Beiträge von Zappa

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    dafür hat mein Freund nun eingeführt auch ab und an mal die Wohnzimmertüre zu schließen, damit sie alleine im Wohnzimmer ist . . . das klappt sehr gut und scheint sie wirklich gar nicht zu stören . . . zudem geb ich mir allergrößte Mühe sie nicht ständig zu betüddeln


    Beides super Ideen. Weiter machen!


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    auf jeden fall war wohl einer der genannten punkte (mehr hab ich mir leider net gemerkt), dass ein Hund mit Verlustangst wohl bei Spaziergängen in der Regel nicht so weit von seinen Menschen weggeht . . . was nu auf unsere Maus nicht wirklich zutrifft . . wenn die könnte dann würd se erstmal die nächsten 3 Kilometer erkunden bevor se merken würd, dass irgendwer fehlt :lol:
    nuja is das wirklich so bei Hunden mit Verlustangst?


    Nicht zwingend. Es gibt da viele kleine Details, die man im Kontext betrachten muss, um eine konkrete Aussage treffen zu können.
    Ich würde mir an eurer Stelle um solche Sachen noch keine Gedanken machen. Der Hund ist neu bei euch und es ist klar, dass er euer und ihr sein Verhalten noch nicht richtig einschätzen könnt.
    Von daher würde ich da nix hineininterpretieren.


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    @ Zappa
    wenn ich zur Tür reinkomme und sie aufdreht is ja klar, dass ich sie dann erst mal ignoriere . . aber ab wann genau soll ich mich denn ihr zuwenden . . hab das bis jetzt immer so gemacht dass ich sie dann begrüßt hab, sobald sie nimmer total wie ne bekloppte rumgesprungen is, sondern halt nur noch freudig schwanzwedeln vor mir stand . . .
    passt das eigentlich so oder ist es besser noch länger zu warten, z.B. bis sie sich hinlegt??


    Das kommt darauf an, was du deinem Hund beibringen willst. Wenn es für dich ok ist, wenn er zur Begrüßung zur Tür kommt aber kein Theater machen soll, dann ignorierst du sein "Pöbeln" so lange, bis er sich so verhält, wie du es wünscht. Also in dem Moment, in dem er still neben dir steht/sitzt und sich ruhig verhält, wendest du dich ihm zu. Lerneffekt ist: "ich bekomme viel schneller Frauchens Aufmerksamkeit, wenn ich mich ruhig verhalte."


    Wenn du länger wartest, dann kann es passieren, dass der Hund den Bezug zu deiner Ankunft nicht herstellen kann. Er freut sich dann zwar über dein Lob, weiss aber nicht, dass es für sein Verhalten von vor 5 Minuten an der Tür war.


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    sie kannte ja spielen vorher gar nicht und mittlerweile holt sie mir sogar ein stöckchen und ihren Igel und macht "AUS" . . gestern hat sie sogar ne gammelige Bananenschale (Madame frisst nämlich alles was fressbar ist . . oder besser gesagt was ihr fressbar erscheint) auf ein "aus" fallen lassen
    ich kann euch sagen ich war stolz wie Oskar


    Das klingt doch gut. Einzig das Stöckchen würde ich austauschen. Die Verletzungsgefahr ist doch recht hoch.


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    so dann wünsch ich euch schon mal allen supertolle Weihnachten!!!!


    Dankschööön. Dir auch :-)

    Haeler: der Trick bei der Sache ist wahrscheinlich, dass Hundi erst ein paar Tage bei euch ist. Wenn man sofort beginnt Regeln aufzustellen, an denen sich der Hund orientieren kann, dann hat man es leichter, als die Regeln wieder abzutrainieren, die sich Hundi selber zurechtlegt. Von daher ist der Ansatz auf jeden Fall richtig.
    Wenn man dazu noch einen lernwilligen und schlauen Hund hat, ist der Rest nur noch konsequentes Üben. Da habt ihr wohl Glück gehabt!


    Ich bin gespannt, wie ihr das mit dem "Fuss gehen" schafft. Halte uns bitte auf dem Laufenden.

    Eine Hundeschule ist da wohl nicht nötig. Wer in 2-3 Tagen das schafft, wofür andere Monate brauchen, der ist wohl ein Naturtalent. Oder hat einen überbegabten Hund. Respekt!


