Hallo Fusselflitz,
sei mir nicht böse, aber wie auch immer die Geschichte mit dem "Vorbesitzer" war, der Hund steckt in diesem Zeitraum einfach in der Prägungs-/ Sozialisierungsphase. Deswegen würde ich diesen Punkt nicht einfach so wegwischen.
Natürlich sind die Besitzer ein großer Teil des Problems, das heißt aber nicht, dass sie Schuld sind. Ich gehe mal davon aus, dass Nightwitch den größten Teil der Erziehung und des Alltagslebens mit dem Hund teilt. Ihr Mann spielt wohl eine andere Rolle im Leben des Hundes.
Angst hat die ekelige Eigenschaft, sich zu verselbstständigen. Schlichtes Herauskonditionieren ist nicht ganz so einfach, da muß ne Therapie gemacht werden, die sehr langwierig sein kann. Natürlich macht man als Besitzer immer wieder etwas verkehrt, wie es auch Nightwitch gemacht hat, als sie den Hund einer Reizüberflutung ausgesetzt hat. Aber ich denke mal, dass das der Griff nach dem Strohhalm war.
Der Hund braucht in dem Sinne auch keinen Trainer (mit dem Dominanz-Gelaber gebe ich dir völlig Recht), sondern einen Tierpsychologen, der vor Ort einen Behandlungsplan ausarbeiten kann.