Beiträge von Motte1987

    ja das dachte ich mir schon. unser physio in der heimatstadt macht stoßwellentherapie auch, aber ich war schon lange nicht mehr dort (umzugsbedingt), sonst hätte ich ihn mal nach zufriedenstellenden ergebnissen fragen können.


    Ich glaube immer noch, dass euch die orthese am ehesten helfen wird, weil der bub dann wenigstens ordentlich bewegt werden kann. Das dauernde schonen macht es meines erachtens nicht besser und führt durch den muskelabbau eher sogar noch zu weiteren baustellen.


    Wie gesagt, wir haben insgesamt auch jahrelang rumgemacht, nach der orthese wars gegessen und ist seither auch nach fast 4 jahren nimmer aufgetreten. Kosten waren bei uns damals übrigens bei ca 400 euro für 2 orthesen, falls dir das als anhaltspunkt wegen eurem kostenvoranschlag hilft.

    Die Aussage, dass sich Verkalkungen nicht mehr auflösen können, stimmt nicht. Die Ablagerungen am Sehnenansatz können sich sowohl spontan von selbst wieder rückbilden, aber auch therapeutisch aufgelöst werden, beispielsweise durch Stoßwellentherapie. Dabei werden die Kalkherde zertrümmert und dann die kleinen Trümmerpartikel vom Körper resorbiert.
    Weiß nicht, ob es diese Möglichkeit bei Hunden auch gibt?


    Von angeborenen Verkalkungen hab ich noch nie gehört. In der Regel sind sie ein Reparaturmechanismus des Körpers zur mechanischen Verstärkung überlasteter Sehnenansätze, hervorgerufen durch wiederholte Mikroverletzungen und Entzündungen in diesem Bereich. Daher werden sie auch nur dann chronisch oder verschlimmern sich, so lang die Überlastung besteht. Schmerzhaft sind sie allerdings tatsächlich nur, sofern gleichzeitig eine Entzündung besteht.


    Daher finde ich immer das wichtigste, überhaupt herauszufinden, was genau diese Sehnenentzündung auslöst... Fehlstellungen etc.? Weißt du da was?


    Schmerzgedächtnis ist ein guter Punkt und gerade bei Hunden überhaupt nicht zu unterschätzen. Oft sogar orts- oder situationsassoziiert.


    Jedenfalls freue ich mich sehr für euch, dass es nach diesem Tiefpunkt neulich wieder aufwärts geht. Ich wünsche euch weiterhin alles Gute und freue mich, hier gute Neuigkeiten zu lesen.

    Ich habe ein naturwissenschaftliches Studium (technische Biologie), promovieren zwar mittlerweile als Ingenieurin, aber bin ursprünglich u. a. vertieft in den Fachrichtungen Biochemie/ Immunologie und kann daher in vielen Dingen mit einem (Tier)Arzt zumindest auf Augenhöhe diskutieren. Außerdem kenn ich mich in der Fachliteratur aus, hab Zugang zu fast sämtlichen aktuellen Publikationen und halte mich auch für in der Lage seriöse von nichtseriösen Quellen zu unterscheiden.


    Man eckt mit (Tier)Ärzten, oft an, wenn man vom Fach ist (es gibt ja leider immer die, die meinen mit einem weißen Kittel ist man automatisch die intelligenteste Person im Raum), aber zu denen geh ich eben nur einmal. Es gibt auch genug, die sich freuen, zu diskutieren und andere Ansichten/Meinungen interessiert anhören, kritische Nachfragen ausführlich beantworten und nicht in diesen "Ich bin Arzt, ich hab immer Recht-Modus" verfallen.
    Was ich nämlich im Vergleich zu einem (Tier)Arzt einfach NICHT habe ist Erfahrung. Das, was ein praktizierender Tierarzt über viele Jahre tagtäglich sieht und erlebt, kann man sich nicht "anlernen" oder "anlesen". Was man in irgendwelchen Foren oder Internetberichten oft dramatisch aufgebauscht liest, sind unter Umständen dann doch eher sehr seltene Einzelfälle, wovon man sich nicht allzusehr beeinflussen lassen sollte. Die 10000 Fälle, in denen es gut ging, schreibt ja keiner nieder.


    Daher vertraue ich letzten Endes doch meist auf de Meinung der Ärzte, wenn sie es eben schaffen, mich mit guten Argumenten zu überzeugen.