    Verrätst du uns deine Tricks? Vor allem, wie du es innerhalb dieser kurzen Zeit geschafft hast, dass der Hund 1 Stunde alleine bleiben kann fänd ich interessant.


    PS: in Hinblick auf mein anderes Posting könnte dieses hier ironisch verstanden werden. Aber ich meine meine Frage durchaus ernst.

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    Zum Thema Hilfsmittel : Ich denke,dass der DAP-Stecker MIR geholfen hat...das hat mich ein bisschen entspannter gemacht,weil ich das Gefühl hatte,sozusagen alles mögliche getan zu haben,damit der Hund sich entspannen kann..und diese leichte Entspannung meinerseits hat sich sicher auch auf Frieda ausgewirkt. ;)


    Ich wollte den Einsatz dieser Dinge nicht generell kritisieren. Ich persönlich betrachte sie aber als Hilfsmittel, die den Übungseinstieg erleichtern und die später wieder entfernt werden. Quasi wie Stützräder.


    Der Hund lernt situativ, weshalb es passieren kann, dass er die Duftmittel, das Radio, ein hinterlassenes Kleidungsstück oder Sonstiges mit dem "alleine bleiben" verknüpft, im Sinne von: "Frauchen macht das Radio an und legt das Schnüffeltuch in den Flur, also bin ich gleich wieder alleine hier. Aber weil diese beiden Dinge da sind, bin ich sicher."
    Blöd wird es nur, wenn es Frauchen eilig hat und das Radio vergisst. Dann entsteht für den Hund eine neue Situation, die er nicht kennt und die zu einem Trainingsrückschritt führen kann.


    Von daher bin ich der Meinung: Hilfsmittel ja. Bei erreichtem Trainingsziel aber wieder ausschleichen.

    Ich persönlich würde ehrlich gesagt von Hilfsmittel wie Radio, Schnüffeltuch, Kauknochen oder Ölen absehen. Wenn, dann nur in der Anfangsphase, um es dem Hund zu erleichtern. Später würde ich sie wieder nach und nach abbauen.


    Der Hintergrund ist der, dass man sich ein Problem schafft, wenn man eines der Dinge mal vergisst. Man hat es eilig und vergisst das Radio einzuschalten oder hat keinen Kauknochen mehr auf Reserve. Dann fehlt das Hilfsmittel, was zu einem Rückschritt im Training bzw. zu neuen Problemen führen kann.


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    langsam glaube ich dass Hundeerziehung eigentlich zu 90% ne "Hundehaltererziehung" ist


    Leider ist es schlimmer, als du denkst: es sind nämlich 100% ;-)


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    und noch mal ein dickes Dankeschön, dass ihr mich beruhigt, auf den Boden der Tatsachen zurück geholt habt und mir beisteht


    Gern geschehen!

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    das Problem dabei ist, dass mein Hund immer nur rennt, sobald die Leine länger als 1,50m ist.


    Das ist ein wichtiger Hinweis. Dann beginn die Übung mit einer 1,5m Leine.


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    Wenn ich stehen bleibe, springt er in die Leine, dreht sich um oder läuft ein Stück auf mich zu, bleibe ich länger stehe, kommt er auch zu mir. Lobe ich ihn dann, freut er sich so und rast gleich wieder los bis er wieder in die Leine reinruckt.


    Dann lobe ihn während der Übung gar nicht, sondern erst danach. Oder eben nur ganz ruhig.


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    An der kurzen Leine habe ich ihn soweit unter Kontrolle, dass er nicht losrennt, aber bei allem was länger ist geht nur rennen. Wechsle ich die Richtung rennt er halt in die andere - scheint ihm irgendwie auch ncith viel auszumachen, dass es dann ruckt. Das mit dem Stehenbleiben praktiziere ich schon seit ich ihn habe. Setze mich auch öfter mal einfach irgendwo hin etc.


    Ok, 3 Möglichkeiten:
    a) der Trainingsansatz passt nicht zu deinem Hund
    b) dein Timing ist falsch oder du machst kleine Fehler
    c) du erwartest zu schnell Ergebnisse und gibst Hundi und dir selber zu wenig Zeit.


    Ich tippe ehrlich gesagt auf b + c. Allerdings sind hier die Grenzen des Forums erreicht, da man das "schriftlich" nicht genauer erörtern kann. Ausser du stellst ein Video von eurem Training hier rein.


