Beiträge von ConnyM.

    Ich habe auch so ein "Kontrollfenster" zuhause. Nachdem er dann öfter rumgekläfft hat habe ich kurzer Hand eine Zeitungsseite an die Scheibe geklebt. Die wurde irgendwann ersetzt gegen eine Papiertischtuchdecke und sollte eigentlich weg wenn er mit Gebelle am Fenster aufhört. Aber das Provisorium klebt da schon seit 2 Jahren. Er ist einfach entspannter wenn er nicht dauernd draußen beobachten kann.


    Liebe Grüße
    Conny =)

    Ursprünglich ging es hier ja um den richtigen Zeitpunkt und nicht um ob oder ob-nicht.


    Um vor dem 2. Geburtstag zum Skalpell zu greifen fällt mir nicht wirklich ein Grund ein. Selbst stressiges Verhalten kann auch mit der Pubertät zusammenhängen. Und danach fände ich einen Testlauf mit dem Chip sehr sinnvoll ob eine Kastration überhaupt das bringt, was man sich erhofft. Wenn nicht kann Herr Hund auch alles behalten.


    Bei uns schlug der Versuch mit dem Chip allerdings fehl. Seit dem letzten Herbst - da war mein Flokati knapp 2,5 Jahre alt - überlegte ich hin und her ob wir den Chip mal ausprobieren sollten. Sein Verhalten wurde immer extremer, wobei er immer weniger Interesse am aufreiten und an den Mädels generell hatte und dafür sich zu Zeiten der gut duftenden Ladies mehr um die lästige Rüden-Konkurrenz in seinem Bereich "kümmerte". Seit 25.1. hat er nun den Chip ... und es tut sich gar nichts. Alles noch vorhanden - incl. Geprolle. Inzwischen (er wird im Juli 3) kann ich ihn nichtmal mehr in den Garten lassen weil er ständig am Umgebung scannen und hecheln ist. Kommt ein nicht sofort richtig identifizierter Hund am Gartenzaun vorbei springt er in eine inzwischen angebrauchte Zaunerhöhung (die geht von 1,20 - 1,80 m) um sich dann knurrend und bellend im Zaun zu verbeißen weil er dem Hund nicht direkt seine Meinung sagen kann. Der TA lokalisierte letzte Woche den Chip, meinte dass er absolut richtig sitzt und er das noch nie erlebt hat und dass der Testosteronspiegel anscheinend so hoch ist, dass der Chip nichts ausrichtet. Bei uns muss es ohne Testlauf sein.


    Liebe Grüße
    Conny =)

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    Du schreibst von viel Salat. Gerade Salat wird ja oft als Vorspeise gereicht, weil er die Magensäfte anregt. Wenn ich im Sommer seeehr viel Salat esse, dann neige ich eher zu Sodbrennen als sonst üblich.


    Ich habe mit Sodbrennen überhaupt kein Problem. Wir nehmen für unsere Salate oft Zitronensaft, dir ist eher basenbildend oder Apfelessig. Beides in Mengen, wie es vielen wahrscheinlich furchtbar fad erscheint. Aber dafür kommt der Geschmack des Salats und Gemüse auch noch durch.


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    Rohe Kost ist auch wesenltlich schwerer verdaulich - klar, die Natur hat uns irgendwann mal dafür geschaffen, aber ist das immer noch so?


    Hm ich habe keine Probleme mit der Verdauung. Jetzt noch weniger als früher. Und ich bin mir sicher, das ist immer noch so weil ein paar 10.000 Jahre in der Evolution ein Klacks sind. So schnell verändert sich das nicht.


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    DAss Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse als Mahlzeiten zur Verfügung stehen. Diese Bandbreite ist das natürliche. Alles andere ist es nicht. In wieweit da Erhitzung jetzt eingerechnet werden muss, lass ich mal außen vor.


