Beiträge von ConnyM.

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    in meinen augen gehören strafen genauso in die erziehung eines sozialen lebewesens, wie motivation und bestätigung. hundetrainer und hundehalter, die strafe an sich verteufeln und behaupten, niemals mit strafe zu arbeiten, lügen sich eklatant in die tasche, aber volles rohr.


    wie kann erziehung ohne strafe aussehen? selbst das sichern an der leine kann für einen hund schon eine form der bestrafung sein - nämlich dann, wenn er eigentlich ganz woanders hinmöchte, als der hundehalter. genau dann ist das sichern eines hundes eine bestrafung. das vorenthalten einer belohnung ebenfalls.


    wie soll also hundeerziehung ohne strafe aussehen?


    Ich stimme dir voll und ganz zu, dass nach der "wissenschaftlichen Definition" eine Erziehung ohne Strafe unmöglich ist. Aber ist denn wenn das Wort "Strafe" geschrieben wurde auch das Wort in seiner vollen wissenschaftlichen Definition gemeint? Ich bin mir fast sicher - NEIN.

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    Das fängt schon bei der Überschrift an. Wieso bringt Strafe nichts? Kann man Strafe überhaupt vermeiden? Das ist doch genau das Thema hier. Dann die Aussage, dass die überwiegende Mehrheit der Hunde mit Strafe erzogen wird. Ist das so und wenn ja, woher hat sie ihre Zahlen? Natürlich geht es ohne Strafe nicht, wenn man die Begrifflichkeiten in seiner Definition her nimmt, aber ihr Satz suggeriert schon, dass es ohne Strafe geht und das Erziehung mit Strafe verwerflich ist. So zieht es sich durch den ganzen Artikel.


    Nehmt euch mal die Definitionen her und verinnerlicht die. Dann überlegt mal, wie ihr im Alltag mit dem Hund umgeht. Und dabei meine ich jetzt keine Kommandos oder Tricks lernen. Dass das mittels Leckerlie funktioniert, bzw. besser funktioniert ist unbestritten. Aber wie z.B. in dem von mir genannten Beispiel handeln? Die Hündin machen lassen, oder eingreifen...und schon sind wir bei Strafe.


    und das ist jetzt die ganz Erklärung ... man dreht sich im Kreis. Vielleicht nimmt man die Begrifflichkeiten eben mal nicht in seiner Definition - sondern nimmt es mal einfach so, wie es geschrieben wurde? Warum muss man immer zwischen den Zeilen noch was dazulesen? Sie hat Beispiele angeführt, was für sie Strafe ist und danach erläutert, warum diese (von ihr gemeinte) Strafe nix bringt. Sie schreibt sicherlich keinen Fachartikel für andere Trainer sondern möchte die Allgemeinheit ansprechen die zu ihr in die Hundeschule kommen wollen. Dem überwiegenden Teil dieser Leute ist der Unterschied in der Definition von positiver oder negativer Strafe oder direkter und indirekter Strafe völlig egal.


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    Ja diese Begriffe sind fest definiert. Nur wissen das hier viele nicht, oder definieren sie sich selbst anders, weil es schöner klingt, oder warum auch immer. Wenn man sich auf die wissenschaftliche Definition verlassen würde, könnte man auf einem Level diskutieren. So führt das leider sehr oft zu Verwirrungen.


    Das ist mir bekannt, ich habs gelesen, verinnerlicht und bin voll und ganz informiert. Man muss hier nicht immer auf wissenchaftlicher Ebene diskutieren - ist ja auch ein Forum von und für Nicht-Wissenschaftler - wenn nur von Strafe die Rede ist muss man nicht selbst positiv / negativ oder sonstwas dazuinterpretieren sondern könnte auch ganz gut aus dem Kontext ersehen, was damit gemeint ist. Vielleicht sollten die, die immer auf der wissenschaftlichen Definition bestehen mal von ihrem Level zu den Unwissenden oder Wissenschaftsverweigerern heruntersteigen. Ich glaube dann ließe es sich auch wieder besser verständlicher diskutieren ohne ständig aneinander vorbei zu reden.


