Am Anfang bekommen sie sicherlich nen Drehwurm davon. Aber man gewöhnt das. Ich war früher viel beim Eiskunstlaufen. Anfangs des Winters wurde mir bei Piruetten wieder schwindelig. Aber nach ein paar Tagen war das vorbei, da konnte ich mich auch 20 x und mehr drehen ohne dass es mich störte.
Allerdings ist das Schwanz jagen ein Stresssignal. D.h. bevor er sich daran gewöhnt lieber mal nachdenken, wie / wo / was für den Hund zuviel ist.
Beiträge von ConnyM.
-
-
Wie lange seid ihr denn bei euren Gassirunden unterwegs und wie benimmt er sich überhaupt wenn er draußen nur durch die Gegend schnüffelt? Bist du dann völlig abgemeldet und nur der Bremsklotz am anderen Ende der Leine oder achtet er noch auf dich?
Vielleicht ist es möglich, wenn er nach dem Gassi gehen allein bleiben soll nur ganz kurz zum lösen mit ihm rauszugehen? Anscheinend sind die Reize die sie draußen abbekommt schon zuviel.
-
Ob ein großer Hund wenige Schritte macht oder ein kleiner viele - ich glaube das nimmt sich nicht viel. Wir hatten vor Jahren mal eine Diskussion beim Joggen ob sich die Jogger mit den langen Beinen nicht leichter tun und damit schneller / weiter laufen können mit dem selben Energieeinsatz. Zu einem echten Ergebnis kamen wir damals nicht. Ich weiß nur, dass der mit den längsten Beinen (ein Mann mit ca. 1,95m Körpergröße) meinte, dass er dafür erheblich mehr Gewicht durch den Wald joggen muss. Er muss also für einen Schritt von 1,20 jedesmal 85 kg in die Luft bringen, seine Frau macht kleinere Schritte - 90 cm, wiegt aber auch nur 60 kg. Am Ende kommt es wohl aufs Selbe raus.
Ach ja - die besten Langstreckenläufer sind die kleinen drahtigen. Die großen mit den langen Beinen findet man eher auf den kurzen Strecken. -
Mich stören die tausend "JA ABER ..." überhaupt nicht. Wenn ich auf ein Thema stoße, bei dem ich Lust verspüre zu antworten oder wo ich das Gefühl habe, helfen zu können, da schreibe ich. Wird mein Tip angenommen ists o.k.. Wird er mit "JA ABER..." klein geredet oder vernichtet ... was solls. Ist mir doch egal. Meine Welt ändert sich nicht damit. Auch wenn ich der Meinung bin, dass das Problem mit meiner Lösung schnell der Vergangenheit angehören würde - für mich ändert sich nichts.
Wenn ein Forum über mehrere Jahre besteht ist es doch klar, dass jedes Thema schon mal irgendwo da war. Warum darf man dann zum gleichen Thema noch einen Beitrag schreiben? Oft passen die geschilderten Probleme halt doch nicht so ganz genau auf das eigene. Wer keine Lust hat zum x-ten mal zum gleichen Thema was zu schreiben - noch dazu wenn man schon auf Abwehr steht weil bestimmt gleich ein "JA ABER ..." kommt, der darf einfach darüber hinweglesen, braucht nicht zu antworten.Schreibt jemand, der Hund ist seit 4 Monaten da und man hat schon alle 25 Ansätze durchprobiert aber nix hilft ... Ja klar geht ja auch nicht. Wie soll das klappen. Aber dem Halter ist das vermutlich nicht klar. Der wird nicht wissen, wie der Hund lernt, wie viele Wiederholungen nötig sind und wie er es am besten überhaupt aufbaut, dass der Hund es kapieren kann .... Sonst würde er nicht so fragen. Erkläre ich das dann in freundlichen Worten hat er die Möglichkeit, für sich das beste herauszuholen. Brate ich ihm erst mal eins über und werfe ihm totales Versagen vor dann stellt doch alles auf Abwehr. Dann brauch ich mich nicht wundern, wenn er auch keine Tipps annehmen kann.
Und wenn auf eine Frage 25 verschiedene Ansätze und Tipps kommen ist es auch nicht sinnvoll, alle umzusetzen. Ich wähle für mich aus, welcher Ansatz mir am schlüssigsten erscheint, am besten zu mir, meinem Hund und auch in mein Leben passt. Einer wird sich freuen, alle anderen ärgert es weil die Tipps nicht angenommen werden?ZitatIch denke, man muss konstruktive Kritik erstmal erkennen. Wenn sich jemand hier anmeldet mit den Worten: Ich habe einen Welpen oder Junghund vom Bauernhof und der ist wahlweise krank, hat Jagdtrieb, ist generell ungehorsam, wird nicht stubenrein, usw., usw., klatscht es von allen Seiten, aber keinen Beifall... dann wird aus dem bestimmten "Ja, aber" als Ausrede schnell mal ein verschüchtert hingestammeltes "Ja, aber, aber, aber, aber...!"