    Fleisch und Fisch steht/stand sicher nicht immer zur Verfügung. Und erhitzt wird es seit das Feuer entdeckt wurde. Ob das jetzt nötig ist oder nicht oder sogar eher schädlich muss jeder nach seiner Recherche selbst entscheiden. Warum bist du Vegetarierin ;) ?


    Liebe Grüße
    Conny =)

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    Ich würd mich einfach gerne darüber austauschen, wie das funktionieren soll.
    Wenn es tatsächlich so ist, dass reine Rohkosternährung eine Krankheit aufhält, dann muss es dafür ja irgendeine ernährungsphysiologische Begründung geben...


    Leider kann ich dir persönlich keine ernährungsphysiologische Begründung liefern. Ich habe im Herbst letzten Jahres ein Buch von Victoria Boutenko "Die Vitalrohvolution: 12 Schritte zu lebendiger Nahrung" (

    ) gelesen, das mir so interessant erschien, dass ich fast da schon einen Versuch unternommen hätte. Allerdings wäre ich da noch allein gewesen damit und hätte es mir nicht zugetraut. Also ist das alles wieder etwas in der Prioritätenliste nach hinten gerutscht. Im März kam das dann ganz schnell wieder nach vorn und wir stellten von jetzt auf gleich die Ernährung um. - Einen Selbstversuch sozusagen. Das Krankenhaus muss warten, da könnte man immer noch hin wenn dieser Selbstversuch scheitern würde. Sieht aber derzeit nicht so aus.


    Ich kann jedem, der sich ernsthaft mit Rohkost auseinandersetzen möchte dieses Buch empfehlen. Ansonsten kann ich nur mit meinen persönlichen Beobachtungen und ersten Erfahrungen dienen.


    Liebe Grüße
    Conny =)

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    Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir die Calcium Frage beantworten könntest. Danke!


    Ich mache mir derzeit über die verschiedenen Mineralstoffe und Vitamine wenig Gedanken. Ich bin mir aber nicht sicher, ob der angegebene Wert von 1000 - 1200 mg Calcium am Tag der Weisheits letzter Schluss ist. Derzeit vertraue ich darauf, dass unsere Ernährung, die so ziemlich alles an Obst und Gemüse beinhaltet was sich roh essen lässt, dazu noch Nüsse, Mandeln, Cashewkerne, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Pinien- u.d Zedernkerne, Leinsaat, Sesam, Hanfsamen, Chiasamen, Kokosraspeln oder Flocken, Sprossen aus allen möglichen Samen und wenig Getreide wie Dinkel, Hafer oder auch Buchweizen (Hab ich was vergessen :???: ) ausreichend Mineralstoffe für uns bereit hält. Sicher, der eine oder andere Mangel kann sicher trotzdem entstehen. Das betrifft aber alle Menschen weil eine gute Verwertung bzw. Aufnahme nur bei einem absolut gesunden Darm gegeben ist - und welcher Darm ist das bei unserer Zivilisationskost schon? Aber das tut er nicht innerhalb von ein paar Tagen oder auch Wochen, viele Menschen ernähren sich so einseitig oder überwiegend von Fertigprodukten - da ist sicher weniger enthalten und ich weiß, dass nicht alle "sogenannten" Spezialisten der Meinung sind, dass das Calcium aus den Milchprodukten überhaupt verwertet werden kann. Was hilft es denn viel von einem Mineralstoff zu sich zu nehmen wenn der Körper das nicht aufnehmen kann?


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    Sonst fällt mir nur auf, dass ihr wirklich Gerichte "kocht"...


