Beiträge von ConnyM.

    Hallo Conny,


    mit dem Grundgehorsam ist das immer noch so eine Sache. Ohne und mit wenig Ablenkung ist er sofort abrufbar. Aber mein größtes Problem beim täglichen Training ist ja, dass ich nicht immer weiß, wie sehr er abgelenkt ist. Wenn es für ihn verführerisch nach Katze, Maus, Hase oder Reh (oder sonstwas) duftet, dann bin ich abgemeldet. Wenn wir üben klappt es oft einige Male super und dann kommt für mich unriechbares und er macht sich selbstständig. Ich konnte aber keine Veränderung bei ihm beobachten, wann bei ihm die Ablenkung steigt, sodass ich ihn lieber wieder an die SL nehme. Konkret sieht das so aus, dass wir auf der großen Wiese bei uns üben, ich kann ihn rufen, er dreht sofort um und kommt, holt sich sein Leckerli und darf wieder weiterlaufen. Er bleibt da meist auf ca. 10 m Entfernung. Dann gibt es entweder ein "laaangsaaam", ein "sssssst" wenn er nicht reagiert ein "sitz" oder auch ein "Pedro schau mal" und wenn er guckt ein "komm". Irgendwann ist dann der Punkt, da rufe ich genauso wie immer, er dreht sich um (wie immer), schaut mich kurz an und rennt davon. Bis ich reagieren könnte weil es sich von den funktionierenden Malen unterscheidet ist er aber zu weit weg um irgendwas zu rufen und ich steh schön blöd da. An der SL klappt alles völlig problemlos.


    Wenn er gerade die Gegend erkunden will dann kommt er gut ohne mich klar. - Erst gestern wieder geschehen, dass er sich auf einmal in die entgegengesetzte Richtung aufmacht. Ich bin einfach weiter und war sicher, dass er in ein paar Minuten nachkommt. Wir waren am Ufer eines Sees unterwegs und die eine Seite war fest eingezäunt. Als ich dann wieder zuhause war und er nach ca 10 Minuten immer noch nicht zu sehen war bin ich mit einem Surfbrett zurück gepaddelt. Er war immer noch erheblich weiter weg von der Stelle, als da wo er losgesaust ist und machte nicht den Eindruck, als wollte er nach Hause kommen oder als würde ich ihm fehlen. Darum bin ich dann rel. nah an ihn ran ohne dass er mich bemerkt hat und konnte ihn mit einem energischen "SITZ" erst mal stoppen. Zur "Belohnung" musste er dann mit mir auf dem Surfbrett heimfahren (Pedro ist wasserscheu!). Dauer des Ausflugs ca. 1 Stunde.


    Bisher dachte ich, wir hätten eine ganzgute Bindung :hust: . Da muss ich wohl nochmal kräftig dran arbeiten.


    Gruß - Conny

    Ich habe für Pedro ein kleines Zäunchen aus alten Ästen und Aufbindeschnur gebastelt. Er hätte locker drübersteigen / springen können. Aber es hat ausgereicht, dass er die Grenze akzeptiert hat. Meistens zumindest. Ohne Zäunchen stand er gefühlte 10000 x im Beet um andere Hunde anzubellen.


    Gruß Conny

    Hallo Lurano,


    Danke für deine Antwort. Also im Moment finde ich es schon schwierig. Leider kann ich die meiste Zeit nur allein mit ihm Gassi gehen. Das Rudel besteht also aus mir allein. Aber wenn ich mich in die Büsche schlage sucht er nicht wirklich nach mir. Manchmal kommt er gnädigerweise bei mir vorbei, läuft gleich weiter weil seine Nase spannenderes verspricht. Manchmalhebt er auch nur seine Nase in den Wind und riecht wahrscheinlich ganz genau, dass ich noch relativ nah bin. Kein Grund also gleich hinterher zu düsen oder wirklich zu kommen. Im Wald trau ich mich diese Spielchen aber nicht machen weil es bei uns sehr viel Wild gibt und ich leider schon einige Male länger warten musste bis er wieder von seinen Ausflügen kam.


