Beiträge von Motte1987

    oh mann, du arme, jetzt kommt es aber wirklich dick bei euch. mach dir mal keine allzu großen sorgen wegen der naht, das wird schon heilen und hat sicher nichts mit dem krebs zu tun.
    hat der tierarzt dir nicht was zum äußerlich desinfizieren oder so mitgegeben? jodsalbe oder so? vielleicht ist es auch nur gereizt, nicht immer muss eine schlimmere infektion dahinterstecken.


    versuch ein bisschen runter zu fahren, ich weiß das sagt sich so leicht, aber momentan kannst du ja nichts tun außer warten und wenn das ergebnis dann da ist, kannst du weiter entscheiden.
    ach, ich kann deine situation so gut nachvollziehen, aber wie gesagt, mit panik hilfst du dir jetzt nicht, deinem kind nicht und deine hündin weiß ja auch nichts von ihrer diagnose, die kann das auch nicht einordnen.


    also erstmal kopf hoch und siehe meine geschichte oben, ich weiß wie schwer das fällt.


    viele grüße :solace:

    Hallo,


    ich hatte die gleiche Geschichte nun mit meinem Sam (13 Jahre). eigentlich waren wir wegen etwas anderes beim Tierarzt, dabei fielen vergrößerte Lymphknoten auf. Eine Woche nach der Biopsie hatten wir traurige Gewissheit: Lymphom.


    Unsere Tierarztpraxis lehnt Chemo beim Hund kategorisch ab, wir haben eine Therapie mit Cortison gestartet, um die Schwellung der Lymphknoten zurückzudrängen und vielleicht noch ein bisschen Zeit rauszuschlagen. Nachdem wir dann letztlich wegen (Gott sei dank falschem) Verdacht auf Magendrehung einen Noteinsatz in die Tierklinik gefahren und dort zufälligerweise auf eine Onkologin getroffen sind, haben wir uns bei der Gelegenheit ausführlicher über die Chemo beraten lassen.
    Generell meinte die Tierärztin, sei diese Art von Lymphom mit Chemo relativ gut zu behandeln (60-70 % Überlebenswahrscheinlichkeit für >7 Monate, nochmal 50-60 % Wahrscheinlichkeit für knapp 2 Jahre, wenn ich ihre Aussage richtig im Kopf habe).
    Auch halten sich wohl die Nebenwirkungen bei Hunden, sofern die Dosis richtig eingestellt ist (das dauert wohl einige Wochen) in Grenzen und es geht ihnen relativ gut dabei. (Dabei habe ich allerdings von unserem Haustierarzt auch schon andere Meinungen gehört).
    Die Chemo würde über 6 Monate gehen und abhängig vom Verlauf müsste man wöchentlich/2-wöchentlich zur Tierklinik, um die Infusion geben zu lassen. Kosten bei meinem 31 kg Hund mindestens 4000 Euro, nur für die Chemo (also + sonstige Medikamente, Verbrauchsmaterial, Fahrtweg etc.)


    Nachdem mein Großer allerdings ja schon sehr viel älter ist, als deine Maus und auch viele andere Baustellen hat (kaputter Rücken, kaputte Achillessehnen, immer wieder neurologische Ausfälle) war sowohl für uns, als auch für die Tierärztin klar, dass wir ihm das nicht mehr antun.
    Die Diagnose ist jetzt einen Monat her, dem Bub geht's blendend, die Lymphknoten sind durch eine minimale Gabe an Kortison (5 mg alle 2 Tage) bisher konstant klein und wir genießen die Zeit die uns bleibt.


    Die Diagnose war ein Schock und wir haben recht lange gebraucht, um uns mit dem Gedanken anzufreunden, dass es nun aufs Ende zugeht (restliche Lebenserwartung kann niemand genau vorhersagen, die Angaben gehen von wenigen Wochen bis einigen Monaten), aber man wächst auch ein bisschen in die Situation rein, so unglaublich das klingt, wir genießen einfach die Zeit, die noch alles gut ist.


    Bei dir ist ja aber die Sachlage eine andere. Sollte sich der Verdacht bei euch bestätigen (was ich euch natürlich nicht wünsche), wäre bei einem ansonsten gesunden 8-jährigen Hund die Chemo für mich definitiv Mittel der Wahl, sofern der Hund sie mit guter Lebensqualität erträgt.
    Ich habe meinen Sam damals mit 8 1/2 Jahren 5x teuer operieren lassen (4x Achillessehnen, 1x Milzeentnahme wegen Tumor) und jeder hat mir gesagt, dass es sich nicht lohnt für einen so alten, kranken Hund so viel Geld auszugeben.
    Es ging jetzt 5 Jahre gut und das ganze Geld, die Nerven, der Stress, alles hat sich tausendfach gelohnt.