Das ist das Einzige, was mich hier wirklich immer wieder maßlos aufregt. Wenn jemand schreibt, er hat einen Hund vom Bauernhof (oder sonst wo her aber nicht vom Züchter) dann wird auf das eigentliche Problem gar nicht mehr eingegangen. Warum kann man auch solchen Usern nicht einfach helfen und die Frage beantworten? Hab ich keine Lust dazu ... siehe oben. Haben es die Hunde und deren Halter haben es ebenso verdient, dass ihnen bei Fragen geholfen wird auch wenn sie nicht vom hoch angesehenen Züchter kommen. Komischerweise ist es aber wieder soweit akzeptiert, wenn ein Hund vom Tierschutz kommt. Das sind auch meist nur Vermehrerhunde.Macht euch doch ein bissl locker.
-
Beruhig dich erst mal. Ich glaube, dass euer Problem mit ihr zu einem großen Teil leichter in den Griff zu bekommen ist wie ihr jetzt denkt. Momentan ist weniger mehr. Also je weniger für sie stattfindet, je weniger Reize ständig auf sie einstürmen desto besser. So überreizt und aufgedreht wie sie derzeit laut deiner Beschreibung ist kann sie nicht lernen.
Vielleicht beschreibe ich dir einfach, wie bei Pedro alles begann, da kannst du einige Parallelen finden.
Pedro kam mit ca. 16 Wochen aus Spanien vom Tierschutz zu mir. Er war ein netter, plüschiger Kerl mit jeder Menge Energie. Drinnen war allerdings von seiner Seite aus absolute Ruhe angesagt. D.h. ich konnte mit ihm nichts spielen oder üben, er hat mich nur angesehen wie vom Blitz gestreift. Dafür ging dann draußen die Post ab. Ständig in action, immer in Bewegung, Blätter fangen, mit anderen Hunden spielen, mit mir um die Leine zerren, Vögel jagen, über die Wiese flitzen. - Er war so niedlich, immer lustig, ließ sich von fast allen streicheln und verstand sich mit allem und jeden. So kam es, dass wir über die Monate einfach viel zu viel draußen machten und ich ihn hoffnungslos überforderte. Die beiden Hundeschulen bei denen ich war war es das totale Fiasko. Er lernte mal ein bissl was dazu und vergaß es fast genauso schnell auch wieder. Mal merkte er sich was über 2 Wochen bis er es wieder löschte, mal dachte man, die einfachsten Kleinigkeiten sind schon zu schwierig für ihn. Ich bekam dort auch den Tipp , dass ich ihn nur soweit verunsichern müsste, dass er nicht mehr weiß was er darf und was nicht. Dann würde er schon bei mir bleiben. Bei der dritten Trainerin lernte er zunächst genauso bis sie meinte, dass wahrscheinlich der Stress schuld ist, dass er viel langsamer lernt als es eigentlich sein müsste/sollte. Eine genaue Analyse über seine Vorgeschichte (soweit bekannt), über unser Zusammenleben zuhause, unsere Gewohnheiten, seine Eigenarten, ... brachte dann ans Licht, dass wir vor allem anderen am Stress arbeiten müssen. So wie er war konnte das nichts werden.
Überlege nur mal selbst an die stressigste Zeit zurück, die dir einfällt. Da war deine Reizschwelle wahrscheinlich auch so hoch, dass Neues (zu lernen) wahrscheinlich überhaupt nicht in deinem Kopf angekommen wär, dass du total ungeduldig und dünnhäutig reagiertest. Eurem Hund geht es genauso. Im Stress kann er nicht lernen - weder dass man auch mal einen Augenblick ruhig sein muss noch dass man mal abwarten muss noch was ihr von ihr wollt.
Als wir dann mit der Stressreduktion anfingen habe ich auch immer gedacht, dass der kleine (damals ziemlich genau 1 Jahr alt) doch auch mal rennen muss, dass er Kontakte zu anderen Hunden braucht, dass man ihn auslasten muss (liest man hier im Forum an allen Ecken und Enden). Aber meine Trainerin beruhigte mich, dass ihm damit nicht geholfen ist weil so sein Stresslevel niemals sinken wird. Er braucht jetzt in erster Linie Ruhe, ganz viel Schlaf (echter tiefer Schlaf, ca. 18 Stunden) und totale Langeweile. Ich wollte es probieren und hielt mich dann - trotz total schlechtem Gewissen gegenüber meinem Hund - an ihre Tipps. ... 5 Monate später hatte ich einen ziemlich gechillten Hund, der unheimlich schnell lernt (und alles immer wieder in Frage stellt), draußen total aufdreht aber auch unheimlich schnell wieder total gechillt ist. Hätte ich das Programm mit ihm nicht durchgezogen wäre er wahrscheinlich auch wieder irgendwo im Tierheim gelandet. Ich wäre ihm nicht gewachsen.
