Beiträge von Zappa

    Barbie und ihre Kollegin sind zuweilen wirklich sehr schrecklich. Zum einen im Umgang mit den HHs, aber auch mit den Tieren. Teilweise sind zwar - meiner Meinung nach - ein paar gute Ansätze dabei. Aber im Großen und Ganzen wirken die beiden unseriös und ihre Methoden wenig Nachhaltig.


    Würde gerne mal den ein oder anderen Problemfall Wochen später sehen. Entweder ist alles beim alten oder der Hund hat 20 Kilo zugenommen.... oder beides!

    In eurer Situation würde ich euch wahrscheinlich auch eher zu einem erwachsenen Hund raten (2-3 Jahre). Wenn es ein Labrador sein soll, dann tut was gutes und folgt dem Link von Mikah ( http://www.retriever-in-not.de ). Da hab ich damals auch immer wieder geschaut, weil ich einen Labbi wollte. Dann kam alles anders und mein Herz hat sich für ein Mischlingsdings entschieden, wo angeblich auch ein Labrador drin sein soll (allerdings gut versteckt).


    Oder schaut euch in den regionalen Tierheim um. Manchmal geht man nur zum gucken hin und mit einem neuen Tier nach Hause :D

    Zitat

    Weiß nicht ob es so sinnvoll ist, wenn Hundi wirklich blödsinn macht, der sofort unterbunden werden muss, erst tabu und dann nein zu sagen. Denn es könnte unter Umständen zu lange dauern, vielleicht.


    Da hast du natürlich auch wieder recht. Ich hatte von dieser Methode mal gelesen. Aber da ging es um eine generelle "Umschulung" eines Kommandos. Das Nein ist ja zuweilen sehr speziell und muss u. U. schnell und "auf den Punkt" kommen.
    Von daher ist malikas Methode vielleicht die bessere.


    Aber wie du schon schreibst: mal abwarten, was noch für Ideen kommen :)

    Hi,


    ich würde ganz gern statt dem "Nein" das Wort "Tabu" einführen (jaja, ist von Rütter, finde ich aber eine gute Idee). Ich habe gemerkt, dass mir das Nein zu häufig und in verschiedenen Tonfällen über die Lippen geht. Energisch, wenn Hundi mal wieder echten Blödsinn macht, aber auch mal fast nett, wenn er was macht, was zwar falsch, aber auch nicht sooo schlimm ist. Da klingt das "Nein" fast schon wie "fein", was ich ebenfalls verwende.


    Lange Rede ohne Sinn: um den Hund nicht zu verwirren möchte ich "Tabu" sagen und bin mir unsicher, wie ich den Hund "umlenken" kann.


    Ich würde es aus dem Bauch so machen, dass ich im Ernstfall erst "Tabu" und danach "Nein" sage. So nach und nach würde ich das alte Wort abbauen und nur noch das neue benutzen.


    Was meint ihr? Klappt das so?

    Juchu, ein Selbstzweifel-Fred. Hier bin ich zu Hause :D
    Bei mir auch das Gleiche mit dem Abrufen. Evelyn (3 Jahre) hört eigentlich schon recht gut, dafür, dass sie ein Ex-Strassenhund und erst 9 Wochen bei uns ist. Wahrscheinlich bin ich einfach schon zu verwöhnt, dass sie so schnell lernt und letztens auf "Hier" angerast kam, als wären wir schon 10 Jahre zusammen. Sogar mitten aus dem Spiel mit 2 Labbis kam sie auf ein kurzes "Hier" angelaufen, dass mir vor Freude fast die Tränen kamen. 2 Tage später: alles vergessen! Weder kannte sie die Signale, noch wusste sie, wer ich bin und rannte mit spitzen Ohren aufgeweckt in Richtung Freiheit. Sämtliche Tricks (Aufmerksam machen, umdrehen und weglaufen usw) versagten. Ende vom Lied war, dass ich durch Meterhohen Schnee hinter dem Hund her bin und sie aus irgendeinem Gebüsch gelupft habe.