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    Edit: Übrigens nochmal zur Klarstellung: Er zieht nie an der Leine. Immer nur dieses Reinspringen.


    Für das von dir weiter oben definierte Ziel ist das kein relevanter Unterschied.

    Also, erstmal scheint die Art und Weise, wie der Hund bei euch gelandet ist, ziemlich fahrlässig zu sein. Selbst wenn man sich "irgendwann mal" über einen gemeinsamen Hund unterhält, sollten doch vorab alle Details geklärt werden: Erziehung, Grundausstattung, Zeitfrage, Geldfrage, Notfallmanagement... um nur einige zu nennen.


    Ich will gar nicht mit erhobenem Zeigefinger wedeln. Aber aus Erfahrung weiss ich leider, dass Hunde, deren Anwesenheit nicht gründlich durchdacht ist, schnell wieder im TH landen. Erst hat man keine Zeit, dann fehlt die Kohle, dann kann man nicht in den Urlaub fliegen... und plötzlich hat einer eine Tierhaarallergie und der Hund muss weg. Ist bei euch natürlich nicht so, alles ist geklärt und alle sind happy und froh. Schön.


    Zudem kenne ich es so, dass man sich einen gemeinsamen Hund auch gemeinsam aussucht. Aber das ist eure Sache. Ich bin da vielleicht einfach nur altmodisch ;-)


    Was die Rassebeschreibung betrifft bin ich der Meinung der anderen User und würde mir von einem gut befreundetem TA schnell einen Labrador/Boxer-Mix bestätigen lassen. Wenn an falscher Stelle das Wort "Listenhund" fällt, könnte das zu einem Problem werden (zumindest für die Bürokratie. Auf die Erziehung und den Umgang mit dem Hund hat das keinen Einfluss... theoretisch).


    Zum allgemeinen Umgang mit dem neuen Bewohner rate ich dir, das Posting von susami auszudrucken und es dir in einem goldenen Rahmen über's Bett zu hängen. Da steht alles drin, was man wissen muss.


    Zum Thema "alleine bleiben" gibt es bereits ganz viele Beiträge hier im Forum, die du über die SuFu schnell findest.


    Meine persönliche Einschätzung - und da wird es wieder rote Bömmels hageln - ist, dass ihr es durch eure Fehlplanung schwer haben werdet, dem Hund innerhalb 2 Wochen beizubringen, dass er 8 Stunden alleine bleiben kann und dass er nicht mehr wie ein wilder an der Leine zerrt. Wenn in 2 Wochen die Oma mit dem Hund raus muss und er sie über Schnee und Glatteis zieht, ist das Geschrei groß, wenn sie sich nicht auf den Beinen halten kann. Dann muss per Notfallmanagement geklärt werden, wer die Oma zum Arzt fährt und wer den Hund sucht, der bei der Gelegenheit gleich stiften gegangen ist.


    Noch mal zum Verständnis: ich will mich nicht mit dir anlegen oder streiten. Das Kind liegt eh schon im Brunnen. Ich will nur darauf hinweisen, dass etwas mehr dazu gehört, einen Hund zu haben, als ihn zu kaufen und ihr jetzt neben "wie bringe ich ihm Fuss bei" auch über essentielle Dinge nachdenken solltet.
    Eure Planung, aus einem 1,5 Jahre alten Wildfang in 2 Wochen einen ruhigen Schoßhund zu basteln, der brav mit Oma spazieren geht, halte ich für eine Illusion; drücke euch aber trotzdem beide Daumen, dass es klappt.


    Zum Abschluss was nettes: der Hund ist klasse! :D

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    Ich hätte gerne mehr Blickkontakt - zumindest wenn gefordert, [...]


    Der Hund weiss, wenn er angeleint ist. Ihm ist klar, dass er dich quasi im Schlepptau hat. Er hört dich und spürt jede Leinenbewegung, weiss also immer: Frauchen ist noch da. Warum soll er sich also zu dir umdrehen, um zu checken, was da hinten am anderen Ende der Leine so los ist?
    Von daher also erstmal nicht wundern, wenn er sich auch zukünftig an der Leine -zumindest von sich aus - nicht umdreht.


