Beiträge von Hund-mit-Brille

    @ Kyra D.: :D Ja, ich bin das allergemeinste Familienmitglied!


    Ich merk das aber schon: so Sachen wie Anspringen, Essen klauen etc. macht sie bei mir nicht. Ich werde eigentlich nie laut (im Gegensatz zu meinem Mann) aber es gibt dann halt ein strenges "Nein", von daher hab ich da entschieden weniger Probleme mit ihr. Meist bin auch ich es, die mit ihr übt, weil es mir wichtig ist, dass mein Hund Neues lernen kann und darf.
    Alle Spaziergänge machen ist leider nicht drin - ich arbeite an drei Tagen pro Woche (nachmittags) und da geht dann mein Mann mit ihr.
    Im Moment arbeite ich am "Komm", an der Leinenführigkeit und am "Schau" als Signal dafür, zu mir hinzusehen.



    @ BettyBoopUlla: Meinst du, es wäre sinnig, in Fußgängerzonen etc. zu üben? Ich hab auch das Gefühl, dass Luna Passanten deshalb so stark wahrnimmt, weil sie uns so selten begegnen. Sollte ich sie grundsätzlich kurz nehmen, auch bei so Gelegenheiten wie heute mit dem Auto, das relativ weit entfernt war?

    @ BettyBoopUlla: Wenn uns Passanten entgegenkommen, nehme ich sie grundsätzlich kurz, weil ich der Meinung bin, dass nicht sie zu entscheiden hat, zu wem sie hingeht. Luna auf der abgewandten Seite zu führen, muss ich mal ausprobieren - wie gesagt, bis jetzt gehe ich einfach weiter und ignoriere ihr Gezeter.


    @ Kyra D.: Luna ist ein Windhund-Mix (evtl. Podenco). Sie kommt ursprünglich aus Ungarn; wir haben sie vor 3 Monaten aus dem Tierheim geholt, daher weiß ich nicht viel über ihre Vorgeschichte. Ich habe aber schon festgestellt, dass sie offenbar sehr die Grenzen austestet. Besonders gravierend ist ihr Verhalten im Vergleich dazu, ob ich oder mein Mann ihr Kommandos geben. Bei mir klappt z.B. das "Nein" recht gut (Leckerchen auf dem Knie), da macht sie Sitz und sieht mich an, versucht aber nicht, das Leckerchen zu nehmen. Bei meinem Mann klettert sie an ihm hoch :???: von Gehorsam keine Spur. Ich befürchte eben auch, dass sie das, was ich ihr auf Spaziergängen beizubringen versuche, bei ihm so gar nicht ausführt - sicher ist das schlecht für den Lernprozess?
    Ich weiß ja, dass Windhunde oft eher eigen sind, und einen total unterwürfigen Hund will ich auch nicht, aber gewisse Grundregeln müssen eben schon sein. Im Moment bin ich zugegebenermaßen ziemlich ratlos.

    Hallo zusammen,


    hoffentlich könnt ihr mir bei meinem Problem helfen:
    Luna bellt Fußgänger sowie Autos an, wenn wir gemeinsam unterwegs sind. Bis jetzt sah meine Strategie so aus, dass ich die Leine kurz genommen habe und kommentarlos weitergegangen bin.
    Da wir hier sehr ländlich wohnen, begegnen uns nicht sehr oft Leute (Autos auch nicht) - tatsächlich war heute der erste Tag der Woche, wo noch jemand außer mir im Wald unterwegs war.
    Ich habe auch versucht, sie mit Leckerchen abzulenken, die sie dann leider so gar nicht interessieren. Bis jetzt nehme ich ganz normale Hundekekse - wäre es einen Versuch wert, mal was Anderes mitzunehmen? Was bietet sich da an?
    Auf einen anderen Weg ausweichen oder einen Bogen laufen ist im Wald ja auch nicht machbar, also müssen wir dann schon direkt an den Leuten vorbei. Manche sprechen Luna dann an (nun ja), wenn sie dann hindarf, ist sie freundlich, lässt sich streicheln, alles kein Ding. Gehen die Leute dann weiter in die andere Richtung, fängt sie wieder an zu bellen und will mitgehen.
    Noch kurz zu den Autos: Heute beim Spaziergang ist etwa 30 Meter entfernt ein Auto einen Querweg entlanggefahren-hinter uns. Luna ist umgedreht und wollte hinrennen. Auf mein "Nein" ist sie zwar in die richtige Richtung gegangen, aber ständig stehen geblieben und hat dem Auto hinterhergeguckt - als es schon weg war, auch noch. Fahren Autos direkt an uns vorbei, dann - Überraschung - bellt sie.


    Wie kann ich am besten vorgehen? Wäre es sinnig, öfter mal mit ihr in den nächsten Ort mit Fußgängerzone zu gehen? Habt ihr Tipps für mich?


