sorry, wenn ich jetzt nochmal mit den alten Kamellen anfang. Aber es beschäftigt ich einfach und ich frage mich, warum jede Diskussion um eigentlich interessante Themen immer irgendwo ins OT abdriften oder sich im Kreis drehen.
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Sie kann doch schreiben was sie will, nur als Referenz, bzw. Basis für die Diskussion hier würde ich das dann nicht angeben.
(Hier wurde eine HP einer Trainerin angegeben, die in den Augen einiger das Wort "Strafe" anstatt "Härte" verwendet hat.) Mir wäre ehrlich gesagt nichts großartiges daran aufgefallen weil ich einfach versuche Informationen aus einem Text herauszulesen und nicht so sehr die sprachlichen Mängel finden möchte. Wenn man jetzt bevor man irgendwelche Beispiel oder Referenzen postet erst genau prüfen muss oder andere prüfen lassen muss weil man selbst vielleicht gar nicht dazu in der Lage ist ob alle Wörter Duden-getreu verwendet wurden wo kommt man da hin? Ich schließe also daraus, dass ich - da ich durchaus auch diese Seite hätte zitieren können - eigentlich nicht qualifiziert genug bin mich in diese Diskussion mit einzubringen?
Warum muss man sich denn eigentlich immer wieder auf die wissenschaftliche Definition berufen auch wenn Leute wie sabarta beschreiben, wie sie ihren Hund erzieht und meint, dass sie "ohne aktive Strafe" ausgekommen ist? Jeder weiß genau, was sie meint, sie hat es ja auch rel. genau beschrieben. Kaum steht ein neuer Satz da, werden schon wieder Beispiele gesucht um zu zeigen, dass es ja doch nicht nicht geht mit Wattebäuschchen werfen - ohne Härte - Strafe - was auch immer. Hauptsache man kann gleich wieder . Diese ewige Besserwisserei vernichtet wirklich jede Diskussion.
Wenn ich den TE richtig verstanden habe hätte er sich eher gewünscht, wie man vielleicht das eine oder andere Problem ohne "HÄRTE" in den Griff bekommen kann. Hier an dieser Stelle ist es bald interessanter, wie man die Besserwisserei ohne Härte in den Griff bekommt. Da helfen auch keine Zwinkersmilies mehr.
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Und genau da liegt aber das Problem - abgesehen davon dass Ute bei dem Thema immer bisserl melodramatisch ist - wenn jeder seine höchst eigene Private Definiton der Sache als Grundlage nimmt, redet man 90% der Zeit aneinander vorbei.
Ich glaube, man redet nur aneinander vorbei, wenn man nicht in der Lage sich an seinen Gesprächspartner anzupassen. Immerhin gab es hier eine private Definition und Ute ist nicht davon ausgegangen, dass jeder weiß, welche "Strafen" sie als solches meint. Ich kann ihre Def. lesen, kann sie soweit verstehen und weiß, was sie damit meint. Ich könnte dies auch noch verstehen wenn sie andere Worte wählen würde und diese anderen Worte entsprechend erklären würde. Um nochmal beim Beispiel links und rechts zu bleiben ... wenn ich weiß, dass jemand mit links und rechts riesen Probleme hätte und ich weiß, dass dies grundsätzlich verwechselt würd dann habe ich trotzdem gute Chancen bei einer Wegbeschreibung richtig ans Ziel zu kommen wenn ich diese Ureigene Definition von rechts = links und umgekehrt berücksichtige. Ich schaffe es allerdings nicht wenn ich auf der wissenschaftlichen Definition von links und rechts bestehe. Ich passe mich an, schmunzle vielleicht über so viel Dummheit und nehm das so hin. Mir würde niemals einfallen so jemanden ständig zu verbessern.
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Wenn ich mit einander sprechen möchte, muss ich mich zu Beginn erstmal auf einen gemeinsamen Code verständigen.
Hat sie doch gemacht. Und hier habe ich und vielleicht auch andere darum gebeten, dochmal die penible Unterscheidung des Wortes "Strafe" außer acht zu lassen wenn dies offensichtlich nicht in in den Kontext passt.