    Seit dem hab ich zwar den Hund wieder, habe aber wahrscheinlich als Anführer in ihren Augen komplett versagt, da sie seit dem auch plötzlich andere Kommandos schlichtweg verweigert. Manchmal hab ich das Gefühl, das dieses "unsichtbare Band", was die Kommunikation ausmacht, einen kleinen Riss hat (jaja, sehr pathetisch... aber ihr wisst, was ich meine).


    Ich gehe mal davon aus, dass ich zuviel von ihr verlangt habe. Immerhin stehen 3 Jahre Selbstverpfleger gegen 9 Wochen "betreutes Wohnen" :D
    Für die nächsten 2 Tage hab ich mir erstmal selber ein "Hier"-Verbot auferlegt. Dann gehe ich im Training ein paar Schritte zurück und starte langsam einen Auffrischungskurs.


    Mittlerweile bin ich wieder frohen Mutes, aber das kann einen ganz schön runter ziehen.

    Was wahrscheinlich für alle genannten Probleme hilft, ist erstmal das Brüllen einzustellen und dem Hund auf eine Ebene weiter unten in der Rangordnung zu verhelfen, um ihm die Last von der Schulter zu nehmen, alles im Griff haben zu müssen. Das aber bitte nicht wieder lautstark, sondern in Hundesprache - also eher leise, konsequent und mit den richtigen Signalen.


    Ich würde zudem versuchen, erstmal an EINEM Problem zu arbeiten und nicht an allen zugleich. Denke aber, dass alle genannten Schwierigkeiten zusammen hängen.


    Ich habe letztens einen interessanten Tipp zum Türkläffen gelesen, falls ihr damit beginnen wollt:
    sobald es klingelt, Hundi anleinen, mit zur Tür nehmen und komplett ignorieren. Egal ob er bellt, springt, jault, macht oder tut: ignorieren. Das bedeutet: nicht anschauen, nicht ansprechen, nicht an der Leine zerren, nix.
    Und das 6-8 Wochen lang JEDES MAL, wenn es an der Tür schellt. Auch - und das klingt erstmal paradox - auch wenn der Hund in der Trainingszeit (zB nach 2 Wochen) auf seinem Platz liegen bleibt!


    Lernen soll er, dass es a) total langweilig ist, wenn Besuch kommt und b) ihr das schon im Griff habt, er sich also um nichts kümmern muss. Das schwierige daran ist, es wirklich jedes mal zu tun, wenn Besuch kommt und auch konsequent durch zu ziehen. Ein einziges "schnell mal aufmachen, ist ja eh nur die Nachbarin" könnte Hundi schon reichen, um wieder in das alte Muster zurück zu fallen.


    Wie gesagt hab ich das gelesen und nicht selbst getestet, halte es aber für einen guten Ansatz.

    Ich würde zu dem oben genannten noch die Aufbruchsignale abtrainieren. Wenn du die Wohnung verlässt, dann ziehst du dir Schuhe an, dann die Jacke, wickelst den Schal um und steckst den Schlüssel ein. Alles Aktivitäten, die der Hund registriert. Von daher würde ich - wie oben schon ansatzweise erwähnt - die Jacke anziehen, den Schlüssel einstecken und dann etwas für den Hund total uninteressantes tun und ihn auch komplett ignorieren. Oder nur die Schuhe anziehen und aufs Sofa setzen und ein Buch lesen. Oder nur den Schlüssel einstecken und aufs Klo gehen.... So lernt der Hund, dass diese Signale nicht immer das spannende Rausgehen zur Folge haben, sondern für ihn totlangweiligen Krams.


    Wichtig wäre zu erfahren, ob dein Hund aus Trennungsangst oder Kontrollverlust ein Theater macht. Beides sieht in den Symptomen ähnlich aus, bedarf aber anderer Trainingsansätze. Bei dem eine musst du ihm beibringen, dass alleine sein kein Weltuntergang ist und bei dem anderen, dass er die Kontrolle an dich abgibt.