Beiträge von Zappa

    Zitat

    Sich aber ohne Erfahrungen, ohne erste Stammkunden im Hundebereich komplett selbstständig zu machen finde ich völlig naiv und utopisch! Das kann gar nicht funktionieren!


    Richtig. Alles hinschmeissen und von jetzt auf gleich ein neues Leben beginnen wäre fatal. Kommt auf die Idee, die Umsetzung und auch auf eigene Startposition an. Wenn man im Arbeitsverhältnis steht ist das was anderes, als aus der Arbeitslosigkeit etwas anzufangen.


    BTW: hab ich das richtig in Erinnerung, dass du auch eine Art Gassi-Service betreibst? Hab ich zumindest 2 Seiten vorher behauptet :D

    Zitat

    Hat hier bisher keiner gesagt.......


    Es ist leider oft so, dass der Idealismus am Realismus scheitert. Noch bevor man die Idee zu Ende denken kann, ist man durch die "sachlichen" Argumente abgeschreckt, überhaupt mal was neues auszuprobieren. Ist vielleicht auch ein typisch deutsches Problem, erstmal die bürokratische Sachlage zu checken, bevor man auch nur ein Stück kreativ ist.


    Mir wird oft nachgesagt, ich sei ZU idealistisch und sehe solche Dinge ZU einfach. Aber ich bleibe dabei: Idee ausarbeiten, Gewerbe anmelden, machen... und schauen, wo es einen hinführt ;)

    Wie heisst es so schön "Alle sagten: "Das geht nicht." Dann kam einer, der das nicht wusste, und hat es gemacht." :D


    Es ist viel Arbeit, braucht viel Zeit und wird in den ersten Monaten mehr Geld kosten als einbringen. Aber wenn in deiner Umgebung wirklich Bedarf besteht und der Wettbewerb nicht allzu groß ist (solltest du prüfen), dann würde ich es einfach mal ausprobieren.


    Ich selber habe ganz viele gute Ideen NICHT umgesetzt, weil ich zu sehr darüber nachgedacht habe, was alles schief gehen kann. Von daher ist meine Devise: "mutig sein"... auch wenn ich es selber nicht immer bin ;-)


    Edit: hier im Forum gibt es doch einen "Gassigänger". Björn heisst er glaube ich (Username fällt mir grad nicht ein). Frag ihn doch mal nach seinen Erfahrungen mit dem Job.

    Zitat

    Dazu mal eine Gegenfrage von mir: Wie kommt es das Straßenhunde in der Lage sind auf Auto's zu achten und somit heil über die Straße kommen?.


    Wenn ich meine ehem. Strassenhündin nicht jedes mal durch ein "Halt" stoppen würde, dann würde sie völlig unbedarft über die Strasse latschen. Kann aber auch sein, dass sie einfach nur blöde ist :D
    Leider gibt es ne Menge totgefahrene Strassenhunde, so dass dein Vergleich etwas hinkt.


    Aber wie gesagt finde ich den Rest deiner Ausführungen vom Ansatz her interessant. Mich würde auch interessieren, wie du an die geschilderten Beispiele herangehen würdest.

    Zitat

    Das merke ich bei Kleinigkeiten wie zum Beispiel das er noch immer von 15.000 Jahren Domestikation ausgeht. Dabei ist es offiziell bekannt das der letzte Fund eines Hundeschädels über 31.000 Jahre her ist.


    Naja, an irgendwelchen auswendig gelernten Zahlen, die sich a) eh ständig ändern und b) für die Erziehung völlig irrelevant sind, würde ich die Kompetenz eines Trainers nicht messen.


    Das ist so, als würde man bei inhaltlich guten Forumsbeiträgen die Rechtschreibung kritisieren, nur um überhaupt irgendwas negatives sagen zu können. (hast du nicht gemacht und war nur ein Beispiel).

    Zitat

    Wer zieht auch ner Katze ein Glöckchen an? Die hört das Gebimmel ja ständig.