    Was mich aber doch noch interessieren würde ist die Fülle des Nicht- und Halbwissen in dem Artikel. Ich fand den eigentlich nicht schlecht ...


    immer noch ratlose Grüße
    Conny =)

    Also, ich hab hier wirklich ein Problem, habe schon einige Male zu schreiben begonnen und wieder gelöscht, weil ich nicht wusste, wie ich mein Verständnisproblem erklären soll und hätte deshalb gern nochmal eine Erläuterung für Dummies.


    Vor einigen Seiten wurde gefragt, wer Hunde rein positiv ausbildet und es wurde animal learn genannt. Ich habe dort nachgelesen aber nichts darüber gefunden, dass sie ohne STRAFEN arbeiten. Sie benutzen keine Stachler usw. aber von "ohne Strafen" konnte ich nix finden. Vielleicht habt ihr ne Quelle. Vielleicht gibt es noch andere Hundeschulen - es würde mich einfach interessieren.


    Das nächste Problem das ich habe ist, dass ich mir mit den Begrifflichkeiten wie positiver / negativer Strafe ... in meinem Sprachgebrauch wenig anfangen kann. Ich weiß, was man darunter versteht, würde sie aber mit diesen Begriffen in einer Unterhaltung nicht verwenden. Jetzt überlege ich mir, ob in allen zuvor geschriebenen Beiträgen diese Begriffe von positiver / negativer Verstärkung, direkte oder indirekte Bestrafung usw. jeder auch genau die Begriffsdefinition berücksichtigte. Für mich ergibt sich beim Lesen einfach ein totales Kuddel-muddel. Für mein Gefühl wird hier unheimlich viel aneinander vorbei geredet.


    Und in diesem Kuddel-mudde ist jetzt mein größtes Problem - warum setzt man z.B. "Härte" - den Begriff aus der Überschrift mit "Strafe" auf einen Level. Indirekte Bestrafung hat für mich wieder nichts mit Härte zu tun. Oder hab ich da auch was verpasst, eine Definition übersehen? Härte ist für mich eher div. Hilfsmittel wie Stachler, Würgehalsbänder, Sprühhalsbänder, ... , Leinenruck und auch einen harschen Umgangston mit dem Hund, der ihn zum gewünschten Verhalten zwingen soll.


    Ich erziehe meinen Hund konsequent überwiegend mit positiver Verstärkung und indirekter Bestrafung aber ohne Härte. Ich versuche zu konfliktreichen Situationen soviel Abstand zu halten wie nötig, dass es noch immer mit positiver Verstärkung funktioniert. Das heißt aber trotzdem, dass ich ihn mal aus einer Situation herausholen muss, von einem anderen Hund abdrängen muss. Da gibts dann auch mal ein scharfes "NO". Das zähle ich aber eher zum Konfliktmanagement als unter Strafe (nach meinem Sprachgebrauch). Ist man aus der Situation draußen und entspannt sich mein Hund wieder gibt es auch sofort ein Lob mit freundlicher Stimme. Der scharfe Ton dauert manchmal genau ein "NO" lang.


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    Das Schlimme für mich an der Sache ist nicht, dass jemand sagt, er macht viel mit Leckerchen, sondern dass bei vielen in so einer Diskussion die Begrifflichkeiten nicht klar sind, sie die sich selbst anders definieren und auch selbst nicht erkennen, wie sie arbeiten. Und da kommen wir wieder an den Punkt, dass es streng gesehen kein Arbeiten ohne Strafe gibt.


    Genau dieses Problem hab ich vor einigen Seiten schon mal angesprochen - da wurde mir aber erklärt, dass die Begriffe klar definiert wären.
    Und ich sehe das auch so, dass es kein Arbeiten ohne Strafe gibt - wobei ja Strafe auch nicht gleich Strafe ist ... und schon ist die Verwirrung :roll: wieder da.