Unsere Aufgabe war damals Tagebuch zu führen (wann waren wir wie lange draußen, wen haben wir getroffen, wie hat er sich benommen, ... - alles was mir wichtig erschien. Ist es zuhause wegen dem Kind manchmal unruhig und reagiert der Hund gehört das auch dazu). Dann sollten wir für gaaaaanz viel Ruhe zu sorgen. Meine Kinder waren zum Glück schon groß sodass zuhause nicht groß was zu ändern war. Aber ich habe ihn trotzdem daran gewöhnt, dass man auch tagsüber stundenweise auf dem Nachtschlafplatz (fernab der Familie) schlafen kann. Man verpasst nichts. Ich habe da angefangen, ihm einen Ochsenziemer auf seinem Schlafplatz zu geben (Kauen beruhigt). Er wollte ihn nicht, machte ramba-zamba. Dann habe ich mit der Hundeleine "nachgeholfen" dass er auf seinem Plster bleibt. Anfangs 5 Minuten, nach einigen Tagen 10, dann 20 und nach ca. 2 Wochen ist er von allein zum Schlafen (2 - 3 Stunden) dorthin gegangen. Schau auf die Körpersprache deines Hundes. Schaut sie angespannt, verwirrt, ängstlich - dann nimm sie aus der Situation und bringe sie wohin wo sie es ruhiger hat. Eine Auszeit hilft (hoffentlich). Wie wir Gassi gegangen sind habe ich schon beschrieben. Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass wir immer die gleiche Strecke zurück gingen wie hin. Dann waren die geruchlichen Spuren schon bekannt und damit uninteressant. Er konnte erheblich ruhiger bei mir sein. Und wir sollten einige Zeit auf alles verzichten, was zuviele Reize sind. - Kein Rennen, kein spielen - weder draußen noch drinnen, keine sonstige Beschäftigung - einfach gar nichts. Ruhig streicheln war das einzige was "erlaubt" war. ... Ich war oft verzweifelt weil ich dachte, dass mein kleiner Quirl doch Bewegung braucht ... aber es hat sich gelohnt, dass ich sie ihm insgesamt gute 5 Monate verweigert habe. Anfangs war er nach einer Katzenbegegnung etwa eine Woche total durch den Wind inzwischen ist er nach stressigen Situationen sofort wieder ansprechbar wenn die Situation vorbei ist.
Ich bin mir sicher, dass ihr es schaffen könnt. Wichtig ist, dass ihr umso ruhiger, gelassener und langsamer werdet je mehr sie aufdreht. Wenn sie total durchdreht - bleib stehen, stell dich zur Not auf die Leine damit sie dich nicht anspringt und warte ab. Ich bin mir sicher, dass sie dich irgendwann anschaut warum du dich überhaupt nicht bewegst. Das ist dann der Zeitpunkt für ein Lob - aber bitte nicht zu überschwenglich sondern eher ruhig.
Wenn sie für Leckerli nicht so zugänglich ist dann versuche es mit anderen. Ich hatte damals sehr guten Erfolg mit fertigen Fleichflanzerl bzw. Wurstsalatstreifen aus dem Supermarkt. Alles andere hätte er mir großzügig überlassen.
Ich denke mal, für den Anfang wärest du gerüstet. Ich wünsch euch viel Erfolg und bin mir sicher, ihr schafft das.
Liebe Grüße
Conny
-
Das was du schreibst hört sich für mich nach hochgradigem Stress draußen an. Dass sie sehr gern aufdreht, sich nur kurz mit Leckerli oder Ball ablenken lässt und auch alles andere, was das Leben mit ihr draußen anstrengend macht spricht für mich dafür.
Ist sie denn von Anfang an draußen so oder hat sie zumindest ein paar Minuten oder vielleicht eine bestimmte Gegend, wo sie auchmal einigermaßen ruhig ist?
