Unsere Hündin, die mit 10 Monaten aus einem spanischen Tierheim zu uns kam, kannte Spielen auch nicht. Ich war am Anfang auch ganz verdutzt, da ich bisher immer nur Hunde hatte, die als Welpe vom Züchter zu uns kamen, die dann irgendwann immer ganz verrückt nach Spielen mit Menschen waren.
Nun muss sicher ein Hund nicht spielen, wenn er nicht will. Aber unsere Maus wollte/ will immer spielen, das hat sie uns gezeigt, indem sie Spielaufforderungen in Hundesprache gemacht hat (ich kann das jetzt schlecht in Worte fassen, aber es ist exakt das gleiche was sie macht, wenn sie andere Hunde trifft, bzw. generell Hunde miteinander spielen). Leider kann ich ja nicht mit ihr Spielen, wie Hunde zusammen spielen. Bei meinen Versuche sie mit ihrem Spielzeug zu animieren, ihr also Spielen auf Menschenart beizubringen, hat sie mich auch nur verwundert angeschaut.
Selbst heute wenn wir spazieren gehen, und keinen anderen Hund treffen, kommt sie immer angerast, macht ihre Hopser, so als wollte sie sagen: Komm, wir jagen uns über die Felder!
Wir animieren sie weiterhin mit Spielzeug, und haben uns da schon einiges von ihrem Spiel mit ihren Hundefreunden angeschaut. Raufen um ihren Zerrknoten findet sie z.B. ganz toll, wobei sie bei uns doch immer recht schnell "aufgibt", also uns den Knochen überlässt. Das tut sie bei anderen Hunden nicht so schnell.
Ich glaub also auch, das es an der Kommunikation zwischen Mensch und Hund liegt, weniger daran, dass sie nicht spielen und toben möchte.
Das mit dem "Pfotenschlagen" macht sie übrigens auch, und sie hat ganz ordentliche Krallen. Würd mich mal interessieren, was das für einen Hintergrund hat.