    Trainieren könntest du das wie folgt: kürzere Leine nehmen (zB 3-5m) und die Übung mit dieser beginnen. Das hat den Grund, dass 10m schon recht viel sind, um auf den Hund einzuwirken (zumindest in der Anfangsphase). Jetzt losgehen, Hund machen lassen, was er will und dann einfach stehen bleiben. Nichts machen oder sagen. Wenn Hundi weiter geht und/oder die Leine sich spannt, dann nicht daran ziehen, rucken oder ein Kommando geben. Einfach stehen bleiben und warten. Warten. Warten. Warten. Hund dreht sich um = weiter gehen. Kommentarlos, maximal mit verbalem Lob ("Fein gemacht!") Nicht verzweifeln: zu Anfang kann das gut und gerne 5 Minuten dauern, in denen du bewegungslos in der Kälte stehst.


    Weiter gehen und nach ein paar Metern wieder stehen bleiben und warten, bis sich Hundi umdreht, um zu prüfen, ob du a) noch da bist und b) noch alle Tassen im Schrank hast.


    Das Ganze in einer Ablenkungsfreien Umgebung üben, ohne andere Hunde oder sonstigem für den Hund interessantem Zeuchs.


    Diese Übung beim Gassigehen 5-10 mal wiederholen über eine Zeitraum von ca. 1 Woche (alles Schätzwerte, die vom Hund und dir abhängen). Wenn alles nach Plan verläuft, werden sich die Wartezeiten zwischen stehen bleiben und Reaktion des Hundes verkürzen.


    Wenn er soweit ist, dass er sich sofort nach dir umdreht, wenn du stehen bleibst, kannst du ein Signal einführen, wie zB "schau" und nach und nach andere Übungen verbinden, um es interessanter zu machen. ZB: Hund dreht sich um, du rufst ihn ran. Oder er dreht sich um, du wirfst sein Spielzeug.
    Du kannst auch mit Leckerlies arbeiten, was auf diese Distanz aber schwer ist: bis der Keks beim Hund angekommen ist, könnte - je nach Entfernung - zuviel Zeit vergangen sein (mehr 1-2 Sekunden), so dass der Hund die Verknüpfung nicht herstellt. Er nimmt dann natürlich das Leckerding dankend an, weiss aber nicht wofür.


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    [...] und dass er nicht erst reagiert, wenn das Ende der Leine erreicht ist. Er merkt immer erst dann, das ich einen anderen Weg gehe.


    Auch hier die kurze Leine nehmen (2-3m) und Gassi gehen. Schön gemütlich geradeaus latschen und bevor Hundi das Ende der leine erreicht hat, nach rechts abbiegen und kommentarlos und stur weiter gehen. Hund rennt natürlich rein, Leine spannt sich, Hund wird ein Stückchen mitgeschliffen, stolpert vielleicht und andere HH wundern sich, was denn da für eine Tierquälerin unterwegs ist. Aber du gehst einfach weiter. Hundi wird das natürlich merken und läuft dir nach. Entweder meckert er jetzt schon rum oder ist noch so geschockt, dass er erstmal verwirrt mitgeht.


    Dann drehst du wieder nach rechts ab und wiederholst das Spielchen.
    (Anmerkung: "rechts abbiegen" ist nur ein Beispiel. Ich würde die ersten Male immer zu der Seite gehen, die frei ist. Wenn Hundi zB links neben dir geht, dann biegst du rechts ab. Das hat den Grund, dass du beim links abbiegen quasi "in den Hund reinrennen" würdest. Das ist dann aber schon der Teil für Fortgeschrittene ;-) )


    Und jetzt immer wieder: geradeaus gehen, Hund geht vor, kurz bevor er in die Leine rennt, wechselst du die Richtung. Wenn alles klappt, dann wird er schnell verstehen, dass es sich für ihn lohnt, auf dich acht zu geben. Du könntest das mit Lob oder Belohnung unterstützen (aber kein Spielzeug. Das würde ihn nur ablenken).
    Wenn es nicht klappt und er Theater macht, dann gehst du zur Übung von oben über: stehen bleiben, Hund links liegen lassen bis er sich beruhigt hat, weiter gehen.
    Sollte er volle Pulle aufdrehen, bellen, springen, in die Leine beissen oder dich auf andere Weise Maßregeln, dann darfst du natürlich reagieren und seine Aktion bzw. die Übung abbrechen. Es kann sein, dass Hundi dich erziehen will und "stinkig" ist, dass du jetzt schon wieder was gemacht hast, was nicht im Vertrag steht. Es kann aber auch sein, dass er einfach überfordert ist, ob der neuen Situation. Vielleicht auch beides :D


    Wenn Ruhe eingekehrt ist, weiter machen oder je nach Situation für diesen Tag das Training beenden.


