt.


    Aber nicht immer gleich. :hust:


    Als ich beispielsweise noch relativ neu im Forum war, las ich einen Beitrag von jemandem, der "einen HSH hat".
    Ich saß ungefähr so da :???: und hab mich gefragt, ob das jetzt wohl ein Tier sein mag? Und wenn ja, was für eins? Kürzlich stolperte ich über die Formulierung "andere Hundebesis" (weiß nicht mehr, wo genau das war) und ich wieder :???: . Besis? Was zur Hölle ist das? Ein Kosewort für einen Besen? Ein Name? Besi, ich hol dich mit´m Traktor ab? Okay, sogar mir hat sich das irgendwann aus dem Kontext erschlossen, aber für den Moment war ich doch schon sehr verwirrt.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Geht das nur mir so, oder gibts hier noch andere Abkürzungslegastheniker?
    Irgendwie finde ich es halt auch peinlich, dann nachzufragen und eventuell total inkompetent rüberzukommen... :ops:


    Und bevor ihr mich falsch versteht, das ist KEIN Aufruf im Sinne von "Rettet das ausgeschriebene Wort", ich würde nach dem dreißigsten Deutschen Schäferhund auch lieber DSH schreiben. Wäre halt nur beruhigt, wenn das nicht nur mir so geht!

    Zitat

    Größe 42 ist doch noch nicht viel :???:


    Mich hat heute jemand gefragt, ob meine Maus ein "reiner Hund" sei :roll:


    Erstmal danke! :D


    Was ist denn ein reiner Hund???
    Ich denk ja immer, meine Luna ist eine Mischung aus Alarmanlage, Reißwolf und Schaf, aber.... :lol:


    @ Helemaus: Danke! Ich war echt sprachlos, vor allem, wenn das von einem Kerl mit Bierschwangerschaft im 24. Monat kommt. Wer im Glashaus sitzt usw.,gelle? ;)

    Zitat

    Meinste echt, das war auf Deine Figur bezogen?
    Als wir unsere Galga-Pflegelette hatten, habe ich solche Sprüche auch immer wieder zu hören bekommen, sinngemäß war aber damit gemeint, daß das ja soooooooo zeitäufwändig und neben dem Alltagsleben gar nicht zu schaffen sei. So ein Windhund muss ja täglich DUTZENDE von Kilometern laufen...
    LG von Julie


    Ja, der (langsame) Blick von oben bis unten war kaum falsch zu verstehen. ;)
    Davon ab, dass das Quatsch ist, von wegen, der Windhund an sich muss stundenlag laufen und so... aber das weißt du ja auch! :smile:


    Oh jawoll, dumme Figursprüche, die kenn ich auch... ;)


    Letztens traf ich auf meiner Morgenrunde einen "netten" Herrn, wir kamen ins Gespräch und unweigerlich kam die Frage, was genau in meinem Hund denn so drinsteckt. Ich hab also erklärt, dass es sich um einen Windhundmischling handelt. Fraglicher Herr mit doch seeehr abschätzigem Blick: "Ach ja, der muss aber sicher viel laufen. Schaffen Sie das denn überhaupt?"


    Zur Erklärung: Im November 2011 hatte ich noch Kleidergröße 38, dann musste ich leider eine Zeit lang Antidepressiva nehmen - dank der diversen Nebenwirkungen habe ich mich momentan auf Größe 42 ausgedehnt (OHNE mehr zu essen o.ä., das kann halt einfach passieren, steht auch im Beipackzettel).
    Und nein, ich hab keine Probleme mit längeren Gassirunden, und zumindest hat mein Hund sein Gewicht gehalten, aber das Selbstwertgefühl war doch erstmal im Keller - Dankeschön! :explode: