Beiträge von ConnyM.

    Hallo,


    für mich hört es sich an wie ein Stressproblem. Wir hatten letzten Herbst ein ähnliches Problem. Einige Wochen (bei uns waren das leider fast 6 Monate) Anti-Stress-Langeweile-Programm brachten mir einen ruhigen ausgeglichenen Hund, der sich bei nicht zu großer Ablenkung (wie Reh oder Hase) sehr stark an mir orientiert.
    Als ich mit meiner Trainerin anfing zu arbeiten lernte er ziemlich schnell einige neue Kommandos und es klappte dann den einen Tag super, den nächsten gar nicht, manchmal hin und wieder und meistens war ich ziemlich gefrustet. Als dann sein Stresslevel festgestellt wurde, erarbeiteten wir eine Vorgehensweise, mit der ich größere Probleme hatte als Pedro. Anfangs 3 x 15 min Gassi-schleichen. Jede Omi mit Rollator hätte uns überholt. Dazu nur Gassi gehen wo man möglichst wenige Reize hat - bei uns hieß das jeglichen Hunde- und Katzenkontakt vermeiden, keine Kommandos, kein Spielen, keine Tricks, kein Mantrailen - einfach gar nichts. Ich bin dann eine ganze Weile im Industriegebiet gegangen. Mit der Zeit konnten wir dann auch minutenweise länger Gassi gehen. Wenn Pedro zu aufgedreht an der Leine war wurde die Leine kürzer (max. 1,5 m) war er einigermaßen entspannt durfte er bis zum Ende (3 m). Die ersten 4 Monate kein Rennen, kein Toben. Das wichtigste war immer, ruhig und entspannt zu hause anzukommen. - Es war eine schwierige Zeit, aber es hat sich gelohnt.
    Um erst mal heraus zu bekommen, wie lange ich draußen bleiben kann, damit wir auf jeden Fall noch entspannt zurück zu kommen hat mir ein Tagebuch geholfen (hier zeigten sich auch die stressigen Situationen), in dem ich notierte, wann wir wie lange und wo draußen waren, wen wir getroffen haben und wie sich Pedro benommen hat.


    Ich wünsche dir viel Erfolg, bald klarer zu sehen.


    Liebe Grüße
    Conny =)

    Hallo,


    einen eigenen Erfahrungsbericht kann ich dir leider (oder lieber gott sei dank) nicht liefern. Mit Ratschlägen ist es auch schwierig, weil ich nicht weiß, wie euer sonstiger Tagesablauf aussieht. Wie lange geht ihr raus, was macht ihr draußen usw. .


    Das Sachen zerbeißen wird ja allgeimen als Stressventil angesehen. Nur die stressauslösenden Situtionen zu erkennen ist unheimlich schwer. Mir hat bei meinem Zottel ein Tagebuch sehr weitergeholfen. Ich notierte jeden Tag wann wir wo und wie lange Gassi waren, wen wir getroffen haben und wie er sich benommen hat. Zuhause Aktivitäten wie würsten oder ein kurzes Spielchen oder auch Besuche wurden auch notiert. Anhand dieser Aufzeichnungen kann man dann auch kleine Verhaltensänderungen erkennen. Ich wusste ziemlich schnell, dass ich spätestens nach der 3. Hundebegegnung nach Hause gehen sollte oder dass ihn anfangs schon eine einzige Katze so aus dem Häuschen brachte, dass er eine Woche wieder am Rad drehte. Nach und nach besserte sich das alles und inzwischen läuft er ziemlich entspannt draußen rum. - Das war noch vor ca. 6 Monaten undenkbar.


    Ich wünsch dir viel Erfolg, dass du bald heraus findest, woran es liegt.


    Liebe Grüße
    Conny =)

    Ich benutze immer eine Zeckenzange (am liebesten das Plastikteil von Fackelmann). Da ist mir noch nie was im Hund geblieben. Ich muss aber auch sagen, dass mein Hund auch total still hält wenn ich mit der Zange zu hantieren anfange. Heute saß doch tatsächlich eine ca. 0,5 cm neben seinem Augenlid. Wollte sich die ihm nicht an den Hals werfen sondern ihm ganz tief ins Auge gucken?


    Mit den Fingern hab ich schon mal eine abgerissen und mit der Karte kam ich überhaupt nicht klar.


    Inzwischen bekommt er wieder Knoblauchpulver mit in seinen Napf weil er gestern auch eine kleine Zeckeninvasion im Halsfell hatte.


    Liebe Grüße
    Conny =)

    Boah, so viele Antworten - danke.