    Wenn ich ihn Leckerli am Boden suchen lassen möchte (damit er überhaupt mal was sucht, was ich gerne möchte) dann muss er ungefähr die Richtung sehen wo es hingefallen ist. Dann sucht er wenigstens mal für einige Sekunden. Ist es nicht schnell gefunden ist es ihm schon wieder egal. Das Hasenfell genauso. Die ersten paar Male hat er es mir wieder gesucht wenn ich es "verloren" hatte. Inzwischen ist ihm das wohl zu doof.


    Naja, ich hoffe, dass ich bei meiner HT noch ein paar Tipps bekomme und hoffe, dass auch er irgendwann erwachsen wird.


    Gruß -Conny

    Hallo,


    Pedro schläft überall wo er will. Abends wenn es ins "Heiabett" geht, geht er nach oben ins Schlafzimmer auf sein Polster. Wenn ich dann ins Bett gehe legt er sich direkt neben mein Bett auf den Boden (aber nur wenn kein Polster da liegt). Tagsüber schläft er am liebsten auf der Treppe (siehe Foto). Sorry für die Qualität, das hat mein Sohn schnell mit dem Handy aufgenommen.



    Gruß Conny

    Bei meinem langhaarigen Hund bin ich weder mit Babybürste noch mit einer Wurzelbürste oder auch dem Noppenhandschuh wirklich klar gekommen. Die gingen nicht weit genug ins Fell hinein und haben gar nichts herausgeholt. Aber für den Anfang zum "üben" sind sie vielleicht eine Hilfe weil man sicher gehen kann, dass es dem Hund nicht weh tut. Als ich dann entschlossen die Bürste gepackt habe und Pedro das wundersamerweise auch akzeptiert hat habe ich eine Drahtbürste genommen (die hatte ich noch vom Vorgänger) und habe erstmal für eine halbe oder 1 Minute an Stellen ganz vorsichtig versucht, die mir wenig empfindlich schienen. Den Filz der sich bei Pedro ziemlich schnell bildet bekomme ich am schnellsten mit dem Furminator heraus. Da entstehen Fellberge, das ist unwahrscheinlich. Und es dauert nicht länger als normales Bürsten.


    Viel Erfolg- Conny :smile:

    Binzwar kein Experte aber ich wäre da sehr skeptisch. Wie lange soll das denn wirken? Ich hab es nur oberflächlich gelesen, aber wahrscheinlich müsste man seinen Hund da jeden Tag einschmieren. Auf Dauer ziemlich teuer und nach dem Baden vielleicht auch schon wieder unwirksam. Ich habe einen langhaarigen Hund, da bringe ich es gar nicht weiter rein auf die Haut.


    Ich gebe meinem Hund spezielles Knoblauchpulver (muss erst noch einen Link dazu suchen). Bei meinem 20 kg-Hündchen mische ich Morgens und Abends jeweils einen knappen Teelöffel ins Futter. Seitdem hatte er noch ca 1 Zecke pro Woche. Vorher waren es 5 - 10 am Tag.


    Liebe Grüße
    Conny

    Hallo,


    nachdem ich leider auch das gleiche Problem mit dem leidigen Jagdtrieb von meinem Zottel habe wie viele andere hier habe ich mir das Buch von Pia Gröning gekauft. Nur jetzt hapert es bei mir an der konkreten Umsetzung. Vielleicht könnt ihr mir helfen.