    Wenn weder die eine noch die andere Übung klappt, dann dich selbst beobachten, deine Körperhaltung kontrollieren, Timing prüfen. Entweder liegt eine Ungenauigkeit vor oder die Übung passt nicht zu deinem Hund.
    Dann bitte am Empfang einen neuen Termin geben lassen und dich hier wieder melden ;-)


    Viel Erfolg.

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    hmmm ok nu bin ich doch wieder etwas beruhigt . . . aber 6-10 MONATE find ich schon seeeehhr lange dafür, dass sie ja im TH wirklich den ganzn Tag ruhig alleine war


    Das war doch ein ganz anderes Umfeld, was mit der Wohnung nicht zu vergleichen ist. Zumal war sie dort zwischen den anderen Tieren ja nie richtig alleine, wie sie das bei euch ist.
    Hunde sind sehr eigen, was das Lernverhalten angeht und beziehen das gesamte Umfeld mit in das Training ein. Dinge, die wir gar nicht so bewusst wahr nehmen, sind für sie zuweilen Kriegsentscheidend. Das merkt man zB sehr deutlich, wenn der Hund Sonntag-Mittag in der Hundeschule alle Kommandos wie aus dem Bilderbuch ausführt, einen Tag später auf der Gassirunde aber anscheinend alles vergessen hat.
    Von daher hat das "alleine im Tierheim bleiben" mit dem "alleine in der Wohnung bleiben" nichts zu tun.


    Was die 6-10 Monate betrifft, finde ich sie in Anbetracht der Vorgeschichte eigentlich sehr kurz! Immerhin hat sie 4 Jahre ein komplett anderes Leben geführt, dass du nicht mal kennst. Ihr jetzt ein halbes Jahr Zeit zu geben, um in ihrem "neuen Leben" anzukommen, ist dagegen quasi ein Wimpernschlag.


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    nuja dann brauchen wir wohl mal schnell nen Plan B und C, wenn ich in den Semesterferien arbeiten gehe


    Ich wiederhole mich: mach dich nicht verrückt! In jeder Trainingsphase, bei jeder Methode und bei allem, was du dem Hund beibringen willst, gibt es Rückschritte und auch Stillstand im Trainingsverlauf. Lass dich davon nicht verunsichern.


    Wie es scheint, hast du einiges richtig gemacht, sonst wäre der Hund ganz anders, wenn du das Haus verlässt. Du brauchst mMn keinen Plan B oder einen Trainer. Du brauchst jetzt Geduld und Durchhaltevermögen.


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    das ängstlich sein hat sich aber sowas von verbessert seitdem sie bei uns ist . . . sie ist schon ein ganz anderer Hund . . . aber in situationen außerhalb der wohnung, wo sehr viele leute sind (stadt oder so) würd ich sie trotzdem noch nicht mitnehmn können . . innerhalb der wohnung sieht das anders aus


    Sie wird sich noch weiter verändern, sich anpassen oder die ein oder andere Seite zeigen, die dir nicht so gut gefällt. Hunde sind auch nur Menschen.


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    wenn wir in die Wohnung kommen begrüßt sie uns schon oft sehr stürmisch


    Wie schon beschriebenl: wenn sie zu doll aufdreht, bleib ruhig und ignoriere sie. Wenn sie sich beruhigt, dann streichele und begrüße sie. Nicht erst, wenn sie 5 Minuten ruhig auf ihrem Platz liegt, sondern in dem Moment, in dem sie aufgehört hat, sich aufzuregen. Wenn sie dann wieder aufdreht, dann links liegen lassen... usw.
    Bitte nicht pauschal 10Minuten ignorieren. Hundi soll ja was lernen und nicht unsicher werden, weil sie nicht weiss, was falsch oder richtig macht.


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    mich verunsichert halt total, dass sie bellt . . auch wenn sie vll nur wg einem geräusch "erschrocken" ist oder so . . sie bellt sonst NIE


    Leider kannst du das nicht einschätzen, weil du nicht dabei warst. Vielleicht hat ein Nachbarskind wie bekloppt gegen die Tür getreten oder ein Ufo ist im Garten gelandet... da würde selbst ICH anfangen zu bellen. Und ich belle wirklich NIE ;-)


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    und ja ich würde schon sagen sie verfolgt mich auf schritt und tritt . . .


