Also, wenn ich mir den Threat so anschaue, dann werd ich allein vom Lesen deiner Postings nervös. Wenn du "in echt" auch so bist, dann wundert es mich nicht, dass der Hund macht, was er will.
Bitte nicht falsch verstehen: das ist kein persönlicher Angriff. Ich kenne dich ja gar nicht. Aber du wirkst allein durch das was du schreibst, ziemlich hibbelig, ungeduldig und mit den Gedanken schnell von der einen Sache zur nächsten abschweifend. Wenn du noch ein kleines Kind hast, dann wird bei euch zu Hause zudem auch sicherlich immer Action sein. Das sind genau die Eigenschaften, die es Hunden erschweren zu verstehen, was der Mensch von ihnen will.
Von daher würde ich dir raten, dir vorher zu überlegen, was du dem Hund bei der nächsten Übungseinheit beibringen willst und dich gut darauf vorzubereiten. Lass deinen Mann mit dem Kind spielen und geh alleine mit Hundi Gassi. Kümmere dich um nix als deinen Hund und zieh deine Übung ruhig und entspannt durch.
Was das Anspringen betrifft wurden ja schon ein paar Übungen empfohlen. Diese bringen aber nix, wenn die Ausführung oder das Timing nicht stimmen. Beispiel Ignorieren. Das bedeutet, den Hund komplett links liegen lassen. Wenn er hochspringt, Rücken zudrehen, Hintern raus und deutliche Zeichen setzen, dass du das Verhalten nicht tolerierst. Ein "nein" oder ähnliches bestärkt den Hund in seinem Tun. Dazu kommt noch das richtige Timing. Gerade in der Anfangszeit sind es manchmal nur kurze Sekunden, in denen der Hund verunsichert ist und ruhig bleibt. Da muss man schnell sein und sofort loben, damit der Hund nach und nach versteht, was man will. Wenn du ihn lobst, springt er natürlich erstmal wieder hoch, da du ihm ja endlich die Aufmerksamkeit schenkst, die er will. Also musst du immer schnell umschalten von ignorieren, wenn er was falsch macht und loben, wenn er was richtig macht. Das kann wie gesagt ein Wechsel von Sekunden sein. Wenn du den richtigen Moment 5 mal verpasst, lernt der Hund was falsches. Ähnlich das Knie heben. Keine Übung, die ich empfehlen würde, weil grobmotorische Hundehalter eher Gefahr laufen, den Hund zu verletzen (was ja auch schon passiert ist), als ihm das richtige Verhalten zu verdeutlichen. Lass diese Übung einfach weg.
Wenn beides nichts hilft, dann lenk den Hund mit etwas ab, was er kann. Dreht er also auf, dann lass ihn sitz machen. Lobe ihn, tob kurz rum und lass ihn wieder sitzen. Gerne auch schnelle Wechsel. Mach ein Spiel draus.
Verlange generell nicht zu viel auf ein mal von deinem Hund. Step by step, mit Geduld und spucke.
Wichtigste Frage zum Schluss: wie alt ist der Hund eigentlich?