    Nein, wir "kochen" nicht. Wir "bereiten" zu. Ich muss allerdings gestehen, dass es eine ziemliche Umstellung im Sprachgebrauch war, nicht mehr "Kochbuch" zu sagen sondern eben "Zubereitungsbuch". Das Wort ist einfach sperrig.
    Wir mischen die Lebensmittel schon und inzwischen gibt es auch ne ganze Menge von Büchern mit leckeren Rezepten. Ein paar wenige habe ich ja auf den ersten Seiten auch schon mal beschrieben. Uns sicher gibt es verschiedene Richtungen - je nach "Guru" werden die einen oder anderen Obst und Gemüse mehr oder weniger in den Speiseplan eingebaut. Wir essen derzeit alles pflanzliche nach dem uns ist und kümmern uns überhaupt nicht um irgenwelche Zahlen. Ich vermute, dass das noch anders wird im Laufe der Zeit. Aber derzeit ist uns wichtig, dass es uns schmeckt und wir einfach ohne Entbehrungen dabei bleiben können.


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    Nicht sofort, das stimmt. Aber der Körper betreibt bei einem langen Magel Raubbau an seinen Kochen, im Alter hat man dann schwere Osteoporose, dann kannst du es aber nicht mehr umkehren.


    Wie viele Menschen mit normaler Ernährung nehmen zu wenig Calcium zu sich und haben im Alter schwere Osteoporose? Ich bat erst vor wenigen Wochen meine Mutter mal bei ihrem Doc nachzufragen wegen Calcium. Sie hat definitiv Osteoporose und ihr Arzt meinte, dass das alles überbewertet würde und der Mensch schon genug Calcium abbekommt. Das ist jetzt nicht meine Meinung. Aber so weit liegen die Ansichten auseinander.
    Ansonsten ... wir rechnen nicht. Früher nicht zu normalen Ernährungszeiten wobei wir sehr bewusst, wenig Fleisch, viel Salat und Gemüse und so gut wie keine Fertigprodukte auf unserem Einkaufszettel hatten und jetzt auch nicht.


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    Mich würde ja mal interessieren, wie euer Speiseplan für eine Woche aussieht (Frühstück, Mittag, Abendbrot und ev. Snacks).


    Einen Speiseplan für die ganze Woche kann ich dir nicht direkt geben weil ich jeden Tag den Kühlschrank inspiziere und dann das mache, wonach ich gerade Lust habe oder was weg muss. Einen Tag hab ich auf der 1. oder 2. Seite schon mal geschrieben aber nochmal ein kurzer Überblick:


    Morgens gehts immer los mit Grünem Smoothie und einem Frischkornmüsli aus geschrotetem Getreide, mit Mandelmilch über nacht eingeweicht und mit Obstsalat aufgepeppt.


    Vormittags erweitere ich unseren Obstsalat vom Morgen und mache dazu entweder eine Sauce aus Früchten oder eine Mandel- oder Cashewcreme. Meist trinken wir ne Tasse grünen Tee dazu.


    Mittags (und Abends) mache ich je nach Laune fast immer einen grünen Salat (Kopfsalat, Eissalat, Romana, Feldsalat, Ruccola und sonstige Blätter die ich namentlich nicht kenne) mit Paprika, Tomaten, Gurke, Zwiebeln, manchmal fein gehobelten Lauch oder fein geraspelte Zuccini und dann einen anderen Salat wie z.B. Karotten mit Fenchel, Broccoli/Blumenkohl, Karotten und Kohlrabi, Rote Beete mit Rosinen und Apfel, Rote Beete /Rettich / Karotten, Weißkraut mit Weintrauben, Rotkohl (manchmal mit Cashewkernen), Pastinaken-Couscous, Zuccini-Spaghetti und manchmal einfach einen Querschnitt durch meinen Kühlschrank - alles fein geraspelt. Es sind eigentlich immer viele Kräuter (leider hier nur wenig Wildkräuter und nicht alle aus dem eigenen Garten) und sehr oft auch rohe Pilze im Salat. 1 - 2x die Woche gibts Suppe - Spargelcreme, Gazpacho, Kohlrabi-Kräuter oder eine Indische Karottensuppe. Hin und wieder mache ich Gemüseburger - je nach Kühlschrankinhalt und es gibt immer ne Menge an Pizzacräckern (wie dünnes Knäckbrot aus püriertem Gemüse angedickt mit Leinsamen(-schrot) und dann getrocknet. Das lässt sich lecker zu Salat essen oder auch mit Tomatensalsa bestreichen und wie ne Pizza belegen.