    Der Besitzer aber auch und weiß dadurch, wo die Katze ist. Wenn es nicht so gefährlich für das Tier wäre, würde ich das bei unseren auch machen, um sie Nachts um 3 Uhr schneller zu finden, wenn sie mal wieder "on Tour" sind :roll:


    @TaniL: ich finde den Ansatz eigentlich ganz interessant. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass man einem Hund 10 Minuten nach dem "Keksklau" (um bei dem Bsp. zu bleiben) klar machen kann, dass man ihn deswegen ausschimpft. Dem Kind kann ich sagen: "weisst du noch vorhin, als du den Keks genommen hast? Das war falsch!"... wie sag ich es dem Hund, dass er es versteht UND mit einer Handlung verknüpft, die zudem aus seiner Sicht noch nicht mal falsch war?

    Zitat

    ...und wie bringe ich mit reiner Kosequenz dem jagdgeilen Beagle bei, bei direkter Wildsichtung zu mir zu kommen und nicht durchzustarten... :???:


    "Ein Beagle der hört ist kein Beagle" hab ich letztens mal gelesen.
    Ist natürlich quatsch... aber vielleicht auch nicht ;-)

    Sind wir noch im "Rütter"-Threat? ;-)


    Ich denke auch, dass es keine EINheitliche Trainingsmethodik gibt, denke aber, dass Hundeerziehung immer GANZheitlich ist und gebe - wenn auch erst 4 Seiten später - staffy recht, die sagte, dass man das ganze Umfeld des Hundes mit einbeziehen muss, um Trainingserfolge zu erzielen.


    Auch wenn ich weiterhin der Meinung bin, dass das bei Frau Ruge vorgeschlagene Spiel eine Möglichkeit ist, an den Hund heran zu kommen, kann es für das Hauptproblem eigentlich nur Beiwerk zum Training sein.
    Resourcenzuteilung (also das Fressen nicht stehen lassen), SL/Abruf-Training, klares Regelwerk für zu Hause und zusätzlich Beschäftigung des Hundes durch spielen wäre evtl. ein Ansatz.


    Wobei es aus TV-Sicht natürlich viel lustiger ist, wenn der Hund beim spielen über die Wiese tobt (und die Ruge hinterher), als dass er 50 mal an der Schlepp abgerufen wird und "langweilig" (für den Zuschauer) hin und her läuft.


    Trotzdem finde ich es schön, dass wir schon 3 Tage über die Sendung vom Samstag reden. Wenn wir das bis zum kommenden WE durchhalten, dann können wir nach der nächsten Folge übergangslos weiter quatschen :D

    Ich hab jetzt nicht alles gelesen, denke aber, dass es auch immer auf den Hund ankommt, inwieweit man "körperlich" wird. Während die Welt des einen Hundes zusammenbricht, wenn man ihn zB mit dem Bein beiseite schiebt, versteht ein anderer vielleicht erst dadurch, was man von ihm will.


    Bei einem pöbelnden Junghund kommt man damit wahrscheinlich weiter, als ihn mit Wattebäuschen zu bewerfen! Natürlich "kontrolliert", so dass der Hund nicht 3 Meter fliegt, wenn man ihn zB durch eine Armbewegung korrigiert.


    Auch wenn ich mich selber der "Wattebausch-Fraktion" zuordnen würde, habe ich gemerkt, dass ich durch deutliche und klare Signale bei meinem Hund mehr erreiche. Alles ohne Aggression und Gebrüll, aber eben auch mal körperlich und direkt.

    Zitat

    Dein Hund sollte dich einfach ernst nehmen. Wissen, daß ein Hier Hier bedeutet und das es bei Nichtbefolgen Konsequenzen haben wird.


    Wie definierst du "Konsequenz"?


    Zitat

    Man geht nicht die eigentlichen Probleme an, sondern bastelt ein wenig ums Auffälligste drumrum


    Aber meinst du nicht, dass man so zumindest einen Zugang zum Hund bekommt, um dann dadurch die anderen Baustellen angehen kann? Oder hältst du es für wichtig, in einer gewissen Reihenfolge vorzugehen?