    Pedro jagt ausschließlich nach seiner Nase. D.h. es kann seelenruhig eine Katze in einigen Metern Entfernung spazieren ohne dass Pedro sofort losstartet. Es dauert einige Sekunden bis er auf sie aufmerksam wird bzw. ihren Geruch in die Nase bekommt. Ist allerdings der Geruch von Katze oder im Wald von Reh oder Hase noch ganz aktuell aber das Tier ist schon weg, dann gehts ab (wenn ich ihn nicht an der SL hätte). Es kann mir auch passieren, dass er aus einem scheinbar gelangweilten vor-mir-hertraben ohne irgendwelchen Anzeichen in einen Super-Sprint ins Gebüsch loslegt. Kein Zucken mit dem Ohr, kein Nase heben, kein verzögerter Schritt, Vorstehen sowieso nicht. Oder auch auf einmal wild bellend in die SL springt und sich nicht beruhigen lässt bis ich 20 Sekunden später einen braunen Labbi um die Ecke biegen seh (dem müsste man doch sagen, dass man selbst hier der Chef sein möchte). Erst als der Labbi mit Herrchen weg war konnten wir einigermaßen normal unseren Weg fortsetzen.


    Mein Problem ist nun gleich der Anfang im Buch wo man die Generalisierungsliste machen soll. Also wo man die Orte und Plätze zum Üben mit steigender Ablenkung aufschreiben soll. Klar, zuhause ist noch einfach. Aber bereits im Garten kann sein, dass Nachbarskatze vor kurzem da war. Draussen ebenso. Ich kenne natürlich die Orte mit vielen Katzen und die mit weniger. Aber auch da halten sie sich nicht immer an ihre "Wanderwege". Gerne sind wir auch auf der Hundewiese unterwegs. Hier ist aber auch immer Ablenkung durch Hasen (zum Glück eher selten) und jede Menge Mäusespuren. Bei diesen Temperaturen sind wir auch oft im Wald mit viel Wild und Hasen. Orte, wo ich ihn laufen lassen kann und weiß, dass die Ablenkung nur mässig ist habe ich hier überhaupt keine. Außerdem ist auch ein Platz zuerst scheinbar gut zu Üben und dann startet er ohne Anzeichen ins Gebüsch hinter einer Katze her.


    Wer hat auch einen Nasenjäger und kann mir sagen, wie man das in den Griff bekommt?


    Danke für eure Ideen.


    Conny

    Mein Zottel mochte bürsten am Anfang überhaupt nicht. Sobald er die Bürste gesehen hat ist er aus dem Zimmer gelaufen und freiwillig nicht mehr wieder gekommen. Mein erster Versuch war dann eine Baby-Bürste damit auf keinen Fall was ziept. Aber das wollte er auch nicht. Eine Wurzelbürste fand sich in seinem Spielzeug - mochte er nicht. Er hat die Bürsten zwar zerkaut aber ich durfte sie nicht in die Hand nehmen. Ich konnte ihn dann eine ganze Weile gar nicht mehr zu mir locken wenn die Bürste auch nur im gleichen Zimmer war. Als nächstes habe ich mir so einen Noppenhandschuh gekauft. Damit durfte ich zwar 1 - 2 Minuten streicheln, nur durfte er mich damit auch nicht sehen. Aber erstens hat der den beginnenden Filz nicht entwirrt und in der Zeit habe ich nur einen Bruchteil der Zottelwolle geschafft. Die nächste Zeit musste dann mein Mann mit einer normalen Hundebürste (eine Seite Draht, eine Borsten) ran. Soll er doch der Böse sein. Aber auf Dauer war das auch keine Lösung. Als ich meiner Trainerin dann erzählte, dass ich Pedro nicht bürsten könne weil er dann nicht mehr zu mir kommt hat sich mich erstaunt angesehen und geschimpft, dass ich mir das bieten lasse und mir gesagt, dass ich auf der Stelle anfangen soll, Pedro selbst zu bürsten. - Jede Tag, immer wieder. Na gut dachte ich mir, probier ich es halt noch mal. Und siehe da ... er hat wohl meine Entschlossenheit gemerkt und sich wohl oder übel bürsten lassen. Zuerst habe ich nur kurz den Rücken und die Seiten gebürstet, die Bürste demonstrativ weggepackt und super-leckere Belohnung gegeben. Und dann die Bürstzeiten immer weiter ausgedehnt. Inzwischen (3 Monate später) kommt er freiwillig wenn ich ihn rufe und bleibt da bis ich ihn entlasse. Bei ihm ziept und zupft es immer weil er ziemlich schnell Filz entwickelt.