    Und du bist wirklich sicher, dass das alles von einer entzündeten Sehne ausgelöst wird?
    Irgendwie klingt das alleine von den Symptomen, die du schilderst, als wäre da doch vielleicht auch was neurologisches im Argen?
    Also ich meine Sehnenentzündungen sind schmerzhaft, ja, ich kenne das ja selbst. Aber so schlimm?

    hast du die orthese mal angesprochen?


    zumindest in der humanmedizin ist das mit der ganz strikten ruhigstellung auch mittlerweile überholt (und als leistungssportlerin weiß ich da, wovon ich spreche, auch wenn ich dieses vorgehen nicht immer gutheiße...). dehnen und durchblutung anregen (kräftige massage, durchblungsfördernde salben (bei tiefliegenden sehnen natürlich schwierig) und wärme) sowie antiinflammatorische medikamente sind da das mittel der wahl.


    Cortison lehne ich persönlich diesbezüglich strikt ab, weil es als langzeitfolge die sehnen schwächt und noch verletzungsanfälliger macht.
    Ich fahr bei mir immer ganz gut mit hochdosierten kurkuma-kapseln und proteolytischen enzymen (wobenzym etc.), die wirken gegen die entzündung. Ich weiß aber nicht, ob man das hunden auch zufüttern kann, bzw gerade die enzyme sind recht teuer. Sam bekam damals noch afrikanischen ingwer gegen entzündung.


    Berichte mal was der doc sagt. Ich drück euch weiterhin die daumen!!

    ich muss mich ja jetzt auf reinen Vorfußlauf umstellen, bevor ich richtig mit den Minimalschuhen loslege. Der Physio meinte ich soll das langsam machen.
    Paah, dachte ich mir und bin gestern 8 km Vorfuß gejoggt. Ging so super, also hab ich noch Bergsprints hinten dran gehängt.
    Heute morgen dachte ich ich kann nie wieder laufen. Hab den Muskelkater meines Lebens in den Waden. War aber tapfer und bin gleich nochmal 8 km gejoggt... auf dem Vorfuß....


    (wenn ich das so lese könnte man grad den Eindruck gewinnen, dass ich den Schuss nicht gehört hab...)


    Nun mach ich mal 3 Tage Pause. Bin gespannt, ob ich morgen ausm Bett komme ;)

    ja mir gehts da wie Catta, konditionstechnisch gibt es bei mir irgendwie keine Grenze. Daher verletz ich mich ja auch so gern, weil ich mich gern überbelaste.


    aber ich würdes genauso machen, wies Catta beschrieben hat - gemütliches Tempo und dann erst mal Strecke aufstocken. Und erst, wenn du mal gut 30-60 min laufen kannst, mit Tempo und Sprints und so anfangen. Wenn die Muskeln und Sehnen sich drangewöhnt haben ist ja auch das Verletzungsrisiko nicht so hoch.
    Krafttraining immer separat machen (also an nem anderen Tag als das Lauftraining), denn als Anfänger mit durch Krafttraining ermüdeten Muskeln zu joggen erhöht das Verletzungsrisiko nochmals enorm.

    Ich denke auch, eine Zweitperson sollte den Hund anfangs festhalten/ablenken, so dass du in Ruhe arbeiten und sicherer werden kannst . Alleine hat sich bei mir "zwischen die Beine klemmen in Sitzposition" bewährt. Ein paar Sekunden kräftig drücken nach dem Spritze wieder abziehen hilft eventuelles Nachbluten zu vermeiden, die Stelle ein Weilchen zu massieren (auch in den darauffolgenden Stunden/ Tagen) beugt "Impfbeulen" vor. Und ja, nicht so viel Sorgen machen.

    ich bin seit ein paar Wochen in Boston, massachusetts und kann somit ein paar eindrücke aus den usa (aus der großstadt) beisteuern.
    die meistgesehenen rassen sind mit viel abstand der vizsla, dann goldie und labbi. Außerdem sehr viele kleine Mischlinge. Die hunde sind in der stadt überall dabei und auch an der uni (ich arbeite am MIT) gehen sie (wie auch kinder) selbstverständlich mit ein und aus.
    was mir negativ aufgefallen ist, ist dass es wohl relativ selbstverständlich ist, seinem hund ein stachelhalsband anzuziehen (also auch der uralt-senior der kaum noch laufen kann und bestimmt nicht mehr an der leine zieht trägt eins). Gassi geht zwar nicht jeder, aber die typischen hundestrecken sind trotzdem immer gut bevölkert. Die hunde dort sind sehr freundlich und verträglich (ich jogge viel und hatte noch keine unangenehme begegnung mit hund. Die meisten ignorieren mich oder schnüffeln im vorbeilaufen kurz an meiner hand). auch begegnungen zwischen fremdhunden laufen hier sehr entspannt ab.


    Das einzige was auffällt: die hunde hier sind unglaublich dick. Selbst junge hunde tragen schon ein übergewicht mit sich rum, dass sie nur faul hinter ihren besitzern herschlendern. agile sportliche hunde sieht man wirklich auffällig selten.


    Also hier in boston/cambridge durchaus nicht nur optimal aber verglichen mit anderen orten der welt noch sehr gut.