Ich glaube nicht, dass du mit Homöopathie, Bachblüten o.ä. in diesem Fall wirklich weit kommst. Diese Mittel stellen nicht ruhig. Da ist in meinen Augen zuerst viel Stressreduktion nötig. Bei meinem Hund hab ich damals mehrere Monate lang draußen gar nichts gemacht außer ganz laaaangsam zu gehen und zu gucken dass er nicht zappelt. Bin jedesmal stehen geblieben und habe ihm höchstens 1,5 m Leine gelassen wenn er hektisch wurde. Dafür habe ich gerade die ersten Wochen sehr darauf geachtet, dass ich die langweiligst Strecke fand - möglichst keine Begegnungen, egal ob Hund, Mensch oder Katzen, möglichst wenig geruchliche Ablenkung, höchstens 15 Minuten am Stück, keinerlei Spielchen, kein Rennen, nichts was vermeindlich Spaß macht und ganz wichtig - ruhig wieder heimkommen. Zuhause gab es außer ruhigem Streicheln nichts, was irgendwie Spaß macht oder hochdreht und ich habe ihm erstmal gelernt, sich wirklich zu entspannen und tief und fest zu schlafen. Zuvor ist er zwar ruhig zuhause gelegen, hat aber nicht geschlafen sondern nur geruht. Jetzt zieht er sich auch für einige Stunden auf seinen Nachtschlafplatz zurück.
Vielleicht magst du ja noch beschreiben, wie du an dem Problemchen arbeitest. Dann ist es immer leichter was zu raten wenn man die ganze Geschichte kennt.
-
Ich kann Kleinhundbesitzer schon verstehen, dass man bei manchen Hundebegegnungen Angst bekommt und auch lieber mal den Hund hochnimmt. Was mich allerdings nervt ... nein, eher belustigt ist, dass man die kleinen durchaus ohne Leine zu meinem angeleinten lässt, der schnuppert hinten - Pedro hat es bis dahin noch überhaupt nicht interessiert - und dann aber die Krise bekommt, wenn Pedro sich nur umdreht um zu gucken, wer da so penetrant am Hinterteil hängt.
-
Zitat
Rückruf??? Er hat vergessen, was das ist! Riesen Rückschritt! Ich kann einfach nix kontinuierlich aufbauen, weil den draußen kein Leckerli der Welt interessiert :explode:
Nimmt er drinnen Leckerli und ist er draußen vor lauter spannenden Dingen einfach nur abgelenkt oder nimmt er generell nichts. Ist er überhaupt "schwierig" was Futter betrifft?Mein Flokati war als kleiner Plüschbär draußen so unter Strom, dass er nichts nehmen konnte. Erst als wir zum Einen die ultimativen richtigen Leckerli für ihn gefunden haben und seinen Stresslevel abgebaut haben konnte er sich mit Leckerli belohnen lassen. Um das Richtige zu finden haben wir viel durchprobiert. Alle möglichen fertigen Leckerli, Trofu, Käse, Leberleckerli, Käsekekse, Wiener, Leberwurst interessierten ihn nicht die Bohne. Erst (milde) Fleischwurst und fertig gekauften Fleischpflanzerl mit viel Geschmacksverstärker machten ihn neugierig. Und wenn ich die ultimative Belohnung brauchte habe ich ein Lammsteak gebraten.
Liebe Grüße
Conny -
Mich nerven Hundehalter, die meinen, sie wüssten über alles und jedes ganz genau bescheid. Nur ihre Methode führt zum Ziel und wenn man es nicht so macht ist man blöd, doof, unwissend, ungeschickt und vorallem zu verspotten.
Solche Leute treffe ich nicht nur auf der Hundewiese sondern auch hier im Forum.Warum kümmert man sich nicht um seine eigenen Probleme und um seinen eigenen Hund? Weil sich über andere HH zu erheben geil ist und weil es das eigene Ego aufpoliert?
-
Ich habe eine Fettlederleine. Als mein Flokati (wiegt nur 16 kg) noch ziemlich oft in die Leine gebrettert ist hatte ich auch mal kurze Zeit eine Biothaneleine, habe die aber ziemlich schnell wieder abgeschafft weil sie mir zu unnachgiebig war. Mir gab es jedesmal einen ziemlich schmerzhaften Ruck um Rücken. Die Lederleine ist elastischer und ist mindestens so stabil wie Biothane. Bei der Überlegung, welche Breite die Richtige für uns wäre sagte man mir, dass bei uns 8 mm locker ausreichen. Ich habe mich trotzdem für 10 mm entschieden weil ich den Karabiner selbst einflechten wollte und dann die nötigen Schnitte besser setzen konnte. Eine Bekannte von mir führt ihren Rottweiler an einer 12 mm Fettlederleine. Allerdings sollte man großen Wert auf einen stabilen Karabiner legen. Messing ist haltbarer als Aluguss.