    Verwirrte Grüße
    Conny =)

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    :D


    wie geil


    naja, als blöde Antwort auf vielleicht irgendwann nicht mehr originelle Sätze vielleicht ... aber eigentlich erwarten wir doch von unseren Mitmenschen - egal ob von großen oder kleinen - Anstand und respektvolles Verhalten. Wie sollen es denn die Kleinen lernen wenn es die Großen nicht können und derart "qualifizierte" Bermerkungen machen?


    Ich finde so eine Bemerkung unverschämt und taktlos (auch wenn sie noch so wahr ist) wenn sie denn laut ausgesprochen wird. Was ich mir im stillen denke geht niemanden was an.

    Ich glaube, das größte Problem bei solchen Diskussionen wie dieser hier ist die unterschiedliche Auslegung der verschiedenen Begriffe. Ich weiß, so mancher Begriff wurde auf den letzten Seiten schon in seine Bestandteile zerlegt und trotzdem versteht jeder etwas anderes darunter. Gerade den Begriff "Strafe" finde ich persönlich am missverständlichsten. Hört man den Begriff so ganz allein ohne Zusammenhang hat jeder was anderes dazu im Kopf aber sicher nicht die verschiedenen Definitionen von positiver / negativer Strafe und sonst was. Wenn ich ein vorenthaltenes Leckerli als "Strafe" bezeichne ... dann kommt sicher niemand ohne aus.


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    Das Problem bei vielen dieser "Wir arbeiten ohne Strafe" Trainern, ist einfach, dass die sich die Begrifflichkeit so zu recht biegen, wie es ihnen gerade passt. Strafe ist gleichbedeutend mit Gewalt, negative Vertsärkung ist gleichbedeutend mit positiver Strafe und und und...


    Nach diesem Satz frage ich mich, wer hier mehr an den Begrifflichkeiten biegt. Nachdem animal-learn vor einigen Seiten als Beispiel angeführt wurde habe ich eben dort nachgelesen und kann hier z.B. auch nichts darüber finden, dass sie ohne Strafe arbeiten. Ich weiß nicht, ob ich da ein Stück Text kopieren dürfte ... aber ich lese auf der Startseite eigentlich nur, dass sie übermässige Strenge sowie tierquälerische Erziehungsmethoden als den falschen Weg ansieht und den Einsatz von Stachel- und Würgehalsbändern, Elektroreizgeräten oder sonstigem Zubehör, das dem Hund Schmerzen zufügt oder ihn verängstigt, strikt ablehnt... . Wo steht da was, dass man ohne "Strafe" (nach eurer Begriffsauslegung) arbeitet?


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    AL behauptet aber steif und fest es würde ohne Strafe und (Achtung!) negative Verstärkung wie Stachelhalsband und Co gearbeitet.


    Wenn man nur auf irgendwelchen Begriffen herumreitet kann man viele Fehler finden. Es ist auch immer die Frage, was man darunter verstehen möchte. Aber was ist falsch daran, wenn AL behauptet, ohne Stachelhalsband und Co zu arbeiten.


    Dieses Thema verläuft wie viele andere zuvor auch schon. Es entstehen 2 (oder mehr?) Lager. Die einen behaupten, Erziehung ohne Härte funktioniert und die anderen bestreiten dies. Um es zu begründen werden irgendwelche Aussagen ge- und verbogen, die eine oder andere ungeschickte Formulieren zerpflückt. Um das eigentliche Thema geht es nicht mehr sondern nur ums "recht haben".