    :hilfe:

    Ich kaufe mir auch eher selten teure Sachen, drum trage ich im Moment:
    Jeans, Leggings drunter, Gummistiefel, Pulli, Fleecejacke von Otto, Schal, Mütze. :smile:


    Wenns regnet, ziehe ich meine Regenjacke über, die hab ich von meinem Opa geerbt und geht mir bis zu den Knien. Viele große Taschen hat sie auch.
    Ansonsten trage ich grundsätzlich Turnschuhe von Adidas - meine halten schon seit Jahren und sind total bequem. Hab leider noch keine günstigere Marke gefunden, in der sich meine breiten Füße gut aufgehoben fühlen. :D

    Ich finde es ja gut, dass sich hier auch Leute zu Wort melden, die nach der HW-Methode arbeiten. Evtl. können diese mir ein paar Fragen beantworten, die ich mir nach der Lektüre des HW-Forums und PDFs stelle:


    Hundewelten sagt, dass Sozialkontakt zu Artgenossen für Hunde Stress ist und daher vermieden werden sollte. Wenn dem so ist: warum haben sich die Wölfe (und Hunde) im Laufe der Evolution nicht zu Tieren entwickelt, die nach Erreichen der Geschlechtsreife einzeln jagen? (Gibt es ja durchaus in der Natur.)


    Hundewelten sagt sinngemäß, dass Hunde "seit 15000 Jahren menschliche Gewohnheiten (Schwächen) beobachten und daraus lernen". Das impliziert ja eine Vererbung der Erfahrungen. Wäre demnach auch ein verwilderter Hund, der ohne Prägung auf den Menschen aufwuchs, per genetischem Gedächtnis dazu in der Lage, mit Menschen zusammenzuleben und diese gar zu dominieren bzw. kontrollieren? Falls nicht, wie können dann Mensch und Hund ein Rudel bilden? (Rudel ,nicht Sozialgesellschaft.)


    Wie sieht das Zusammenleben mit dem Hund nach den HW-Prinzipien aus? Was wird vom Hund erwartet, und was erwartet der HH vom Hund?




    Meine Hauptkritikpunkte in Bezug auf HW sind folgende:


    "Wissenschaftliche" Arbeit: Forschung setzt voraus, eigene Thesen zur Diskussion zu stellen. Dies findet nicht statt, kritische Kommentare werden nicht objektiv beantwortet, sondern lächerlich gemacht oder gelöscht. Ergebnisse anderer Wissenschaftler werden durch die Bank weg als Schwachsinn abgetan.


    Wortwahl: Pubertär, emotional, unsachlich. Sätze wie "...und morgen ist Weihnachten" haben in Fachliteratur jeder Art nichts verloren.


    Fehlende Quellenangaben: Es ist unklar, woher genau die Rückschlüsse von HW stammen. Eigenstatisitiken sind kein Beweis! Offenbar fanden keine Gegenproben von Nicht-HW-Mitgliedern statt.



    Ich fände Beiträge hierzu interessant - natürlich nicht nur von HW-Fans! ;)

    Jeany1983, danke für den Link! :gut:


    Jetzt weiß ich, was ich bei meinem Tierheimhund alles falsch gemacht habe. Ich hab ihr doch tatsächlich eine Eingewöhnungszeit zugestanden! Und vermenschlichenderweise war ich der Meinung, dass die etwas länger als nur 3 Tage gedauert hat. :ops: Wie konnte mir das nur passieren?


    Boah, ich glaube das echt nicht - allein die vielen fettgedruckten Wörter. Und dann dieses "...und morgen ist Weihnachten". Klingt ja total kompetent, nicht wahr....

    Ich möchte gerade nochmal ein höchst verwunderliches Zitat einbringen zum Thema Gefühle der Hunde:


    "Wir sprechen ihnen keine Gefühle ab, nur bewertende Emotionen... wie Liebe, Ehe, Mitleid, Trauer etc"


    Das finde ich an sich schon furchtbar, aber Ehe ?! Seit wann gehört denn die Ehe zu den Gefühlen? Ich bin verheiratet, und zwar aus dem Gefühl der Liebe heraus, aber an sich fühle ich mich eher selten ehemäßig. :D


    Ich bin ja auch der Meinung, dass Hunde nicht vermenschlicht werden sollen, aber die Ansichten, die ich hier so rauslese, machen den ein oder anderen guten Ansatz bei weitem nicht wett. Jemand hat oben geschrieben, dass der Eindruck einer Sekte entsteht - das unterschreibe ich hiermit!


    *Kopfschüttel*

    Ich hab mich gerade ein bisschen durch das HW-Forum gelesen und würde jetzt gerne mal brechen. :( :
    Irgendwie hab ich das Gefühl, dass diese Leute Hunde eigentlich gar nicht leiden können, geht das nur mir so? Offenbar ist der ideale Hund eine vom Menschen unterworfene Maschine? Aber jaaaa, das, was man so über natürliches Verhalten in diversen Büchern lesen kann, ist ja vermenschlicht und total falsch. Und bei so Aussagen wie "Der Hund bekommt in den ersten 8 Lebenswochen von seiner Mutter alles beigebracht, was er wissen muss, danach reicht ihm der Mensch als Sozialkontakt" krieg ich das Gruseln.