    Ach ja - mit Leckerli während dem Bürsten brauchte ich ihm gar nicht kommen. Da hat er nichts genommen und war nur beschäftigt sich meinem Griff zu entwinden.


    Viel Erfolg - Conny :smile:

    Ich hab mir heute mal wieder alle Mühe gegeben mit super-duftenden, frisch gebackenen Leberleckerli und hungrigem Hund. Er hat sich gefreut als er welche bekam aber er hat nix gesucht sondern mich angeguckt :gott: :???: . Mir ist dann ein Stückchen Hasenfell eingefallen und da ist er gewieselt und hat es tatsächlich innerhalb kürzester Zeit mit seiner Nase gefunden. - Gut ich habs auch nicht schwer versteckt. Aber das war ihm wichtig, das hatte er sofort. Als Belohnung durfte er dann 4 - 5 mal draufrumbeißen (während ich es gehalten habe), dann hab ich es ihm wieder weggenommen. Das ganze Spielchen insgesamt 6 mal - da war er wirklich prima. Hab zwischendrin dann mal versucht ihn mit Leckerli zu belohnen. Aber die hat er freundlicherweise mir überlassen. Er wollte keins. Lieber das Fell.


    Jetzt meine nächste Frage: Wenn er so toll Hasenfell sucht, macht er es dann draussen noch mehr oder lernt er, dass er das Fell nur mit mir zusammen suchen darf und er es mir nach dem Finden auch sofort geben muss? Draussen auf den Gassirunden geht er ständig irgendwelchen Spuren nach (zur Zeit solange die SL reicht), da ist bestimmt "Hase" auch ganz oft dabei.


    Schönen Abend - Conny :smile:

    zuhause üben ist halt auch immer so eine Sache. Er frisst zuhause nur / erst, wenn für ihn die Luft "rein" ist, d.h. wenn ich ihn rufe (auch bei ziemlich großem Hunger!) kommt er langsam und gemächlich, guckt auf den letzten ca. 3 m ständig nach allen Richtungen um sich und geht dann langsam an den Napf. Aber erst wird geschnuffelt und nochmal geguckt und wenn dann niemand näher als ca 1,5 m ist könnte es sein, dass er frisst. Auch alle anderen Dinge kann ich nicht zuhause üben. Da macht er einfach gar nichts. Er liegt da und guckt mich an. Wahrscheinlich frägt er sich warum sich Frauchen so bescheuert verhält und mit seinen Spielsachen spielt, Leckerli wirft, oder sich sonstwie für ihn zum Affen macht. Im Garten konnte ich jetzt wenigstens ein paar kleine Tricks mit ihm machen. Aber im Haus - NO WAY. - Und so war das von Anfang an als ich ihn mit ca 16 Wochen bekommen habe.


    Darum habe ich das Futter auch nach draussen gelegt. Inzwischen kommt er ziemlich zügig und frisst ohne größeres Zögern wenn ich die Schüssel halte. Aber alles, was eventuell stören könnte (eine kleine Bewegung, ein Geräusch, andere Menschen die irgendwo noch weit weg sind) kann schon zuviel sein und er hört wieder auf. Und das wie gesagt auch, wenn der Magen kracht. Angefangen habe ich, da gab es 1 Tag gar nichts. Danach gab es wegen schlechten Benehmens nur ca 1/2 Tagesration, am nächsten Tag ebenso und erst am 3. Tag wusste er, dass es wieder hungrig bleibt wenn er sich nicht benimmt. Seitdem klappt es besser. Aber auch jetzt bleibt ab und zu was übrig.


    Sogar in seiner Rassebeschreibung stand, dass der Gos sehr genügsam ist. Das muss ich einfach akzeptieren und kann eben weniger über Futter arbeiten als viele andere. Dafür bettelt er nirgendwo. Weder am Tisch noch fremde Menschen werden angesabbert weil die Taschen duften.


    Liebe Grüße - Conny :smile: