Auch wenn schon etwas Zeit vergangen ist hier der aktuelle Stand:
bedingt durch eine OP konnte Hundi eh nur sehr langsam Treppen steigen, was ich schamlos für das Vermitteln des Kommandos "Laaaangsam" missbraucht habe ;-)
Das Problem mit der besagten Treppe hat sich witzigerweise von selbst gelöst. Da sämtliche Versuche gescheitert sind, Evelyn die Treppe rauf oder runter zu locken und ich ihre Panik durch das hoch- und runtertragen eher noch vergrößert hatte (lies sich aber anfänglich nicht vermeiden), habe ich es dem Hund selbst überlassen. Ich lies sie also in der Vorhalle und bin die Treppe hoch in mein Büro. Die ersten Stunden hat sie unten verbracht und völlig entspannt gepennt. Und dann... stand sie plötzlich bei mir im Raum
Ganz leise und ganz laaaangsam (haha) ist sie die Treppe hoch geschlichen. Ich hab mich gefreut wie ein Vater, dessen Kind das erste mal "Papa" sagt!
Abwärts ging es dann so ähnlich. Ich bin runter und hab, ohne sie zu locken oder anzusprechen, so lange gewartet, bis sie von alleine kam, was ca. 30 Minuten gedauert hat.
Mittlerweile ist die Treppe kein Problem mehr für sie. Ok, so richtig routiniert ist sie immer noch nicht und braucht jedes mal ein bisschen, sich zu überwinden. Aber es wird stets besser.
Ich hab dabei wieder was neues von meinem Hund gelernt, denn seit dem ist "Geduld" ein wichtiger Bestandteil beim Training mit Evelyn geworden.
Und die Moral von der Geschicht: dränge deine Hündin nicht