    Das kann Unsicherheit sein, weil sie die neue Lebenssituation noch nicht so richtig verinnerlicht hat und das Vertrauen fehlt. Ich würde das nicht überbewerten, ihr aber trotzdem beibringen, dass sie dich nicht verfolgen muss, sondern im Raum ihrer Wahl chillen kann, ohne das die Welt untergeht.


    Von daher schliesse hinter dir einfach mal die Tür und lass sie davor stehen. Erst nur Sekunden, die du langsam steigerst. Schick sie auch mal aus dem Raum hinaus - Anleitung dazu wurde schon gepostet.


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    so jetzt werd ich ma noch die letzte Pipi-Runde für heute gehen und dann doch noch mal knuddeln . . glaub die arme Maus war vorhin auch etwas verwirrt, weil ich einfach so megafertig war . .


    Ich kenne das zu gut. Aber eine wichtige Regel in der Hundeerziehung lautet: cool bleiben ;-)

    Leider grassiert momentan wieder die sogenannte "Schneeblödheit", die nahezu alle Hunde befällt. Ich immer wieder von anderen HH, dass die Tiere im Winter ausrasten und so tun, als wären sie 8 Wochen alt, nicht hören und eigentlich nur Blödsinn im Kopf haben :-)


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    ich denke meinn Hundi bekommt reichlich Feedback. Ich lobe ihn immer, sobald er mich anschaut (es sei denn, er bellt dabei). Es gibt dann seine Lieblingsleckerlie (Rinti Chickos oder Hänchenbrust) oder wir spielen mit seiner "Kuh" (Lieblingsspielzeug). Werde aber nochmal in mich gehen und mich kritisch betrachten :D


    Lässt du ihn zur Belohnung auch mal frei laufen? Du schreibst weiter unten, dass das Rennen seine Leidenschaft ist. Wenn er also an der Leine ist, dann darf er nicht rennen. Macht er was richtiges bekommt er ein Leckerlie... darf aber nicht rennen. Beschäftigst du dich mit ihm, dann spielt ihr mit der Quietschekuh... aber er darf nicht rennen.


    Ich will das jetzt nicht kritisieren, sondern nur verdeutlichen, dass es sein kann, dass der Hund in bestimmten Situationen etwas anderes als Belohnung ansieht, als der Mensch. Wenn ich meine Hündin zB abrufe, dann ist es für sie das größte, wenn ich sie in der selben Sekunde, in der sie vor mir sitzt, wieder zum laufen/toben/schnüffeln frei gebe. Gäbe ich ihr ein Leckerlie, würde sie das sicherlich nehmen. Aber als richtige Belohnung sieht sie nur die "Freigabe".


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    Was ich aber mit Sicherheit sagen kann: ich bin die ganze Gassirunde voll konzentriert - nicht nur die ersten Minuten. Vielleicht erwarte ich auch zu viel?


    Das mag sein. Leider bist du auf meine obige Frage nicht eingegangen: was erwartest du von deinem Hund? Wie soll sich der Hund genau verhalten?


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    Mache ich dann einen Richtungswechsel, rennt er eben schnell in die andere Richtung odere im Kreis um mich herum.


    Es kann sein, dass du die Übung falsch ausführst oder im falschen Timing bist. Das kann man leider über das Forum nicht rausfinden. Generell würde ich mit dem Hund erstmal "Ruhe und Geduld" üben. Also Impulskontrolle, Frustrationsgrenze steigern und auch bei Gassirunden mal auf einer Bank sitzen, Hund neben sich ablegen und nichts tun.


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    ich gehe ziemlich viel mit ihm raus (morgens 2 Std, mittags 20 min, nachmittags 30 min, abends 1 Std., vor dem Schlafengehen nochmal kurz)- mangelnde Bewegung ist es dann wohl eher nicht.


    Zuviel Bewegung und Action kann auch der Auslöser für die Hibbeligkeit sein. Manchmal hilft auch weniger Spazieren gehen, dafür aber mehr Beschäftigung. Daher wieder die Frage: welche Dinge mag dein Hund besonders gerne?
    Laufen, Leckerlies, Spielzeug hattest du schon genannt. Das kann man super zu einem Spiel verknüpfen.


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    Körperliche Züchtigung ist nicht mein Ding.


    Das sollte eh niemandes Ding sein.