Beiträge von Viena

    Also ich finde auch, dieses Thema darf man nicht generalisieren. In jedem Land gibt es Missstände, auch in Deutschland. Und so wichtig uns die Hunde auch sind (mir ja auch), es gibt fast an jeder Ecke irgendwas was mich die Hände über den Kopf schlagen lässt. Misshandlung von Menschen und Tieren gleich welcher Art. :( :
    Ich finde es gut und wichtig, dass man sich dessen bewusst ist und sich Gedanken macht, wie man selbst ein kleines Stück dazu beitragen kann, dass es etwas weniger Elend auf der Welt gibt. Das fängt bei der Entscheidung an, welches Frühstücksei ich mir kaufe und hört natürlich bei der Hundewahl lange nicht auf.
    Wenn ich höre, jemand hat sich gedankenlos einen Hund vom Vermehrer geholt, könnte ich :zensur: .


    Um auf das eigentliche Thema zurückzukommen:
    Ich fahre sehr gern nach Spanien in Urlaub und habe auch ganz bewusst einen spanischen Hund adoptiert. Um eben nicht nur gemütlich dort meinen Hintern in die Sonne zu halten, sondern auch ein Stück Verantwortung zu übernehmen. Ebenso bin ich immer Flugpatin. Übrigens eine ganz tolle Sache, und ganz und gar nicht illegal!!! Und wir spenden regelmäßig Geld an das Tierheim aus dem unsere Hündin kommt.
    Das schreibe ich jetzt nicht um mich als ganz tollen Menschen darzustellen, mir gehts darum zu sagen, jeder kann einen kleinen Teil beitragen!
    Das finde ich besser, als pauschal solche Länder zu meiden. Dadurch ist den Tieren dort auch nicht geholfen!

    Also wir haben das Problem auch. Unsere Hündin frisst alles. Mit der Betonung auf ALLES. Tote Vögel, tote Fische, jede Sorte Sch.... die irgendwo rumliegt, trockene Tütensuppe (was alles so in der Stadt auf dem Boden liegt, ich fass es selbst manchmal nicht) :shocked: , Tomaten, Gurken, alles was wir ihr vorsetzen. Als mal Bekannte auf sie aufgepasst haben, hat sie in deren Trockenfuttersack (die Bekannten haben auch Hunde) ein Loch reingefressen und dann gefressen bis nichts mehr ging. Aber wirklich nichts mehr. Sie hat dann ne Riesenportion wieder ausgekotzt und danach hatte ihr Bauch immer noch den doppelten Umfang. War dann mal wieder eine schöne Nacht in der Tierklinik... Ist aber zum Glück nochmal gut gegangen.


    Vorher dachten wir auch, ja wenn sie nicht hungrig ist, wird sie auch nicht jeden Müll fressen. Pustekuchen! Sie ist IMMER hungrig.
    Den Befehl "nein" kennt sie sehr genau. Wenn ich nein rufe, und in Reichweite bin, lässt sie es fallen. Sie lässt z.b. auch ihr Spielzeug, ihren Lieblingsknochen,, etc fallen, sobald der Befehl nein kommt.
    Wenn ich nein rufe, aber etwas weiter weg bin, dann schlingt sie es während ich auf sie zurenne, in einem Stück runter.
    Dumm ist sie nicht, sie rechnet sich die Chancen ganz genau aus, so dass mich nur noch ein fröhlicher Rülpser erwartet, wenn ich dann bei ihr angekommen bin. :headbash:


    Mal abgesehen davon, dass sie manchmal höllischen Mundgeruch hat :hust:, habe ich einfach total Angst dass sie irgendwann mal Rattengift oder ähnliches erwischt.


    Ausser sie dauerhaft an der Leine zu halten, wenn ich mit ihr draussen bin, sehe ich ehrlich gesagt keine Möglichkeit sie davon abzuhalten.
    Und bei ihrem Temparament kann ich ihr das auch nicht antun. Sie muss einfach rennen und romtoben können, sonst wird sie superhibbelig.


    Also, wenn hier irgendjemand eine Idee hat, wie wir unseren Staubsauger umerziehen können, wäre ich sehr dankbar!!!