    Dazwischen oder nachmittags gibts oft Obst oder auch selbst getrocknete Keckse aus Dattelpaste mit Nüssen und Leinsaat teilweise mit Mandelcreme und Obst oder auch einfach so. Manchmal gibts nen Kuchen (siehe den Link von Raska). Abends hatten wir oft noch Trockenobst und Nüsse / Mandeln am Tisch oder auch schon Pralinen gemacht aus Trockenobst, Nüsse, Mandeln, ... alles kleingemixt, teilweise mit rohem Kakao und dann zu kleinen Kugeln gerollt. Die sollte ich am besten im Safe aufheben ... sonst lohnt das Aufräumen nicht.


    Ich glaube, wenn man die ganzen Samen die ich oben genannt habe dazu nimmt ernähre ich mich jetzt abwechslungsreicher als vorher. Früher gab es zum Frühstück Brot (aus Weizen / Roggen), mittags Nudeln (aus Weizen) oder auch mal Pizza (aus Weizen), nachmittags manchmal Kuchen (aus Weizen) und abends wieder Brot (s.o.). Klar kombiniert man auch andere Lebensmittel dazu. Aber wirklich aussortiert habe ich derzeit neben Weizen in allen Variationen nur Kartoffeln, Reis und Hirse. Dafür habe ich unheimlich viel neue Lebensmittel kennengelernt, die ich früher nicht mal vom Namen kannte.


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    Grundsätzlich bin ich dafür, dass jeder seine Vorstellungen verwirklichen kann.
    Nur wenn es in Richtung Religion und alleiniges Heilmittel geht, finde ich es bedenklich.
    Der Informationaustausch auch zu kritischen Fragen gehört daher meiner Meinung dazu.


    Genau so sehe ich das auch. Allerdings kann ich nicht erkennen, dass es hier religiöse Züge annimmt oder dass ich es alleiniges Heilmittel (ist es auch bei uns nicht, aber hier gehts um rohköstliche Ernährung und nicht um alternative Krankheitsbewältigung) angepriesen hätte. Trotzdem darf man natürlich kritisch Fragen. Aber ich darf auch meine Meinung dazu schreiben.


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    Und Conny, magst du berichten, wie deine Familie/Freunde reagiert haben? ich als Veganerin hab ja schon mit vielen Vorurteilen zu kämpfen, aber als Rohköstler ist das sicher nochmal was ganz anderes :)


    Bei uns war die Umstellung auf Rohkost ja in Zusammenhang mit der Krankheit meines Mannes. Die steht da überall im Vordergrund. Und klar - da stößt man genau wie hier auf eine ziemliche Skepsis. Wobei die meist einem Staunen weicht wenn ich bzw. wir erklären warum und wieso, was sich alles getan hat und dass wir uns absolut 1000% sicher sind auf dem richtigen Weg zu sein. Nach wie vor geht es um die Gesundheit und die meisten bewundern unseren Mut, der Schulmedizin den Rücken zu kehren. Für mich hat das weniger mit Mut zu tun als mit Courage, alte eingetretene Pfade (die in meinen Augen nur ins Verderben führen) zu verlassen und nach der eigenen Überzeugung zu leben. Ich bin für mich verantwortlich und entscheide mich für mein Leben. Mein Mann tut das genauso und entscheidet selbst, was mit seinem Körper geschieht. (Meine Meinung: Sich auf die Schulmedizin verlassen heißt die Verantwortung über seinen Körper abzugeben und seinen Körper den Pharmaunternehmen für deren Profit(-gier) zu Verfügung zu stellen).
    In der engeren Familie z.B. habe ich immer genug Salat dabei um jeden probieren zu lassen der möchte. Oft hörte ich dann schon ... "ooooh, das schmeckt richtig gut - habe Broccoli noch nie roh gegessen" oder auch "hmmm lecker, was ist da alles drin?". Unsere Freunde kennen un so, wie wir sind und wissen, dass wir unsere Überzeugung 100% leben. Klar gibt es Kompromisse und wir sind auch keine Sturschädel. Aber wenn wir eine bestimmte Überzeugung haben müssen verdammt gute und einleuchtende Argumente kommen um uns anders zu überzeugen.