    Und wie gesagt, so unglaublich das klingt: man wächst in die Situation rein. Am Anfang ist der Gedanke an Abschied ganz schrecklich, vor allem, wenn es so konkret wird, aber man "gewöhnt" sich dran und schafft es, die verbleibende Zeit intensiver zu genießen, weil man sich eben viel damit auseinander setzt.


    Ich wünsche euch alles gute und natürlich dass sich die Diagnose doch nicht bestätigt.


    Viele Grüße
    Franziska

    beim Schmerzmittel spricht nichts dagegen zu reduzieren, wenn du das Gefühl hast, dein Hund braucht es nicht mehr.
    Aber Antibiotikum selbstständig absetzen sollte man NIEMALS. durch eine unzureichende Gabe (zu wenig/ zu kurz) können gefährliche Resistenzen entstehen. 7 Tage ist definitiv völlig im Rahmen bei einem derartigen Eingriff.
    Falls Magenprobleme auftreten sollten (hast du überhaupt das Gefühl, wenn dein Hund topfit ist?!), kann man einen Magenschutz geben.

    Hallo,


    ich klinke mich hier mal mit ein, nachdem ich gestern Abend auch einen Noteinsatz gefahren bin: Mein 13-jähriger Dobi war direkt nach dem Fressen (Rinderhack) auch mega aufgegast, war unruhig, hat gespeichelt. Unser Haustierarzt hat beim Röntgen riesige Mengen Gas im Magen und evtl eine beginnende Drehung festgestellt und uns direkt in eine Tierklinik weiter verwiesen. Dort angekommen (ca. 45 min später) war es schon deutlich besser (weniger Gas) und eine Drehung konnte nicht festgestellt werden (Magen wurde vor 3 Jahren auch während eines anderen Eingriffes prophylaktisch angenäht). Eine OP ist ausgeschlossen, da er leider an Lymphknotenkrebs leidet und ohnehin nicht mehr viel Zeit hat. Wäre es also schlimmer geworden, wäre er direkt erlöst worden. Er blieb dann stationär über Nacht, bekam Dimeticon, Novalgin und Infusionen. Heute früh war der Magen wieder völlig normal und ich konnte den Bub abholen.


    Jetzt bin ich aber natürlich völlig panisch, dass das wiederauftreten könnte. Es kam völlig aus dem Nichts, wir füttern seit 5 Jahren hauptsächlich Barf, immer mal wieder Trocken- oder Nassfutter dazu und bisher wurde immer alles bestens vertragen. Das einzige, was ich mir vorstellen könnte - das rohe Rinderhack lag den Tag über eingeschweißt in der Küche und es war bei uns hier ziemlich warm. Eventuell ist da was drin gegärt? Ich hoffe es, weil das wäre ja ein leicht abstellbarer Grund.


    Sorry, dass ich dir leider keinen sinnvollen Tipp geben kann, aber ich weiß, was ihr durchmacht und wünsche dir gute Nerven und viel Kraft.
    Und natürlich alles Gute eurer alten Dame!

    Mein Dobi bekommt auch getrockneten afrikanischen Ingwer als Futterzusatz. Das wirkt auf den ganzen Körper anregend und soll auch entzündungshemmend wirken.
    Ich habs langsam eingeschlichen, weil er anfangs schon ganz schön die Nase gerümpft hat, aber mittlerweile frisst er wirklich größere Mengen (ca. 3 TL kommen in den Napf) ohne mit der Wimper zu zucken und ich finde, ihm geht's gut damit. :smile:

    Hallo Sundri,


    ich habe demletzt auf einem Treffen eine Züchterin für Arbeitslinien-Tervueren und viele ihrer Hunde (eigene und eben die Nachzucht, die auf dem Treffen erschien) kennengelernt. Die haben Malis in ihren Ahnentafeln und unterscheiden sich auch charakterlich dementsprechen nicht großartig. Hab an diesem Tag wirklich tollen Schutzdienst und Rettungshundearbeit (von letzterem versteh ich allerdings nicht so viel) gesehen, hat mir wirklich sehr gut gefallen, wie die Hunde gearbeitet haben. Allerdings finde ich die auch optisch ganz anders, viel weniger plüschig, als die Hochzucht-Tervueren, die ich beispielsweise dieses Jahr auf der Crufts gesehen habe, die Bezeichnung Fusselmalis triffts daher ziemlich gut. Die Crufts-Tervueren hatten super schmale Gesichter, wirklich Unmengen an Fell und teilweise konnte man sie (abgesehen von der Färbung) daher schon fast mit Collies verwechseln. Bin da auf der Ausstellung aber nur vorbeigeschlendert, weil die so gar nicht mein Fall waren, daher kann ich zum Charakter nicht viel sagen. Hab mir aber sagen lassen, dass die "teilweise nicht mal mehr zum Bällchenspielen taugen" (Zitat der oben erwähnten Arbeitslinienzüchterin).


