Erstmal, danke BeJu, du hasst diesen Thread endlich mal mit ein paar wissenschaftliche Fakten zum Thema bereichert.
Was ich hier zum Teil lesen muss, von wegen "Kampfhunde gehören ausgerottet", "sind zum (Menschen) Beißen gezüchtet worden" "haben eine niedrige Reizschwelle" etc., lässt mir die Tränen in die Augen steigen. Denn das zeigt, dass die Hetzmaschinerie der Presse offensichtlich wirklich erfolgreich ist.
So nunmal ein paar Fakten, die man über (leider) sogenannte Kampfhunde wissen sollte:
1.) Aggerssion ist, wie BeJu schon erwähnte, nicht vererbbar, da Aggression in den Berreich des Sozialverhaltens fällt, welches erlernt wird Folglich hat jeder Hund das gleiche Aggessionspotential, welches aber absolut minimirbar ist, wenn man einen Hund verantwortungsbewusst erzieht und ihm Dinge wie (Welpen)spielstunden, gute Hundeschule+ Erziehung mit liebevoller Konsequenz usw. bietet. Natürlich geht von einem großen Hund, der durch schlechte Haltung/Erziehung aggressiv geworden ist eine größere Gefahr aus, als von einem Kleinen(Aufgrund Gewicht und Kraft). Aber man sollte nicht vergessen auch kleine Hunde haben schon Menschen umgebracht. Bei Hunden ist es so wie bei Menschen, niemand wird böse geboren, sondern durch eine schlechte Umwelt, Misshandlung und Missbrauch böse gemacht.
2.)Pitbull, Amstaff & Co haben übrigens eine hohe Reizschwelle.
Ursprung haben die Rassen im damaligen Bullenbeißer. Da hat der Hund mit der ganzen Familie auf engsten Raum gewohnt, war Spielkamarad der Kinder, und hat geholfen die Bullen heim zu treiben.
Wahr ist, dass der Pitbull eine Zeitlang für Kämpfe in der Pit benutzt wurde. Diese Rasse wurde aber nicht wegen angeborener Aggession (die es ja sowieso nicht gibt s.o.) für widerliche Kämpfe missbraucht, sondern da der Hund eine äußerst hohe Reizschwelle hat und niemals seinen Herrn beißen würde. SO war es für diese Gauner möglich die Hunde im Kampf zu trennen, oder verletzte Hunde anzufassen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen(was mal wieder beweisst, wie feige diese Idioten sind). An dieser Stelle möchte nochmal betonen, das die Pitbulls nicht böse geboren wurden, sondern von den Menschen durch übelste Misshandlung aggressiv gemacht wurden (aber "nur" gegen Artgenossen).
Um dann mal zu den Clichees zu kommen. Ich glaube ich erfülle keins der Clichees, die man einem Kampfhundhalter nachsagen würde.
Ich bin sogut wie 21 Jahre alt, studiere Sozialpädagogik und möchte, wenn ich fertig bin, gerne traumatisierten Kindern helfen ins Leben zurückzufinden (fänd es ganz toll, wenn mich mein sensibeles Pitmädchen da irgendwann als Therapiehund begleiten könnte).
Ich habe keine Glatze, trage keine Springerstiefel, stehe nicht auf Gewalt und brauche weder einen Hund als Statussymbol, noch zur Verteidigung. Meine Hunde (habe neben meinem Am.Pitbull noch einen JRT(die komischerweise auch nicht den besten Ruf haben)) sind meine Begleiter, Kumpel, Freunde. Beide super lieb und vorsichtig, vor allem im Umgang mit (Klein)Kindern.
Vielleicht schaut ihr euch mal http://www.sorryagain.com an (Ton anschalten). Vielleicht sagen Bilder auch einfach mehr als tausend Worte.
Ich bin von klein auf mit einem Kampfschmuser aufgewachsen, denn unser Familienhund Tessa war ein American Bulldog. Sie war der tollste Freund, den sich ein Kind wünschen kann. Sie hat uns auf unsern Abenteuern immer begleitet, war der Freund aller Kinder in der Nachbarschaft und war einfach nur eine liebe, treue Seele, die niemals auch nur einer Fliege etwas zu leide getan hätte. Leider ist sie letzes Jahr, über die RBB gegangen *heul*. RIP Tessamaus!
Shira, meine aktuelle Schlabberbacke, ist genauso gutmütig, treu und lieb wie es unsere Tessa war. Auf der Straße benimmt sie sich besser, als die meisten andern Hunde. Mit anderen Hunden versteht sie sich blendend, bei kleinen, ängslichen Hunden oder Welpen ist sie sehr vorichtig. Genauso ist sie extra vorsichtig, wenn sie mit kleinen Kindern spielt oder schmust. Es scheint als wüsste sie instinktiv, wer vorsichtig behandelt werden müsse, denn auch bei gebrechlichen Senioren ist sie extra sanft.
Schreiende Babys im Kinderwagen, interessieren sie genauso wenig wie, torkelnde Betrunkende, oder Menschen in dunkelen Regencapes. Pferde, Katzen, Kühe bekommen evtl. einen gelangweilten Blick.
Sie will am liebsten überall sein, wo ich hingeh und fährt leidenschaftlich gerne Auto.
Ich habe respekt davor, wenn jemand angst vor meinen Hunden hat. Wenn jemand eng an mir und meinen Hunden vorbei gehen muss, dann leg ich meine Hunde am äußersten Rand des Weges ab, so dass die Leute ungestört vorbei gehen können ohne das sie sich bedroht fühlen.
Das einzige was an meinem Hund gefährlich ist, sind ihre Schlabberattacken, den sie hat einen heiden Spaß daran Küsschen zu verteilen. Sie hat doch einfach alle sooooooooooooooooooo lieb.
SOrry, dass das hier so lang geworden ist, aber ich lass nunmal nichts auf meine treuen Freunde kommen. Vor allem, wenn man soviel liest, was einfach nicht der Wahrheit entspricht. Wie gesagt, schaut euch doch mal bitte http://www.sorryagain.com, oder http://www.schulig-geboren.de an.
Liebe Grüße
hab euch trotzdem alle lieb
bin aber ziemlich traurig, das mein Hund wieder schuldig gemacht wird, obwohl sie niemanden nur im geringsten etwas tut.
Linda
Oh mein Gott, hab ich wirklich so viel geschrieben :shock: