Oh, das ist ein tolles Thema!
Ich habe als Kind jahrelang gebettelt, dass ich mir einen Hund wünsche. Irgendwann haben meine Eltern dann nachgegeben und Beppo zog ein - da muss ich 14 oder 15 gewesen sein. Beppo kam aus dem TH und wurde, wenn ich mich recht erinnere von Animal Hoardern weggeholt. Er war eine ganz wüste Mischung aus Dackel und irgendwas Größerem. Schwarz wie die Nacht, kurze Beine, dicke Füße und einen ziemlich - ja - robusten Körperbau. Mein Stiefvater hat immer gesagt, dass der Hund gewisse Ähnlichkeit mit der Taigatrommel habe.
Beppo war vor allem zwei Dinge: Unfassbar faul und unfassbar gefräßig. Bewegung jeder Art fand der komplett überflüssig, aber wenn es um Essbares ging konnte er erstaunlich agil werden. Ansonsten lag er am liebsten auf dem Sofa, und wenn man "Beppo komm, wir wollen raus!" gerufen hat, ist er weggelaufen, so schnell ihn seine kurzen Beine trugen. Sehr zu Beppos Leidwesen musste er oft mit meinem Opa spazieren gehen, und der hat immer gerne lange Waldtouren unternommen. Ich erinnere mich, dass Opa ihn mal abgeleint hatte im festen Glauben, ihm damit etwas Gutes zu tun. Als er sich das nächste Mal nach dem Hund umgedreht hatte, marschierte Beppo schon wieder eifrig Richtung Heimat.
Der Hund war ein echter Charakterkopf und unglaublich stur. Besonders gut war immer sein erboster Blick, wenn er bei Regen nach draußen gehen sollte.
Er ist elf Jahre alt geworden und hat seine letzte Ruhestätte im Garten unter seinem Lieblingsbaum gefunden.
Ein Bild habe ich auch gefunden:
Ein Dreivierteljahr später zog dann Connor ein, ebenfalls ein TH-Hund. Er wohnt nach wie vor bei meinen Eltern und wird das hoffentlich noch eine Weile tun - leider hat er Krebs.
Connor ist echt eine Seele von Hund, ganz entspannt und immer froh, wenn er einfach nur dabeisein darf. Sogar Lunas Eskapaden erträgt er mit großer Gelassenheit.