    Aber in diese Arbeitslinien-Tervueren könnte ich mich wirklich auch verlieben!

    Zitat

    Ich würde Haferschleim anbieten. Mit Wasser zubereitet und für den Geschmack etwas Leberwurst unterrühren. Hat bei unserer Hündin den Magen-Darm-Trakt beruhigt und sie konnte sich erholen. Morgens und abends einen Eßlöffel hat gereicht.


    ohja stimmt, das hat dem Sam auch schon gut geholfen. :gut: und für dem Darm die Moro'sche Karottensuppe (musst mal googeln, da wird Karotte stundenlang ausgekocht).


    mann, das ist echt mist, wenn es den oldies schlecht geht und man so machtlos danabensteht und nicht helfen kann. ich kenne das leider nur zu gut.
    aber wenn sie da so komisch ist mit dem bauch, kanns das schon gut sein, wie gesagt, ich beobachte das gleiche verhalten bei meinem dobi, wenn er blähungen/magenschmerzen hat.


    gegen unruhe wird hier im altenpfleger-thread auch oft empfohlen einen konzentrierten schlaf-und-nerventee zuzubereiten und mit dem futter zu geben....


    ich wünsche euch sehr, dass ihr was findet, das hilft.

    also deine schilderungen passen tatsächlich sowohl auf magenprobleme (mein Oldie wandert dann auch rum, legt sich hin, springt im selben moment wieder auf, fiepst, bellt etc.) als auch auf eine beginnende demenz.
    bei magengeschichten hilft meiner erfahrung nach heilerde gegen ganz viele dinge (sodbrennen, völlegfühl etc.), bei beginnender demenz wäre karsivan mein mittel der wahl. ein durchblutungssteigerndes medikament bei einem 16 jährigen hund ist denke ich ohnehin kein fehler. wird karsivan nicht gut vertragen (wie im fall meines opas), hilft, wie bubuka schon geschrieben hat, ginkgo ganz toll. ich kaufe es als gemahlenes pulver und gebe einfach eine kleine menge ins futter.


    alles gute dir und deinem hund!

    ich kann die Sorge der Frau nachvollziehen, ich hab ebenfalls einen alten kranken Hund mit kaputtem Rücken und wir waren schon des öfteren beim Tierarzt, wegen "ganz normalen Hundeverhaltens", wenn mein Opa eben von anderen Hunden bespielt, angerempelt oder berammelt wurde.
    Es fährt ihm dann ins Kreuz durch den Schreck, oder er vertritt sich, wenn er versucht sich zu wehren, ist halt einfach Mist, wenn man körperlich behindert ist und von überlegenen traktiert wird (selbst wenn dies nicht mal böse meinen).
    nur kurz vorweg, weil viele Halter von jungen und gesunden Hunden das nicht so ganz auf dem Schirm haben.


    darüber bist du dir ja abef erfreulicherweise im Klaren und ich denke, du wirst in Zukunft auf deinen großen besser aufpassen. außerdem finde ich, hast du richtig reagiert, indem du angeboten hast, den anderen Hund zu untersuchen und ich denke, wenn was passiert wäre, wärst du auch dafür gerade gestanden.


    die reaktion der frau war nun natürlich auch nicht gerade toll. auch wenn man sich sehr erschreckt, kann man auf einem halbwegs sachlichen niveau bleiben (und nicht mit der Kampfhundschiene kommen), vor allem, wenn der andere einsichtig ist. andererseits versteh ich es aus oben geschilderten Grunden, auch, dass einem, wenn man sorge um sein altes hündchen hat, auch mal blöde dinge rausrutschen.
    daher würde ich an deiner Stelle entweder beim nächsten Mal, wenn du sie siehst noch mal mit ihr reden, vielleicht hat sie sich wirklich einfach nur tierisch erschreckt und ihr könnt die sache aus der welt räumen.


    haben die anderen Hundehalter recht und es handelt sich tatsächlich um jemandem, der nur schimpft und motzt und nicht mit sich reden lässt, gehe ihr in Zukunft aus dem Weg und achte eben nochmehr drauf, dass dein Hund keine anderen berammelt.


    ich hoffe es kam rüber, dass ich hier nicht mit erhobenem Zeigefinger kommen wollte, ich wollte aber ein bisschen Verständis für die "andere Seite" einwerben.


    liebe Grüße