Beiträge von inkanova

    Sound_Sou


    Darf ich mal meine, vielleicht unpopuläre Meinung dazu äußern? Ich glaube in diesem Fall nicht, dass dir ein Trainer bei dem grundlegenden Problem helfen kann. Er könnte höchstens deinen Hund dazu zu bringen, die Situation stillschweigend zu ertragen.


    Was ist denn genau passiert: Du bist nachst über deinen schlafenden (?) Hund gestolpert. Vermutlich hast Du ihm dabei ziemlich weh getan, denn sonst würde er nicht so reagieren. Inzwischen sind drei Monate vergangen und Dein Hund warnt Dich vorsichtig zu sein, und das zirka drei Mal die Woche. Du schreibst, dass, obwohl es relativ regelmäßig passiert, die Situation immer unbestimmt ist.


    Wenn er knurrt, verbietest du ihm das und läßt ihn ablegen, was vermutlich genau die Körperhaltung ist, in der der "Unfall" passiert ist.


    Mein Rat dazu wäre: Nimm dir ein kleines Büchlein und schreibe auf, wann er dich anknurrt, was du gemacht hast, was er gemacht hat, wie die äußeren Umstände waren (wo ist es genau passiert, wie waren die örtlichen Gegebenheiten, war jemand dabei, zu welchen Tageszeiten etc.). Laß ihn in Ruhe wenn er knurrt, schreibe einfach nur auf. Er scheint ja ansonsten mustergültig zu sein.


    Wenn du genug Notizen hast, vergleiche sie und versuche ein Muster zu finden. Ich gehe zu 99% davon aus, dass wenn du das akribisch genug betreibst, wirst du etwas finden. Ich kann dir natürlich nicht sagen, was, aber irgendetwas wird dir auffallen.


    Und dann hast du im Grunde schon die Lösung. Falls du das machen solltest, wäre ich gespannt, was dabei rauskommt. Oft sind es nur ganz kleine Dinge, an die man gar nicht denkt.


    Das wäre mein Tipp, vielleicht hilft er Dir ja :smile:

    Ein "Schlagwort" möchte ich auch noch einwerfen, das zwar immer im Zusammenhang mit intuitiv und Bauchgefühl schon irgendwie angesprochen, aber nicht konkretisiert wurde (oder ich hab es überlesen): Der gesunde Menschenverstand greift natürlich auch noch regulierend ein.


    Ich finde allerdings auch, dass eine relativ breite theoretische Basis/Wissen von Vorteil ist, damit man ein stabiles Fundament hat. Wissen schadet bekanntlich nicht.

    Ich glaube, dass das interessante an dem Thema ist, dass der Hund ja 24 Stunden am Tag lernt. Ob jetzt über klassische oder operante Konditionierung, durch Abgucken, durch Nachdenken, durch Gefühle und eigene Interpretationen der Situation. Vielleicht lernt er sogar im Traum. Das ist doch ein ganz weites Feld und da spielt ganz viel Erfahrung der einzelnen Menschen mit ihren Hunden hinein.


    Diesen Bereich finde ich super spannend, aber ich glaube nicht, dass man durch Festhalten an eine einzelene Methode dieses riesige Spektrum abdecken kann. Meint ihr nicht?

    Man sollte nicht einzelne Zitate aus dem Zusammenhang reißen.


    Sie schreibt im Anschluß "Aber das auch gar nicht immer. Geht auch anders, da kann er den andren Hund auch total ignorieren."


    Das heißt, dass Blacky ganz individuell reagiert. Das einzige, was daran interessant wäre ist, was ihn dazu bewegt, einen speziellen Hund anzubellen und den anderen nicht. Vermutlich liegt das nicht an Blacky, sondern an dem anderen Hund, oder auch an dem anderen Mensch.


    Mir erscheint dieses Team durchaus souverän.

    Dein Hund ist ein Kalb und liebt Aussichtspositionen, wenn du nicht da bist? Warum gibst du sie ihm nicht einfach? Wenn ich alleine wäre und hätte so eine tolle Fensterfront, würde ich da auch rausgucken wollen.


    Ich denke mal, dass rechts eine Tür ist und du da kein Podest aufbauen kannst. Wenn du den Tisch mehr in die Mitte schiebst und dann links eine Möglichkeit für ihn gibst, enspannt erhöht zu ruhen? Damit reduzierst du auch Schäden und Unfallrisiken.


    Ich weiß, alle werden jetzt sagen, dass man am besten das Fenster zukleben soll. Ich finde das Quatsch. Der Hund entspannt, wenn er rausgucken kann, also gib ihm doch einfach die Möglichkeit.

    Die Frage ist doch, was ist Leinen-Aggression? Mensch glaubt, dass es richtig und sinnvoll ist, den Hund an einer Leine zu führen. Denkt der Hund das aber auch?


    Die Frage ist dann berechtigt, wenn man sich überlegt, ob ein Mensch sich wohl fühlen würde, würde er über eine Leine erzogen und nicht über Erklärung von Situationen und Verständnis dessen, was es gerade tut.


    Blacky ist ein weiser Hund. Er handelt situativ angepasst. Ich glaube, dass du weißt, dass dein Hund völlig korrekt reagiert (du kennst deinen Hund). Deine Frage, ob er sich nun "richtig" oder "falsch" benimmt, wirkt ein wenig herausfordernd ;)

    Raufergruppe impliziert doch nur eines: Dort sind Raufer.


    Jetzt lese ich, dass ganz individuell auf jeden Hund eingegangen wird. Also müßte sich jede Raufrgruppe um den jeweiligen Hund aufbauen. Die Trainer kennen den Hund also auch in seinem täglichen Umfeld und bringen in den Gruppen nur Pseudo-Raufer zusammen?


    So ganz verstehe ich das nicht. Vielleicht mag mir ein geneigter Hundetrainer hier mal erklären, wie er das so handhabt.

    Was du beschreibst ist ein völlig normaler, erwachsener Rüde. Ob ein Kommentkampf nun sein muß oder nicht, sei dahingestellt. Es ist eine Möglichkeit von vielen, Situationen zu lösen.


    Das mit dem "Lesen" des Hundes halte ich für sehr problematisch. Ich glaube, dass das jeder Hundehalter selbst meist (nicht immer) besser kann, als ein Trainer oder eine Hundeschule, die keinerlei Ahnung von dem Mensch-Hund Gespann hat, das gerade gegenüber steht.


    Der Mensch neigt zur Verallgemeinerung, insbesondere Hundespezialisten. Ein "das ist so, weil es eben so ist" gibt es weder beim Menschen noch beim Hund.


    Ein Hundeanfänger (von dem du wohl sprichst) kann sich allerdings Sachen abschauen, aber nicht Regeln lernen, denn es gibt nur sehr wenige.