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Sehr schönes Beispiel, die Definition von Zwang. Wahre Begebenheit, ich und animal learn Trainerin unterhalten uns über das Thema: Hund springt Passanten an, wie verhindern.
Mein komentar, zwinge ihn das zu lassen.
Interpretation der Trainerin: ich will das der HF den Hund anschreit, die Leine nach ihm wirft etc.
Was ich gemeint habe: Wenn Leute kommen nimm den hund an die Leine und halt das Ding fest.
Sorry, das verstehe ich nich so ganz - die Trainerin hat deine Worte so interpretiert? Was hätte sie denn selbst vorgeschlagen als Vorgehensweise? Ich vermute mal, dass AL da durchaus eine andere Lösung hätte als den Hund anzuschreien.
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Also mittlerweile ist das hier ein hin und her an unterschiedlichen Sichtweisen über "Härte" und "Strafe".
Schade eigentlich
Du hast recht und es tut mir leid, wenn ich jetzt hier wieder so endlos darüber schreibe. Ich hoffe, wir können bald wieder etwas konstruktiver über Hundeerziehung diskutieren. Ich habe eigentlich auch gehofft, noch einige Anregungen zu bekommen.
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So sehe ich das auch. Gewaltanwendung in der Erziehung, sei es Kind oder Hund, ist ein Zeichen von Schwäche. Mit Charakterstärke, Fingerspitzengefühl und vor allem Geduld lässt sich in der Erziehung alles regeln. Und dazu stehe ich 100%!!!!!!!1111
Das unterschreib ich absolut - füge nur bei "alles regeln" ein "fast" ein. Jeder Mensch genauso wie jeder Hund ist ein Individuum mit einem freien Willen. Ich gebe zu, ich habe in der Kindererziehung mehr Erfahrung als beim Hund. Aber was ich mit "Strafen" ... nein mit "Härte" in der Kindererziehung erreicht hab ist schnell erzählt ... NICHTS! Wobei - mit Strafen hab ich auch nichts erreicht. Es diente höchstens man dem eigenen Stressabbau wenn man mal wieder zur Weißglut getrieben wurde.
(Man ist das hier schwierig zu schreiben .. wollte eben schreiben, dass es dem Adrenalinabbau gedient hätte, habe mich aber dann zu einer hoffentlich unverfänglicheren Wortwahl entschieden. Nicht dass hier gleich die nächste OT-Disskussion los geht)
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ich weiss auch nicht was immo los ist, dieses ganze gewaltfrei, antiautoritäre gelaber geht mir auf die eier.. obs in der hunde- oder kindererziehung ist.
Um ein Kind gewaltfrei zu erziehen muss ich nicht Anhänger der antiautoritären Richtung zu sein. Um mein Kind autoritär zu erziehen muss ich keine Härte anwenden.
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wie hier einiges schon schreiben, ohne jegliche strafe gehts nicht und wer meint ohne strafe irgendwas oder irgendwen zu erziehen, der lügt sich selbst an.
der wievielte Kreis ist das jetzt? Nach wissenschaftlicher Hundefachleutedefinition hast du recht. Vor einigen Seiten wurde doch schon klargestellt, dass die Wattebäuschchenwerfer zwar durchaus auch mal irgendeine Form der Strafe anwenden, aber ihren Hund ohne Härte erziehen.
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Natürlich bedeutet ein "Nein" auch Frust und ich denke auch, daß ein Hund lernen muß Frust auszuhalten. Aber mit Härte, wie im Threadtitel beschrieben oder gar Gewalt hat das eben auch nichts zu tun.
So, was hab ich hier jetzt gelernt?
- Diskutiere nicht mit Fachleuten weil sie sich u.U. nicht auf dein Niveau herunter begeben können
- studiere vor Diskussionen den Duden +Co. um keine Wörter falsch zu gebrauchen (immerhin habe ich in meinem Satz das ZU an die richtige Stelle gesetzt - mein Vater wäre stolz auf mich)
- erwarte nicht, dass deine Fragen auch ernsthaft beantwortet werden (Quelle, wo steht, das AL ohne Strafen arbeitet, ich habs nämlich immer noch nicht gefunden und was an der AL-Behauptung dass man ohne Stachler +Co. arbeitet falsch ist)