indianajones
hallo,
Aggressionen gegenüber Menschen, aber auch gegenüber Artgenossen beinhalten eine Vielzahl von Verhaltenweisen, angefangen vom Drohverhalten bis hin zum Beißangriff.
Die Ursachen können sehr unterschiedlich sein und lassen sich nicht immer auf den ersten Blick eindeutig bestimmen.
Manche Hunde reagieren aus Angst aggressiv, etwa dann, wenn sie sich von Menschen oder Artgenossen bedrängt fühlen. Da Ängste eine individuelle Vorgeschichte haben, mangelnde *Sozialisation etwa, aber auch schlechte Erfahrungen mit Menschen bzw. anderen Hunden, muss der jeweilige Einzelfall betrachtet werden.
Das gleiche gilt auch für andere Formen der Aggression. Nicht nur besonders ängstliche Hunde, auch dominante Hunde können Aggressionen zeigen, in erster Linie dann, wenn im Mensch-Hunderudel Rangfolgefragen ungeklärt sind.
Aggressives Verhalten gibt es gelegentlich auch auf bestimmte Situationen beschränkt: der Hund, der sein Revier verteidigt, aggressives Beuteverhalten, - dazu kann auch Radfahrer oder Jogger jagen gehören, das Verteidigen von Futter oder Spielzeug, aber auch aggressives Verhalten gegenüber Artgenossen aus sexueller Motivation heraus.
Was also tun bei aggressivem Verhalten? Es gibt kein Patentrezept, und es muss der Einzelfall betrachtet werden. Das kann manchmal schwierig sein, zum Beispiel weil man die Vorgeschichte seines Secondhand-Hundes nicht kennt. Auch mag es Hunderassen geben, deren Hemmschwelle niedriger liegt als bei anderen, - aber den grundlos aggressiven Hund gibt es nicht, und so macht es Sinn, die Ursachen des aggressiven Verhaltens zu hinterfragen und gegebenenfalls auch eigene Verhaltensweisen genauer zu betrachten.
Wenn der Hundehalter sich nicht mehr an den Napf traut, weil Hündchen selbigen knurrend verteidigt, liegt aller Wahrscheinlichkeit ein Dominanzproblem vor, dass zunächst eine Verhaltensänderung des Menschen bedarf.
Grundlegend für alle Aggressionsprobleme: eine gute, konsequente Grunderziehung, die dem dominanten Hund seinen Platz im Rudel zuweist und dem ängstlichen Hund Sicherheit gibt.
Eine weitere Möglichkeit liegt darin, unerwünschtes Verhalten in bestimmten Situationen durch erwünschtes Verhalten zu ersetzen. Mit dem Hund, der Radfahrer verfolgt, wird nun unter Einsatz von Lob und Belohnung trainiert, sich beim Anblick eines Radfahrers zu setzen.
Insgesamt gilt bei Aggressionsproblemen, wie auch bei anderen Verhaltensauffälligkeiten: Sich an einen erfahrenen Hundausbilder zu wenden schadet nicht. Oft sieht ein Außenstehender das eigentliche Problem viel deutlicher als die Betroffenen und eine effektive Problemlösung kann Ihnen und vor allem Ihrem Hund viel Ärger ersparen.
*Sozialisierung
Wichtig, um schon den Welpen mit anderen Tieren, Menschen und der Umwelt vertraut zu machen.
Die soziale Prägung erfolgt von der 9. bis zum Ende der 12. Lebenswoche.
Ich glaube das ein erfahrender Hundetrainer das richtige für euch ist ....
v.g.
michael & vegas