    Hallo,


    ob du ihn besser hättest unterstützen können weiß ich nicht. Aber wenn ich es richtig verstanden habe war die Trail parallel und ziemlich nah zusammen. Zusätzlich hattet ihr viel Wind. Till hat vielleicht von drüben schon Geruch bekommen, konnte aber nicht direkt über die Gleise. Darum hat er sich wieder an der etwas älteren (eigentlichen) Spur orientiert und ist weiter. Aber für dich steht auf dem Merkzettel für das nächste Mal, dass man aufpassen muss, dass die Spur nicht zu nahe zusammen ist. Da kann auch bei weniger Wind Geruch rüber kommen und der Hund kürzt (wenn ihn nicht gerade Bahngleise daran hindern. Dann hat er zwar effektiv gearbeitet, Kräfte geschont und das Opfer schneller gefunden. Aber es war sicher nicht im Sinne des Traillegers.


    Angenommen, es wären keine Gleise dazwischen gewesen sondern einfach offene Fläche, Büsche, ... und du hättest nicht gewusst, wie / wo der Trail liegt - dann wäre er sicherlich schon viel früher abgebogen in Richtung des neueren Geruchs und du hättest nicht gewusst, dass er sich vielleicht ein großes Stück spart.


    Mir ist das am Anfang ein Mal pasiert, seitdem passe ich sehr genau auf, dass immer genug Abstand ist.


    Liebe Grüße
    Conny =)

    Ich habe mit meinem auch ziemlich viel ausprobiert bis ich endlich eine Lösung gefunden habe. Am besten haben anfangs z.B. fertige Fleischpflanzerl (haben viel Geschmacksverstärker) oder Fleischwurststreifen "funktioniert". Allerdings merkte unsere Trainerin bald, dass das Hauptproblem, warum er keine Leckerli mochte der Stress war. War der Stresslevel sehr hoch bzw. haben wir schon zuviel erlebt auf der Gassirunde nahm er kein Leckerli mehr. Erst seit der Stress weg ist kann er eigentlich immer Leckerli nehmen außer man hat gerade ein Reh oder nen Hasen getroffen - dann nimmt er gar nichts.


    Gerade wenn deine Maus erst seit 3 Monaten da ist und zuvor in Rumänien lebte kann es gut sein, dass sie mit Stress auch noch ein Problem hat. Gibt es denn Gelegenheiten, wo sie Leckerli besser nimmt oder wo sie keine nimmt?

    Die Homepage fand ich nicht schlecht, dir drei Videosequenzen finde ich grottig. Schlechte Kameraführung, schlechte konzeptlose Erklärung ... was soll sowas bringen? Wenn es "Werbung" für die Kaufvideos sein soll gings in meinen Augen gründlich daneben.


    Ich gehe mal davon aus, dass die zum Kauf angebotenen Videos länger und damit auch aussagekräftiger sind. Aber eines wird bei dieser Art der Hundeerziehung immer fehlen ... die Erklärung vom Trainer, was man selbst falsch macht bzw. wie man es besser macht. Selbt merkt man seine Fehler schlecht. Korrektur und vorallem auch Erklärung warum genau so und nicht anders kann es nur vom Trainer direkt geben und nicht vom Video.

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    Nach maximaler Dehnung zieht nämlich die Federkraft umso stärker zurück, und der Hund erfährt einen starken Ruck.


    Ich traile (und geh jeden Tag spazieren) schon seit Jahren mit einer Lederleine und habe das noch nie festgestellt, dass irgendwann ein Ruck zurück käme. Die Leine ist weder eine Feder noch ein Gummiseil. Bei meiner Leine war es so, dass sie im neuen Zustand einige wenige cm nachgegeben hat. Das war ausreichend, den Ruck deutlich abzumildern wenn er mal reingestartet ist oder beim trailen nach einer Richtungskorrektur mal schneller wieder ans Ende kam. Normalerweise ist beim Trailen die Leine doch meist auf Zug oder hat nur wenig Spiel. Da gibt es auf keinen Fall einen Ruck zurück.


    Kopfkino: es wäre wirklich zu schön, wenn Pedro nach einem Blitzstart hinter einem Hasen nach einem Ruck mir direkt wieder vor die Füße fällt. Dann wär er gleich da, wo er hingehört ...


    Nein, im Ernst, ich schwör auch auf Fettleder weil es eben etwas elastisch ist.