Schreib doch mal Tagebuch, wann ihr wo und wie lange draußen wart, was ihr gemacht habt, wen ihr getroffen habt und ganz wichtig, wie er sich benommen hat. Dann kann man ganz gut erkennen, was ihn stresst und tut sich leichter, dies zu vermeiden. Stresshormone brauchen allerdings mehrere Tage bis sie wieder abgebaut sind. D.h. heute was stressiges erlebt heißt u.U. morgen, übermorgen oder auch noch länger blöd drauf.
Und dann würd ich mal spielen oder auch tricksen ziemlich weglassen und nur so lange raus gehen, dass man auf jeden Fall wieder in ruhiger Stimmung nach Hause kommt. Dafür kommen mir 1,5 Stunden zuviel vor. Aber probiert einfach mal aus, welche Aktionen für ihn schwierig zu ertragen sind und was ihn ruhig lässt.
Bei meinem kleinen Stesskeks habe ich damals ALLES weg gelassen was einem damals einjährigem Junghund Spaß macht und war anfangs nur 3 x 15 min mit ihm draußen. Hier war ich so langweilig und langsam. Einziges Ziel war, dass er ruhig an der Leine mit mir kommt und wir vorallem ruhig wieder zuhause ankommen. Dieses Langeweileprogramm war bei uns mehrere Monate nötig. Aber es hat sich gelohnt. Zu seinen stressigen Zeiten hat ihn die Begegnung mit einer Katze für mehrere Tage total aus der Fassung gebracht. Nach unserem Training ist er nach Katzenbegegnungen sofort wieder bei mir.
Liebe Grüße
Conny