Schöner Fred!
Wie ich auf den Aussie gekommen bin? Sehr sehr einfach und direkt!
NIE was mit Hunden am Hut gehabt, Hunde eigentlich gar nicht gemocht - eher verflucht, wenn ich in nen Haufen getreten war oder mir beim Joggen einer in die Quere kam. Nie verstanden, warum es Leute gibt, die diese Teile gut finden, sie so lieben können. Ich hielt das für sehr merkwürdig bis krank.
Dann lernte ich meinen Freund kennen. Er sprach immer von einem sog. "WG-Hund", das war der Hund seines Mitbewohners, mit dem er aber nicht mehr zusammen wohnte. Den Hund sittete er aber immer noch an Wochenenden/Ferien. Eines Feitag Abends rief er mich an: komm zu mir, aber sei vorbereitet: ich hab Molly (die WG-Hündin) hier! Ich hatte Panik, doch wollte ich IHN sehen. Ich ging hin. da war ein großer Schwarzer Hund, der mich erstmal zur Begrüßung ansprang und bellte. OH GOTT! Ich starb fast vor Angst!!
Keine 2 Stunden später ging ich mit diesem Hund Gassi. Allein. Ohne Leine. Mitten in der City. Ich ließ mir die Kommandos sagen, die ich benutzen sollte, und der Hund machte einfach alles, was ich ihm sagte: Komm, Hier, Fuß... Das lief wie am Schnürchen und wenig später war ich Hals über Kopf verliebt.
Es handelte sich um eine Australian Shepherd-Hündin. Damals ca. 8 Jahre alt. Und sie schloss sich mir einfach so an. Ich musste gar nichts tun. Sie rannte einfach in mein Herz! Wir sittenen sie noch oft, sie kam mit in den Urlaub. Ich liebte sie so sehr und musste jedes Mal schrecklich weinen, wenn sie wieder nach Hause gehen musste.
Und dann gings los: Schatzi, ich BRAUCHE so einen Hund, ganz für mich allein!
Monatelanges Beknieen meines Freundes, Recherche über die Rasse, Bildergucken bei Google, Rassebücher, Haltund & Aufzucht einfach ALLES zog ich mir rein.
Und im April 2008 zog dann Bela ein. Ein Blackt-tri mit breiter Blesse, so wie Molly. Nur die Stehohren hat er nicht mit ihr gemeinsam. Außerdem ist er so anders als sie, und doch sind sie sich so ähnlich. Perfekt ist das Glück natürlich, wenn wir beide bei uns haben, was sehr selten geworden ist. Doch Molly wird uns dieses Jahr hoffentlich wieder in den Urlaub begleiten, ich freue mich schon wie ein kleines Kind darauf.
Zu Bela: ich dachte zwar, ich sei (durch die viele Recherche) gut vorbereitet, aber ich war es nicht. Bela hat mir so viel über mich selbst bei gebracht, es ist einfach unvorstellbar. Er hat mir die Aufgabe meines Lebens gestellt. Er IST die Augbabe meines Lebens. Aber ich war ja schon immer Autodidakt Somit kämpf ich mich da durch. Und ohne meinen geliebten Bela will ich nicht mehr existieren.
Was jemand mitbringen muss für einen Aussie? Er muss offen sein und mit sich selbst im Reinen, klar im Kopf und bereit für die Herausforderung. Das wars eigentlich schon.