Was wahrscheinlich für alle genannten Probleme hilft, ist erstmal das Brüllen einzustellen und dem Hund auf eine Ebene weiter unten in der Rangordnung zu verhelfen, um ihm die Last von der Schulter zu nehmen, alles im Griff haben zu müssen. Das aber bitte nicht wieder lautstark, sondern in Hundesprache - also eher leise, konsequent und mit den richtigen Signalen.
Ich würde zudem versuchen, erstmal an EINEM Problem zu arbeiten und nicht an allen zugleich. Denke aber, dass alle genannten Schwierigkeiten zusammen hängen.
Ich habe letztens einen interessanten Tipp zum Türkläffen gelesen, falls ihr damit beginnen wollt:
sobald es klingelt, Hundi anleinen, mit zur Tür nehmen und komplett ignorieren. Egal ob er bellt, springt, jault, macht oder tut: ignorieren. Das bedeutet: nicht anschauen, nicht ansprechen, nicht an der Leine zerren, nix.
Und das 6-8 Wochen lang JEDES MAL, wenn es an der Tür schellt. Auch - und das klingt erstmal paradox - auch wenn der Hund in der Trainingszeit (zB nach 2 Wochen) auf seinem Platz liegen bleibt!
Lernen soll er, dass es a) total langweilig ist, wenn Besuch kommt und b) ihr das schon im Griff habt, er sich also um nichts kümmern muss. Das schwierige daran ist, es wirklich jedes mal zu tun, wenn Besuch kommt und auch konsequent durch zu ziehen. Ein einziges "schnell mal aufmachen, ist ja eh nur die Nachbarin" könnte Hundi schon reichen, um wieder in das alte Muster zurück zu fallen.
Wie gesagt hab ich das gelesen und nicht selbst getestet, halte es aber für einen guten Ansatz.