    Ich hoffe, ich habe jetzt keine Frage übersehen ...


    Liebe Grüße
    Conny =)

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    Du brauchst dich doch nicht rechtfertigen...aber in einem Forum wird nunmal diskutieren, oftmals kontrovers...dazu sind Foren doch da (solange es nicht beleidigend wird!) und mal ehrlich...wenn man mal ein bisschen im Netz stöbert dann wird reine Rohkosternährung ja durchaus kritisch betrachtet.
    Die "Giessener Rohkoststudie" kennst du ja bestimmt...da fallen ja durchaus Worte wie Mangelernährung, Untergewicht, teilweise fehlende Menstruation bei Frauen (!!!) usw. usw.


    Nein, bis vor einer Stunde kannte ich die Giessener Studie nicht. Aber ich habe auch nie nach Studien gesucht. Gibt es überhaupt unabhängige Studien, denen man uneingeschränkt Glauben schenken darf? Ich habe im letzten halben Jahr mit einigen Leuten gesprochen, die teilweise schon seit mehreren Jahren rohköstlich leben, ich habe Bücher gelesen und mehrere Videos in Youtube geguckt. Für uns ist es derzeit einfach DER WEG.


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    Allerdings ist das, und auch die abwertenden Worte über die Schulmedizin, nicht gerade überzeugend.


    Das muss sie auch nicht. Ich möchte niemanden überzeugen schon gar nicht von der Schulmedizin. Genau so, wie ich es geschildert habe ist meine Einstellung dazu. Ich persönlich war seit Jahren bei keinem Schulmediziner (außer Zahnarzt) mehr und das wird sich die nächsten Jahre vermutlich auch nicht ändern weil ich nicht glaube, dass die Schulmedizin zu meiner Gesundung beitragen könnte. Trotzdem habe ich meine Kontakte, die mir bei gesundheitlichen Problemen helfen.


    Liebe Grüße
    Conny =)

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    Conny, bitte nimm es mir nicht übel, aber solche Aussagen finde ich -egal in welcher Hinsicht- nicht in Ordnung.
    Solche Heilsversprechen sind relativ unrealistisch, und Du wirst mir sicher nicht widersprechen, wenn ich sage, dass sicher nicht jeder Krebskranke ohne Gefahr (z.B. Mangelerscheinungen) eine solch radikale "Diät" fahren darf.


    Wie du solche Aussagen findest ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal. Wo du ein Heilsversprechen siehts ... weiß ich auch nicht. Ich fragte ursprünglich nach anderen Rohköstlern zwecks Austausch und schildere hier lediglich meine Meinung und meinen Standpunkt. Was andere Krebskranke tun muss jeder für sich selbst entscheiden. Die von mir nicht näher betitelten Quellen sind alle öffentlich zugänglich, es kann sich jeder selbst darüber informieren und darf glauben was er mag.


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    Wenn es in Eurem Fall gut und hilfreich und am besten auch vom Arzt begleitet ist, dann finde ich es prima, dass Ihr Euren Weg gefunden habt.


    Mein Mann hat bei der Absage des Operationstermins lange mit dem Oberarzt telefoniert und es wurde vereinbart, dass mein Mann jederzeit wieder die Hilfen des Krankenhauses in Anspruch nehmen dürfte. Vorerst wird er wohl darauf verzichten. Es ist eine Stelle betroffen, die man ganz gut ohne weißen Kittel beobachten kann und ansonsten habe ich keine besonders gute Meinung mehr von den Ärzten. Das ist bei mir definitiv die letzte Adresse wo ich hingehen würde. Mein Mann entscheidet für sich selbst also auch wann er wieder einen Weißkittel draufgucken lässt. Die nächste Zeit wird es aber ziemlich sicher nicht sein.


