Beiträge von ConnyM.

    Ich habe mit meinem Hund auch schon ne richtige Futter-Odysee durch. Bei uns klappt es gut mit Luposan - ist auch Allergikerfutter - und mit selbst gekochtem. Da meiner auf fast alles Getreide und Reis ziemlich heftig reagiert koche ich für ihn Gemüse und Kartoffeln und mische da Herrmanns Reinfleischdosen darunter. Bei Pedro geht da allerdings nur Pute und Huhn (in Bio-Qualität). So habe ich es nach ca. 2 Jahren geschafft, dass er ständige Durchfall endlich aufhört.


    Die Erklärungen die man dir gegeben hat um das RC an den Hund zu bringen ... mir kommt das ganz sehr seltsam vor. Oftmals kommen aber solche Erklärungen, wenn man am Ende des Lateins ist. Ebenso, dass gegen den massiven Durchfall nochmal Antibiotika gegeben wird - wenn man gar nicht weiß, wo er genau herkommt. Antibiotika macht im Darm erstmal alles platt.


    Ich will dich nicht verunsichern mit immer wieder neuen Theorien. Aber wenn es der Hund nicht frisst habe ich die Erfahrung gemacht, dass es auch oft Dinge sind, die nicht wirklich gut vertragen werden.


    Bekommst gleich noch ne PN von mir ...


    Alles gute für Apollo und Dich

    Zitat

    Und was soll die TS machen? Einfach so weiter wie bisher und dabei hoffe, dass der Rottweiler (ROTTWEILER nicht Chihuahua !!!) Sich bis zu seiner hoffentlich en Resozialisation nicht wieder in sie, ihre Familie oder nen Fremden/Kind verbeisst? :???:


    Einfach so weitermachen wie bisher ist sicher nicht die Lösung!


    Leider hat sie bisher auch nicht geschrieben, wie der ganze Tagesablauf so aussieht, was mit dem Hund gemacht wird und wie bisher trainiert wurde.


    3 Stunden am Tag raus und das ganze Programm, das sie im Eingangspost beschrieben hat ist in meinen Augen viel viel zu viel. Vielleicht läuft tagsüber so manches, was dem Hund unangenehm ist oder was ihn stresst. Die TE schreibt irgendwo, dass er sich manchmal umarmen lässt ... das ist für die wenigsten Hunde angenehm und für manch andere höchst bedrohlich. Da wäre wohl wichtig, dass mal ein Trainer schaut, wie die Familie mit dem Hund umgeht und die Kommunikation (von beiden Seiten) erklärt.


    Das Programm, das sie jetzt machen wollen betrachtet auch wieder nur die eine Seite - Training und die Seite, was kann ich als Mensch tun. Leider berücksichtigt es nicht die Situation aus hündischer Sicht. Wer nimmt den mal auf ihn Rücksicht und macht für ihn endlich die Situation erträglich?


    Es gibt inzwischen einiges an Literatur zur Stress bei Hunden - ich finde z.B. das Anti-Stress-Programm für Hunde gut. Da ist u.a. erklärt, dass eigentlich kein Hund einfach so zubeißt sondern dass zuvor viele kleinere körpersprachliche Hinweise missachtet wurden.

    Ich habe nur den Eingangsbeitrag komplett gelesen, den Rest nur überflogen. Ich wundere mich allerdings, wie viele schreiben, dass sie den Hund einschläfern lassen würden sofern er gesund ist. Leider hat die TE bisher nicht geschrieben (oder hab ich es übersehen?) wie mit dem Hund trainiert wird, wie mit dem Hund umgegangen wird, wie der ganze Tagesablauf aussieht usw. Man weiß NICHTS über die ganzen Umstände wie es dazu kam.


    Was ich aus dem ersten Beitrag herauslese ist, dass der Hund ne Menge Stresssymptome zeigt auf die nicht weiter eingangen wird. Wenn man da immer mehr fordert, ablenkt, Futterbeutel usw. ... der Hund dreht irgendwann völlig am Rad. Sie schreibt von einer niedrigen Reizschwelle, dass er einmal top hört und dann wieder völlig unberechenbar reagiert und am Ende dass sie mindestens 3 Stunden am Tag draußen ist, manchmal joggt, spielt ...


    Ohne mehr vom Hund, der Familie und der ganzen Situation am Tag zu wissen würde ich sagen, dass der Hund völlig gestresst ist und der Stress dringend abgebaut werden müsste. Zunächst würde ich den Hund vom TA und THP komplett durchchecken lassen. Und dann bräuchte der Hund Ruhe Ruhe und nochmal Ruhe und nicht immer weiter Training, Üben, Joggen, Spielen, Strenge und irgendwelches fragwürdiges "Dominanzgetue".


    Ich würde mich freuen, wenn man nicht nur diese eine (wirklich gefährliche, blöde) Situation beurteilt und den Hund verurteilt sondern dass man die kompletten Umstände betrachtet. Vorher sind alle Ratschläge nur Stückwerk. Vielleicht meldet sich die TE ja nochmal und erzählt ein bissl mehr.

    ... mit Schleppleine und (positivem) konsequentem Training.