    Unsere Hündin aus dem Tierschutz kam mit 10 Monaten zu uns. Vorher kannte sie nur das Tierheim, dort wurde sie als Welpe abgegeben.
    Sie hat sich prima bei uns in der Wohnung in der Stadt eingelebt.
    Ich hatte auch erst Bedenken wegen der "Prägephase" von der man immer s o viel liest. Teilweise wird das ja so dargestellt, als ob ein Hund danach nichts mehr lernen kann. Dazu kann ich nur sagen, völliger Quatsch.
    Viena kannte als sie zu uns kam so vieles nicht, vom Regenschirm bis zur Strassenbahn. Mittlerweile hat sie alles kennengelernt und geht super relaxt mit allem um.

    So sehr ich deinen dringlichen Hundewunsch auch nachvollziehen kann, ich würde auch noch warten bis das Kind da ist und sich euer Leben mit Kind etwas eingependelt hat. Das ist doch auch schonmal eine Riesenumstellung. Und noch weisst du ja nicht, ob das mit Kind auch alles so problemlos klappt. Theoretisch kann das Kind auch krank zu Welt kommen oder ein Schreikind werden, dann bist du sicher erstmal froh wenn du dich zu 100% nur darauf konzentrieren kannst.
    Wenn sich dann alles erstmal eingependelt hat, könnt ihr dann das Projekt Hund angehen.
    Übrigens super dass du einen Hund aus dem Tierschutz nehmen willst! :gut:

    Anngy: Ich finds super, dass ihr drüber nachdenkt einem Hund aus dem Tierschutz eine Chance zu geben. :gut: Viele Leute haben da Vorurteile und möchten lieben einen süßen Welpen vom Züchter, am liebsten einen Retriever denn das sind ja so vermeintlich problemlose Familienhunde. :hust:
    Ich denke jeder hier wird dir bestätigen, dass kein Hund per se der perfekte Familienhund ist, sondern es erstmal lernen muss. Und vor allem eine echte Chance dazu bekommen muss!


    Ich weiss jetzt nicht genau, warum die TS vor mir eher von Mittelmeerhunden abraten. Ich denke dort gibt es genau wie in deutschen Tierheimen "schwierigere" und "einfachere" Hunde.
    Wir haben uns damals auch erst in deutschen Tierheimen umgesehen, waren u.a. damals in Düsseldorf, Mannheim und Heidelberg im Tierheim. Wir haben dort damals keinen für uns gefunden, 90% der Hunde waren entweder Sokas oder wurden wegen Verhaltensproblemen (hat ohne Vorwarnung zugebissen, akzeptiert nur eine Bezugsperson, hat panische Angst vor Männern, verträgt sich nicht mit anderen Hunden etc.) abgegeben. Damit umzugehen haben wir uns nicht zugetraut. Wir sind weder Hundetrainer noch haben wir 10 Stunden am Tag Zeit uns intensiv nur mit dem Hund zu beschäftigen.
    Damit will ich nicht sagen, dass du in deutschen Tierheimen keinen tollen Hund finden kannst, der zu euch passt. Nur werdet ihr sicher intensiv suchen müssen.


    Wir jedenfalls haben uns dann für eine 10 monate alte Hündin aus Spanien entschieden, die als Welpe ins Tierheim kam und dort aufgewachsen ist. Damit hatten wir eine gute Sicherheit, dass der Hund weder vorher misshandelt wurde noch Probleme mit anderen Hunden hat.
    Und wir haben es nie bereut, unsere Maus wohnt jetzt seit einen halben Jahr bei uns und wir sind überglücklich mit ihr. Natürlich war sie nicht vom ersten Tag an so wie heute, d.h. entspannt und ruhig. Am Anfang war sie ängstlich, weil sie wenig kannte. Als sie das erste Mal einen Mensch mit Regenschirm gesehen hat, ist sie zur Eissäule erstarrt. :lol:


    Aber wir haben ihr Zeit und Ruhe gegeben (das kann jeder, auch ein Hundeanfänger!), und heute fährt sie cool Strassenbahn, Bus und S-Bahn, fährt im Auto mit, legt sich in der Kneipe unter den Tisch und pennt, tobt draussen begeistert mit andern Hunden (sie ist absolut super unproblematisch mit anderen Hunden) und schlummert drinnen selig in ihrem Körbchen. Ist lieb zu jedem und allem.
    Und ich bin fest überzeugt, dass es davon noch ne Menge andere Hunde in Mittelmeertierheimen gibt, die eine Chance verdient haben. :smile:
    Wenn man sich da ordentlich vorher informiert (und das sollte bei der Wahl eines Familienmitglieds für die nächsten 10-15 Jahre ja eine Selbstverständlichkeit sein), dem Hund am Anfang Zeit zur Eingewöhnung gibt und eine Hundeschule besucht (das sollte man auch mit jedem Welpen), dann werdet ihr euch und eine kleine Hundeseele sicher sehr glücklich machen.