    Also Pedro hat am Hals mit das dichteste Fell. Trotzdem kämpfen sich die wenigen da durch. Das wenigste und dünnste Fell wäre unten am Bauch nahe seiner Kronjuwelen ... da war noch nie eine. Dass die meisten im Kopfbereich sind wegen der Schnüffelei glaube ich jetzt nicht. Dann müssten die Beine ja auch voll davon sein.


    Zitat

    Also ich frag mich hier, wie Ihr das schafft, die überhaupt zu finden!!!! Bei Appelschnut z.B :gott: die sind doch so winzig! Ich sehe es relativ gut - ohne Unterwolle, weiss und klein. Aber bei Dir :verzweifelt:


    Mein Zottel hat auch kaum Unterwolle aber ziemlich langes Fell. Beim Kraulen kommt man da problemlos bis an die Haut und spürt die Zecken sofort. Schwieriger ist dann schon, die Haare so weg zu sortieren, dass man die Zecke dann auch sieht. Die wenigen, die Pedro schon spazieren getragen hat waren alle noch so Mini, dass sie in der Zeckenzange komplett verschwunden sind.


    Im letzten Jahr habe ich ihm Knoblauchpulver (von Canina) mit ins Futter gemischt, das hat auch ganz gut geholfen. Wenn es also bei uns auch noch mehr werden werde ich das wieder machen. Ich vergess das nur immer.




    Liebe Grüße

    Ich weiß, ist ein blöder Titel ...


    Pedro hat bisher überhaupt keinen Zeckenschutz - weder Halsband noch Spot on noch sonst irgendwas. Zum Glück hatte er bisher wenige Zecken (dieses Jahr erst 4) - und die habe ich ausschließlich bei ihm am Hals gefunden.


    Wie ist das beu Euch? Gibts da auch bevorzugte Stellen? Oder sind die Mini-Vampire über den ganzen Hund verteilt?
    Woran kann das liegen, dass sich die Zecken ihm anscheinend nur an den Hals werfen?


    Liebe Grüße Conny =)

    Ich habe beste Erfahrungen mit einer ganz einfachen, normalen Zupfbürste gemacht. Man muss halt aufpassen, dass man immer nur wenig von der Verfilzung mit anbürstet. Ich bürste ca. alle 1 - 2 Wochen den ganzen Hund damit und wir haben keine Probleme mehr mit Filz. - Einfach das Fell "hochklappen" und von hinten nach vorne ausbürsten. Die lose Unterwolle geht so einfach mit raus, der Rest bleibt.


    Gruß Conny =)

    Hi Lilie,
    genauso würde ich das machen. Und in den zappeligen Gebieten auch nur rel. langsam, ruhig und kurz gehen, und auch nicht unbedingt jeden Tag damit er nicht zu sehr gestresst wird. Da ist weniger oft mehr.


    Wenn du zuhause in gewohnter Umgebung mit ihm arbeitest kannst du ja auch ab und zu neue Wege dazunehmen. Bei Pedro war es immer so, dass er bei neuen Wegen das erste Mal auch rel. aufgeregt war, auf dem Rückweg dann aber schon erheblich ruhiger wurde und sich wieder mehr auf mich konzentrieren konnte. Da konnte ich mit ihm dann auch wieder üben und es funktionierte. Auf dem Hinweg war da oft überhaupt kein dran denken.


    Ich habe es auch schon öfter beschrieben, wie ich Tagebuch geführt habe. Da kann man dann sehr deutlich erkennen, welche Faktoren großen Stress bedeuten, wie lange er Reize ertragen kann ohne hinterher abzudrehen und vorallem erkennt man nach einer Weile den Lernzuwachs und kann sich daran freuen. Grundproblem bei dir ist oder war ja auch das Zerstören zuhause - da könnte das Tagebuch auch hilfreich sein wenn man z.B. erkennt, dass er immer nach Tagesverlauf xy, eigener Laune yz, einem mega langem Spaziergang mit Freundin oder was auch immer am nächsten Tag so schräg drauf ist.


    Wie anstrengend so ein zappeliger Waldspaziergang sein kann, kann ich gerade eben hier erleben. Seitdem ich wieder zuhause bin (kurz vor 3) schläft er mit nur kurzen Unterbrechungen so tief und fest, dass man über ihn drüber steigen kann ohne dass er sich bewegt.


    Liebe Grüße
    Conny =)

    Kann es denn sein, dass du dann zu lange mit ihm arbeitest und er wirklich davon in Stress gerät? Versuch doch mal ganz bewusst nur halb so lang zu machen und beobachte den nächsten Tag. Stress braucht eine ganze Weile bis er sich wieder abgebaut hat.


