Beiträge von Hund-mit-Brille

    So, wir sind wieder da. :smile:


    War ganz okay, wir haben schon ein bisschen geclickert - erstmal nur, damit Hund kapiert, dass Click gleich Leckerli ist - und das werde ich diese Woche fleißig zu Hause üben.
    Nächste Woche geht es dann raus ins "wahre Leben", sprich, in den Wald.
    Positiver Nebeneffekt von heute: Nach langer Zeit konnte Luna endlich mal wieder mit anderen Hunden toben; auf Spaziergängen treffen wir leider so gut wie nie jemanden. Jetzt ist sie ganz müüüüde! :D

    Hallo ihr Lieben,


    ich muss grade mal meiner Aufregung Luft machen. :D
    Heute gehen Luna und ich zum ersten Mal in die Hundeschule zum Einzelunterricht, um an ihrem "Bellproblem" zu arbeiten.
    Wir wollen anfangen zu clickern, und ich bin schon ganz gespannt!
    Gestern waren wir zum Vorgespräch, und mein erster Eindruck war recht positiv - mal sehen, ob mein wildes Tier nicht bald viel entspannter spazierengehen kann. :smile:

    Ja klar, wenn Luna jetzt Probleme mit dem bösen Billigfutter hätte, würde ich natürlich auch nach Alternativen suchen, keine Frage. In dem Fall wäre dann eben ein gelegentlicher Kinobesuch oder der Jahresurlaub gestrichen. Wie gesagt, mir ist das Wohlergehen meines Hundes sehr sehr wichtig. Da sie aber glücklicherweise recht pflegeleicht ist, was das Futter angeht, gibt es eben das günstige TroFu und immer mal ein Extra nebenher.


    Ich denke einfach, dass im Moment in unserer Gesellschaft ein extremer Leistungsdruck herrscht. Da muss man den Hund top pflegen, beschäftigen und ernähren, die Kinder immer und überall mit Extras fördern, und abends auf dem Sofa hocken ist auch uncool, wo es doch so viele Freizeitaktivitäten gibt...

    Schön, wenn man so viel Taschengeld bekommt. Ich vermute einfach mal, dass deine Eltern entsprechend verdienen. Allerdings geht es eben nicht allen so. Ich habe 400 € im Monat, mein Mann ist in Kurzarbeit. Unser Einkommen um Monat geht für Lebenshaltung drauf (inklusive Hund, ohne Extrawürstchen), und am Monatsende ist nichts mehr übrig, dass wir z.B. für später sparen können.
    In diesem Sinne, schön, wenn man sich teures Futter usw. leisten kann - die Regel ist das aber nicht.

    Dann will ich auch nochmal:


    Türkis, du hast einen wunderschönen Hund! :smile:


    Idioten gibt es überall, und jeden Morgen steht ein neuer auf. Stell die Ohren auf Durchzug (ist schwer, ich weiß) und denk immer dran, was für einen besonderen und tollen Hund du hast! Ich finde deine Maus total hübsch und echt klasse, dass du sie aufgenommen hast. :gut:

    Da sagt ihr wahre Worte, und ich finde diese Diskussion hier wichtig und auch nötig.
    Ich gehöre ja auch eher zu den stillen Mitlesern, und mir geht es auch so, dass ich oft einfach keine Lust habe, einen Beitrag zu schreiben, weil ich mich dem gelegentlich stattfindenden Sperrfeuer ehrlich gesagt nicht aussetzen möchte. Ein paar Dinge sind mir da recht negativ aufgefallen:
    Erstens: Der Umgangston. Sicher, ein Forum ist im Endeffekt keine rosa Wattebäuschchenwelt, aber auch im realen Leben kann man meiner Meinung nach einen respektvollen und höflichen Umgang erwarten.


    Zweitens: Fragen von Neuhundebesitzern. Natürlich sind die irgendwann schonmal da gewesen. Aber ehrlich, wenn ich die Fragen so entsetzlich lapidar und unnötig finde, dann schreibe ich eben nichts. Muss es denn sein, da mit einem patzigen "Lies halt erstmal die anderen Threads zum Thema" reagieren? Ich versetze mich mal kurz in die Situation des Fragestellers: Ich habe einen Hund gekauft, und der tut etwas, das ich nicht verstehe. Ist doch nur logisch, dass man da möglichst schnell Hilfe möchte, oder? Man hätte sich natürlich im Vorfeld besser informieren können, aber dass sich jemand hier anmeldet und um Hilfe fragt, zeigt doch, dass er auch bereit ist zu lernen - das sollten auch und besonders erfahrenere Halter respektieren.


    Und noch was, das ich persönlich nicht so recht nachvollziehen kann: Ich habe den Eindruck, dass manche hier regelrecht ein Diplom in Hundehaltung haben. Versteht mich nicht falsch, mein Hund ist mir sehr wichtig. Luna gehört für mich zur Familie, ich möchte, dass sie glücklich ist und dass es ihr gutgeht. Aber: Ein Hund ist ein Hund. Es reicht mir völlig, wenn sie die Grundkommandos kennt. Mein Leben dreht sich nicht nur um sie. Ich habe nicht immer Lust, sie auf jeden Spaziergang und dann noch zu Hause zu bespaßen. Nur bekomme ich hier manchmal das Gefühl, dass das nicht akzeptabel ist - warum auch immer.


    Und wenn ich schon dabei bin, kann ich mich ja gleich mal outen: Ich barfe nicht. Luna bekommt kein Trockenfutter, das 50 Euro pro 15 Kilo kostet. Und wisst ihr, warum? Ich kann es mir nicht leisten. Das ist auch sowas, das meiner Meinung nach gerne mal vergessen wird. Diese Ratschläge von wegen "das beste Futter", "Hund auslasten mit Agility etc.", "Hundeschule" usw. sind ja sicher gut gemeint. Aber wir leben in Zeiten, wo viele Menschen mit Entlassungen und Kurzarbeit zu kämpfen haben und all diese Dinge einfach nicht bezahlen können. Da finde ich es nicht gut, wenn einem dann ein schlechtes Gewissen gemacht wird, weil man dem Hund nicht genug bietet, weil all die schönen Hundedinge einfach auch Geld kosten.


    So, das wars von mir, ist lang geworden, sorry.

    Meine Hündin hieß früher Hofeher - das konnte aber niemand so wirklich aussprechen und hat auch keiner beim ersten Mal verstanden, drum heißt sie jetzt Luna. Alle meine Tiere heißen nach Buchfiguren: Da gibt es Myrthe und Nick, meine Zebrafinken, und Rosi und Sam, die beiden Rosellas.
    Und wenn ich mir das Hundetier so anschaue, ist sie irgendwie schon eine kleine Luna Lovegood auf vier Beinen... :D