    @ Byron: Viena ist ein reinrassiger "Hund aus Spanien". ;-)
    Wir haben sie aus einem Tierheim in Sevilla, über die Eltern ist nichts bekannt. Labrador-Schäferhund-Mix wurde schon oft vermutet. Da sie recht zierlich ist, und mittlerweile auch ganz schön schnell geworden ist, denken wir, dass da sicher auch noch ein Podenco oder Galgo mitgemischt hat.
    Hatte auch schonmal einen Thread dazu aufgemacht, da wurde Labrador-Malinois getippt. https://www.dogforum.de/ftopic94603.html

    Ich bin neulich mit meinem Hund über eine große Kreuzung gegangen (auf dem Zebrastreifen natürlich), da kommt mir eine alte, zierliche Dame entgegen, schon ganz schön wackelig auf den Beinchen. An der Leine ein Dalmatiner und ein Rhodesian Ridgeback.
    Da hab ich mir schon Sorgen gemacht, dass die zwei zu meiner hinziehen und die Oma mitten auf der Kreuzung vornüber kippt. Ich sah mich schon mit Oma und 3 großen Hunden auf den Krankenwagen warten... :( :


    Fand ich nicht so sinnvoll ehrlich gesagt... Ich weiss auch nicht, ob es jetzt ihre Hunde waren oder sie nur die Hunde der Kinder/ Enkel ausgeführt hat. Aber selbst bei einem super erzogenen Hund besteht doch immer noch ein Restrisiko, dass er mal zieht oder zur Seite springt. Bißchen Standfestigkeit sollte da schon vorhanden sein finde ich.
    Naja in dem Fall ist zum Glück nichts passiert. :smile:

    Hallo,


    ich hatte mal ein ähnliches Problem mit unserer Hündin aus Spanien. Sie hat auch die ersten Tage gar nichts "gemacht", weder groß noch klein.
    Das hat sich dann aber recht schnell gegeben. Wir waren damals aber auch sehr besorgt und als sie das erste Mal Pipi in die Wohnung gemacht hat, haben wir uns gefreut wie bolle! :headbash:
    Hier mal der Link zu dem Thread von damals:
    https://www.dogforum.de/ftopic94210.html


    Und ansonsten... der Hund braucht Zeit und Ruhe! Dann wird sie auch Vertrauen fassen und auftauen.
    Unsere war die ersten Wochen auch sehr ruhig, heute ist sie das totale Energiebündel! :)


    LG

    Hi, sorry hab jetzt erst deine Antwort gesehen. Danke erstmal dafür!


    Also wir würden gerne Mitte September nach Tarifa (ganz im Süden von Spanien), da wir dort einige Freunde haben. Würden dann auch bei Freunden übernachten. Sightseeing ist nicht geplant, eher Strand, wandern, gemütlich auf der Terrasse abhängen...


    Viena ist eine momentan 15 Monate alte Mischlingshündin, was genau drin steckt wissen wir nicht genau. Getippt werden immer wieder Podenco-Labrador-Malinois. Hitze müsste sie eigentlich gewöhnt sein, da sie eine waschechte Spanierin ist! ;-) Wir haben sie aus einem Tierheim in der Nähe von Sevilla adoptiert als sie 10 Monate alt war.
    Damals ist sie also natürlich schonmal geflogen, und schläft seitdem auch in ihrer Transportbox die wir bei uns im Schlafzimmer aufgestellt haben. Allzu traumatische Erfahrungen kann sie damit also nicht gemacht haben.


    Fliegen wäre schon unsere erste Wahl, auch weil wir vermutlich nicht länger als 2 Wochen Urlaub am Stück nehmen können.
    Gequält werden soll die Maus aber natürlich auch nicht, dann würden wir doch eher woanders hinfahren oder sie in der Zeit bei unserem Hundetrainer unterbringen. Dort würds ihr auch super gehen in der Zeit.


    Würde mich über ein paar weitere Erfahrungsberichte von Hundetransport im Frachtraum freuen.