    Du schreibst, dass er draußen so abgelenkt ist. Ist er es grundsätzlich immer und überall draußen unaufmerksam oder nur in bestimmten Gebieten? Ich würde da versuchen, ihn in diesen Gebieten langsam an die Ablenkung zu gewöhnen. Einfach mal stehen bleiben und Hund schnuppern lassen. Wenn Pedro anfängt wie wild rumzuschnüffeln lasse ich ihn "sitz" machen, und lasse ihn einfach mal die Situation aufnehmen. Erst wenn er wieder ruhiger geworden ist gehe ich langsam weiter. Mehr als 10 min in so "aufregender Gegend versuche ich zu vermeiden - es ist einfach total anstrengend. Ich gehe dann normalerweise auch den gleichen Weg zurück, den ich gekommen bin. Dann sind die Gerüche schon bekannt und Flokati kann sich viel besser auf mich konzentrieren.


    Ich war vorhin im Wald und hätte ein richtig schönes Fleckchen gefunden, wo ich ihn Leckerlis suchen lassen wollte. Leider war er so total zappelig, dass er wahrscheinlich nicht eines gefunden hätte. Ich hab das dann lieber erst gar nicht versucht.


    Liebe Grüße
    Conny =)

    Hallo Luna,


    am Anfang habe ich auch Probiotic-Kapseln gehabt - die haben aber rein optisch nicht viel gebracht. Bei der THPin war dann auch der Darm eigentlich immer in Ordnung und es hat meist der Stoffwechsel etwas anschieben gebraucht. - Dafür gab es Multiplasan planta fit oder auch mal die Stoffwechsel aktiv oder so ähnlich. Gab es erst ca. 2 Wochen täglich 3 - 4 Tabletten, später nur noch alle 2 - 3 Tage. Zwischendrin bekam er ne Weile Heilerde bzw. Heilerde Kapseln. Und seit einigen Wochen helfe ich nochmal ganz aktiv im Darm nach mit Symbioflor2 - immer abends 15 Tropfen.


    Da ich selbst in der alternativen Therapie beruflich "zuhause" bin und energetisch arbeite, teste ich fast immer sein Futter, ob es noch Zusätze gibt, die er braucht. Inzwischen läuft alles gut und außer den Tropfen abends braucht er meist nichts.


    Liebe Grüße
    Conny =)

    Hallo,


    während dem quer lesen fiel mir wieder ein, dass Pedro sich anfangs auch ziemlich häufig gekratzt hat. Durchfall war quasi unser Dauerbegleiter. Zuerst ausgelöst durch Würmer, aber auch nach erfolgreicher Wurmkur und Darmsanierung war die Verdauung nicht in Ordnung. Morgens war es meist fast normal und mit jedem Mal wurde es weicher, bis irgendwann nur noch braune Soße kam. Da er aber nie ins Haus machte, immer solange dicht hielt bis wir draußen waren, er keine sonstigen Krankheitszeichen zeigte, der Tierarzt nichts finden konnte und auch die THPin zwar den Juckreiz weg bekam aber bei der Verdauung nicht wirklich erfolgreich war, lebten wir damit bis ich auf meine jetzige Trainerin stieß. Das Futter war bei uns von Anfang an rel. hochwertig (Boos / Lunderland)


    Es zeigte sich, dass Pedro zwar auf fast alles allergisch war (das Einzige Fleisch, das er verträgt ist Schaf oder Pute von Herrmanns oder Müselberger) aber dass das Hauptproblem sein wahnsinnig hoher Stress war. Das Futter haben wir sofort umgestellt. Die anschließenden Monate waren Anti-Stress-Langeweile-Programm angesagt (ich habs in verschiedenen Treads beschrieben) und es wurde nach und nach besser. Inzwischen (schon einige Monate) ist seine Verdauung meist normal fest und nur noch selten zu weich, allerdings immer noch zu oft (bei jedem Gassi).


    Ich weiß nicht, ob du sonst schon von eurem Zusammenleben geschrieben hast. Aber vielleicht lassen sich hier parallelen finden. Gerade Tierschutzhunde leiden häufig unter hohem Stress. Ihre Lebensbedingungen - auch wenn sie bereits in Sicherheit leben können sind oft nicht so, wie die Hunde es bräuchten. Von den Bedingungen vorher ganz zu schweigen.


    Wenn du hierzu noch weitere Infos haben möchtest - dann frag einfach.


    Liebe Grüße
    Conny =)