    Ich habe keine Ahnung vor Mangelerscheinungen. Die Natur hat alles wichtige eingebaut. Jeder der in Chemie in der Schule aufgepasst hat weiß, dass sich Stoffe bei Erhitzung verändern. Inhaltsstoffe verändern sich, es werden andere Stoffe gebildet. Die Natur wird aber sicher nicht im Obst und Gemüse krankheitserzeugende Stoffe einbauen damit sich die Menschheit am besten gleich selbst wieder ausrottet. Dafür bauen sich aber manche Inhaltsstoffe auch bei schonender Erhitzung ziemlich schnell ab und stehen nicht mehr zur Verfügung.


    Ich bitte jeden, der hier mit erhobenem Zeigefinger herumläuft sich zuerst über diese Ernährungsform zu informieren. Es steht jedem frei was er isst. Mir auch


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    Konz mit seiner Urkost (reine Rohkost) hat angeblich auch seinen Krebs damit geheilt, allerdings warnt er davor zu lange mit der Nahrungsumstellung zu warten, da ein sehr geschwächter Körper auch mit Urkost keinen Krebs mehr besiegen kann.


    Ich bin mir absolut sicher, dass auch ein geschwächter Körper von der Rohkost profitieren kann. Die Energie, die in rohem Obst und Gemüse steckt ist einfach da. Vielleicht muss ich es dann anders zubereiten, weiter pürieren. Aber es ist in meinen Augen allemal gesünder als es vorher tot zu kochen.


    Versucht es doch einfach mal selbst, wieviele Vitalstoffe in einer gekochten Karotte noch vorhanden sind. Nehmt die Enden (ca 1 cm) von 2 Karotte, wo der Grünansatz nicht komplett abgeschnitten ist. Eine wird gekocht, die andere bleibt roh. Dann stellt beide mit der glatten Schnittfläche in ein Schälchen Wasser und wartet ab. Aus der rohen Karotte wird nach einigen Tagen neues grün sprießen. Aus der gekochten nicht mehr. Darum darf auch nichts über 43°C erwärmt werden - damit alles noch keimfähig ist.


    Liebe Grüße


    Conny =) ...


    ... die sich eigentlich nicht für ihre Ernährung rechtfertigen wollte sondern eher den Austausch gesucht hätte

    Hallo Raska,


    klar kann ich noch das eine oder andere Rezept reinstellen. Gestern hab ich ja schon zwei geschrieben, hab nur bei der Basilikumsauce ein bisschen was vergessen. Darum hier nochmal komplett.


    Basilikumsauce schmeckt super-lecker zu Zuccinispaghetti oder ganz feinen Stiften (mit dem Juilienneschneider).
    2 Eßl Mandelmus, 100 - 200 ml Wasser, 15 ml Apfelessig, 30 ml Olivenöl, Salz, Pfeffer und gaaaanz viel Basilikum. Ich mach die Sauce oft grüner - gefällt mir farblich besser - mit einer Hand voll Feldsalat.


    Morgen mach ich mal wieder einen Mix aus Rettich, Rote Beete, Karotten (zu etwa gleichen Teilen). Alles grob raspeln und mit Apfelessig, Olivenöl, Salz und Pfeffer anmachen. Wenn der Salat 1 - 2 Stunden schon mal durchziehen kann wird er besser.