    Wie ist das zu verstehen, dass sie 1,5 Jahre bei einer Hundesitterin war? Die ganze Zeit oder war sie zwischen drin auch bei dir? Wenn sie ausschließlich bei der Sitterin war muss sich dein Hund erst wieder an dich gewöhnen. Es dauert einige Tage bis sie wieder ankommt. Sichere sie mit der Leine und trainiere wieder neu mit ihr, dann wird es hoffentlich bald wieder sein wie früher.


    Es ist leichter Tipps zu geben wenn man mehr vom Hund / Halter / Training und Umfeld weiß. Vielleicht erzählst du noch ein bissl was.

    Ich habe einen Langhaarhund, der ausschließlich Geschirr trägt. Mit Verfilzungen haben wir keine Probleme. Die einzigen Stellen, die filzen ist direkt unter den Vorderachseln wenn er viel baden ist und direkt an den Beinen wo er sich sehr ungern bürsten lässt. Die Stellen, wo das Geschirr anliegt ist das Fell etwas abgerieben und nicht ganz so lang. Mir fällt das kaum auf aber manch einer findet das vielleicht nicht schön. Aber mir ist die Gesundheit und Wohlbefinden meines Hundes wichtiger.
    Das K9-Gurtbandgeschirr kenne ich nicht. Eine Freundin hat für ihren Cocker ein K9-Sattelgeschirr das so überhaupt nicht passt ... sie müsste das so schnell wie möglich austauschen aber da ist sie leider wenig aufgeschlossen. Meiner läuft mit einem Feltmanngeschirr-Führgeschirr, 30mm breit, nur Gurtband, das konnte ich solange an allen Enden verstellen bzw. einstellen, bis es gut saß. Bin damit absolut zufrieden.

    Ich würde ihm im Haus einen ruhigen Platz suchen, an dem er nicht gestört wird. (Bei uns ist das sein Nacht-Schlafplatz im Schlafzimmer). Als ich meinem das Schlafen beibringen musste habe ich ihn dort mit einem Kong bzw. einem Stück Rinderkopfhaut angebunden. Anfangs nur kurz - 10 Minuten - und dann nach und nach immer länger. Meiner hatte das schnell raus, dass man da einfach mal super abschalten und schlafen kann und hat sich nach ca. 3 Wochen von ganz allein dorthin zurück gezogen zum schlafen.

    Wir trailen ja auch - nur hobbymäßig ohne irgendwelche Prüfungen und bisher war mir ehrlich gesagt auch egal, nach welcher Methode wir arbeiten. Meine Trainerin war bei K9, hat bei Alex selbst getrailt und hat sich dann irgendwann von dieser Gruppe wegen persönlicher Dinge getrennt. Sie arbeitet aber durchaus mit Sichtreizen. Ob K9 da inzwischen umgestellt hat oder ob sie schon immer ohne Sichtreize gearbeitet haben und nur meine Trainerin da andere Wege geht ... keine Ahnung. Ich habe da inzwischen mehrere neue beobachten können und auch, wie sie das Training dort angefangen hat. Bei uns war das immer sehr individuell auf den jeweiligen Hund abgestimmt. Zum einen so einen total durchgedrehten, übermotivierten Retriever, der überhaupt keine Ruhe geben konnte und zum anderen auch eine, die so gleichgültig am Start stand, dass ich schon dachte, die interessiert es gar nicht. Beide haben nach einigen Malen ganz ordendtlich gearbeitet.


    Wenn ich dann aber das hier lese ...

    Zitat

    Das Training ist knallhart, mit viel negativer Bestrafung (kein Erfolg). Der Hund muss nicht nur alles selber machen und rausfinden, er wird auch noch behindert dabei durch die kurze und starre Leinenführung. Hund lesen ist verpönt, es wird "nur" beurteilt, ob er noch trailt oder nicht, und man läuft ihm dann einfach hinterher. Wir hatten noch eine 2. Hundeführerin, die von Anfang an bei Schweda gelernt hat, das war weniger stressig für den Hund, da er nix anderes kannte. Konnte ihren Hund auch nicht lesen, und wäre ihm oft in die Pampa hinterher. Am irritierendsten finde ich, wenn alle Negativsignale des Hundes ausser Umdrehen ignoriert werden, und der Hund immer weiter ins Aus gedrückt wird.


    dann frage ich mich allerdings schon. Ich dachte, es hätte sich inzwischen herumgesprochen, dass ein positiv motivierter Hund besser lernt und arbeitet. Vielleicht versteh ich das falsch aber mir kommt das eher so vor, als wären da manche nicht in der Lage den Hund zu lesen und machen halt mal so. Man braucht seine eigene "Methode" und bevor man Weisheiten aus anderen Lagern einsetzt braut man sein eigenes Süppchen. Warum kann man nicht aus verschiedenen Methoden das für den jeweiligen Hund brauchbare übernehmen?


    Ich bin ganz froh um mein hobbymäßiges trailen.

    Ich könnte mir vorstellen, dass es vertragliche Unterschiede gibt, je nachdem, wann man die Verträge geschlossen hat. Das ganze K9-System hat sich erst im laufe der Jahre zu dem entwickelt, was es jetzt ist. Anfangs hat man das ganze vielleicht noch lockerer gesehen als jetzt, wo man den Namen hat und eine bestimmte Marktposition hat. Die Lizenzgebühren, die der Rütter von "seinen" Trainern verlangt hat er bestimmt auch nicht von anfang an sondern erst mit seinem Bekanntheisgrad eingeführt.