Ich habe inzwischen 25 prüfungsrelevante Skripte der ATN abgearbeitet, 4 sind noch offen. Also insgesamt 29 (es wurden so viele wegen der Umstellung). Derzeit mache ich eine kleine Pause. Das Wissen, das die ATN vermittelt, ist meiner Meinung nach eine Grundlage, ohne die eine weitere Vertiefung des Themas kaum möglich ist. Dennoch muss zu den Lehrinhalten Zusatzliteratur hinzugezogen werden, da gerade im Moment sehr viel in Sachen Hund passiert und die ATN gar nicht immer aktuell sein kann.
Das Fernstudium bei der ATN ist schon seit Jahren ein in Deutschland anerkanntes Fernstudium, was aber keinen Effekt auf die Akzeptanz des Abschlusses hat. Der ist nur in der Schweiz wertvoll, da dort die ATNler den sogenannten SKN (Sachkundenachweis) ausstellen können, also sowas wie den Hundeführerschein verleihen können, der in der Schweiz bei Hundehaltern Pflicht ist.
Alle Prüfungen - auch die Abschlussprüfung - waren bislang immer MC-Fragen. Jedes Skript muss bestanden werden, um zur Abschlussprüfung zugelassen zu werden, ausser es ist nicht prüfungsrelevant.
Das Studium teilt sich in die allgemeine Ethologie und die spezielle Ethologie auf. Am Anfang lernt man also alles über Fische und Vögel, Gene und Historie, Anatomie und Hormone etc., um dann irgendwann auf den Hund zu kommen. Rückblickend würde ich sagen, dass der erste Teil des Studiums der wertvollste war. Wenn es dann um den Hund geht, wird es wie immer hauptsächlich "Meinungssache". Natürlich gibt es auch dort Basiswissen, das absolut wichtig ist, aber es hinkt der Zeit etwas hinterher.
Alles in Allem würde ich jedoch sagen, dass wenn man sich intensiv mit dem Hund beschäftigen will, ein ATN Studium, oder ein ähnlich geartetes Studium Vorraussetzung ist, um das professionell zu tun. Auch wenn viele sagen, das sei alles nur graue Theorie: Ohne die Theorie geht es nicht. So ist das nun mal, auch ein Tierarzt drückt erstmal die Schulbank, da geht kein Weg dran vorbei. Auch wenn es unangenehm ist und scheinbar keinen Spass macht... und man das Wort "Hund" viele Skripte lang noch nicht einmal liest.