    Gestern hab ich für meinen Mann zum mitnehmen noch Gemüseburger gemacht - 300 g Karotten, 1 Paprika, 1 Zuccini ganz fein reiben und abtropfen lassen bzw. ausdrücken. Eventl die Masse leicht salzen. Wenn die meiste Feuchtigkeit draußen ist mit Salz, Pfeffer, Kräutern, Paprika, Curry und Chilli würzen. (Gut schmecken die auch mit indischem Gewürz oder Ingwer direkt oder Pizzagewürz). Ich mische dann unter die Masse soviel gemalene Mandeln / Cashewkerne bis sie so fest ist, dass sich Burger draus machen lassen. Ich wälze die dann immer noch in Sesam, dann kleben sie außen nicht so und lege sie für ca. 6 Stunden in den Dörrofen (3 Std. auf jeder Seite). - Fertig


    Hauptgerichtiger wirds nicht. Unsere Hauptgerichte sind der Salat - eigentlich immer 2 - 3 verschiedene.


    Liebe Grüße
    Conny =)

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    Mal ne Zwischenfrage zur Rohkost:
    Haben wir Menschen nicht irgendwann mal begonnen unsere Nahrungsmittel zu erwärmen, weil sie dadurch BESSER verdaulich werden???


    Kein Tier kocht sein Essen. Es ist richtig, dass man viele Nahrungsmittel sehr sehr lange kauen müsste um ein optimales Verdauungsergebnis zu erzielen bzw. alle Nähr- und Vitalstoffe daraus aufzunehmen. Aber da kann man nachhelfen und die Zutaten zerkleinern, hobeln, stifteln, raspeln, pürieren. Darum werden auch die grünen Smoothis so propagiert - da werden die Zellwände bereits im Mixer soweit zerstört, dass die wertvollen Bestandteile sofort zur Verfügung stehen. Wer schafft sonst schon, ein grünes Salatblatt solange zu kauen bis es aussieht wie Tiefkühlspinat.


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    Alles zu kochen ist nicht gut, alles und nur ausschließlich roh zu essen auch nicht.


    Woran machst du das fest?


    Liebe Grüße


    Conny =)

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    Klitzekleine Zwischenfrage...
    Was sind eure Kohlehydratquellen?


    Du darfst auch gern ne große Zwischenfrage stellen. :D


    Ich habe gestern ja mal ein Beispiel unseres "Speiseplans" geschrieben. Mehr gibts da wirklich nicht. Gekeimtes Getreide essen wir derzeit nicht - das schaff ich von der Logistik nicht. Aber zum Frühstück gibts geschroteten Dinkel, Hafer oder Buchweizen. Cashewkerne sind oft drin, Datteln zum süßen und ansonsten einfach die Menge an Obst und Gemüse die uns schmeckt. Allerdings gehen da schon ganz schöne Berge an Grünzeug drauf.


    Mein Mann gehört auch zu der Gattung, die mindestens 3x am Tag richtig essen muss um nicht abzunehmen. Er hatte anfangs schon Sorge, dass er zuviel abnimmt. Aber nach 4 kg war Schluss. Seitdem hält er sein Gewicht wobei er schon versucht sich so einige Kalorienbomben zu machen. Nach dem Joggen z.B. gibts ein großes Glas (0,4l) Mandelmilch mit Datteln und Banane oder er macht sich aus Trockenfrüchten, Mandeln und rohem Kakao Pralinen. Ist noch Obstsalat da machen wir regelmässig Mandelpudding dazu. Da futtert er hemmungslos. Dass er sein Gewicht nicht immer halten konnte hatte er früher auch schon. Jetzt gilt - solange er sich wohl fühlt, fit und vital ist, ist alles in Ordnung. Ob die Waage dann einen Wert anzeigt bei dem die Leute die Augenaufreißen und schreien, dass er Untergewichtig wäre ist völlig egal.


    Über die Zusammensetzung mache ich mir derzeit überhaupt keine Gedanken. Ich bin mir sicher, dass es soweit passt. Vitamin B12 sollte man irgendwann sicher mal checken, da gibts verschiedene Theorien. Tatsache ist aber, dass nicht nur Veganer / Vegetarier einen Vit. B12-Mangel bekommen können weil zur Aufnahme ein gesunder Darm wichtig ist - und wer hat den schon.


    Liebe Grüße
    Conny =)